Masterarbeit, 2018
150 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit analysiert die musikdramatische Darstellung des Zaren Boris Godunov in Mussorgskys gleichnamiger Oper. Ziel ist es, die musikalische Umsetzung der dramatischen Darstellung Boris' zu untersuchen und diese mit den Intentionen Puschkins und Mussorgskys zu vergleichen. Besonderes Augenmerk liegt auf der musikalischen Sprache des Zaren und deren Entwicklung im Verlauf der Handlung.
I. Entstehungsgeschichte der Oper, Fassungen und Bearbeitungen: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung von Mussorgskys Oper "Boris Godunov", beginnend mit der Inspiration durch Wladimir Nikolskij und der literarischen Vorlage von Alexander Puschkins Drama. Es beschreibt die verschiedenen Fassungen der Oper, die Ablehnungen durch die Zensur und die Kaiserlichen Theater, die Änderungen durch Mussorgsky selbst und die spätere Bearbeitung durch Rimskij-Korsakov. Der Kapitelverlauf unterstreicht die Schwierigkeiten, die die Oper auf ihrem Weg zur Aufführung erfuhr, und die unterschiedlichen Interpretationen des Werks durch die Komponisten.
II. Dramaturgische Analyse: Dieses Kapitel vergleicht die Zarendarstellung in Puschkins Drama und Mussorgskys Oper. Es hebt die Kürzungen und Ergänzungen Mussorgskys hervor und analysiert die unterschiedlichen Akzente, die beide Autoren auf die Figur des Zaren setzen. Während Puschkin Boris primär als Herrscher darstellt, konzentriert sich Mussorgsky auf dessen inneren Konflikt und menschliche Seite. Der Vergleich der Monologe Boris' zeigt deutlich die veränderte Perspektive Mussorgskys, welcher den inneren Gewissenskonflikt stärker in den Vordergrund rückt. Der Abschnitt untersucht auch die inhaltlichen und stilistischen Parallelen zwischen Mussorgskys Oper und Dostojewskis Werken, insbesondere hinsichtlich der Darstellung des Gewissenskonflikts und des inneren Monologs.
III. Musikalische Analyse: Dieses Kapitel beginnt mit einem Exkurs über die Besonderheiten der russischen Harmonik, die sich aus der Tradition der alten russischen Kirchengesänge entwickelt haben. Es analysiert dann detailliert die musikalische Gestaltung der drei Auftritte des Zaren, wobei insbesondere die Monologe im Fokus stehen. Die Analyse betrachtet Melodie, Harmonie, Rhythmus, Instrumentation und die dramaturgische Funktion der musikalischen Elemente.
IV. Letzter Auftritt des Zaren: Dieses Kapitel behandelt den letzten Auftritt des Zaren in der Duma. Es analysiert die musikalische Gestaltung der Szene, die den fortschreitenden psychischen Verfall Boris' darstellt, und die musikalischen Parallelen und Kontraste zwischen Boris und Fürst Schujskij. Die Analyse beleuchtet die zunehmende Verzweiflung Boris' und sein letztendliches Erlöschen.
V. Beobachtungen und Zusammenfassung: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der vorherigen Kapitel zusammen und analysiert die verschiedenen musikalischen Themen, die Mussorgsky zur Charakterisierung Boris' verwendet. Es werden Parallelen und Kontraste zwischen den verschiedenen musikalischen Motiven und deren Bedeutung für die Gesamtkomposition erläutert. Das Kapitel untersucht die Rolle von Intervallen und Harmonien in der Darstellung der Emotionen und des inneren Konflikts Boris', sowie die Verwendung von Montagetechnik und Kontrasten in der Oper. Abschließend wird die Dramaturgie der Tonarten im Werk analysiert.
Boris Godunov, Modest Mussorgsky, Alexander Puschkin, Fjodor Dostojewski, Oper, Musikdramaturgie, musikalische Analyse, Gewissenskonflikt, Psychologie, russische Harmonik, Montagetechnik, Leitmotive, Tonarten, Intonation.
Diese Arbeit analysiert die musikdramatische Darstellung des Zaren Boris Godunow in Mussorgskys gleichnamiger Oper. Sie untersucht die musikalische Umsetzung der dramatischen Darstellung Boris' und vergleicht diese mit den Intentionen Puschkins und Mussorgskys. Besonderes Augenmerk liegt auf der musikalischen Sprache des Zaren und deren Entwicklung im Verlauf der Handlung.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Vergleich der Zarendarstellung bei Puschkin und Mussorgsky; psychologische Parallelen zwischen Mussorgskys Boris und Dostojewskis Figuren; musikalische Analyse der Zarenmonologe und deren Funktion in der Oper; Rolle des Gewissenskonflikts in der Charakterisierung Boris'; Verwendung von Montagetechnik und Kontrasten in der musikalischen Gestaltung; Entstehungsgeschichte der Oper, verschiedene Fassungen und Bearbeitungen; Besonderheiten der russischen Harmonik.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: I. Entstehungsgeschichte der Oper, Fassungen und Bearbeitungen; II. Dramaturgische Analyse (Vergleich Puschkin/Mussorgsky, Parallelen zu Dostojewski); III. Musikalische Analyse (detaillierte Analyse der Zaren-Auftritte, Exkurs zur russischen Harmonik); IV. Letzter Auftritt des Zaren; V. Beobachtungen und Zusammenfassung (Analyse der musikalischen Themen, Montagetechnik, Tonarten).
Die musikalische Analyse konzentriert sich detailliert auf die drei Auftritte des Zaren, insbesondere auf seine Monologe. Es werden Melodie, Harmonie, Rhythmus, Instrumentation und die dramaturgische Funktion der musikalischen Elemente untersucht. Ein Exkurs behandelt die Besonderheiten der russischen Harmonik.
Der Gewissenskonflikt spielt eine zentrale Rolle in der Charakterisierung Boris'. Die Arbeit untersucht, wie dieser Konflikt sowohl in der dramaturgischen als auch in der musikalischen Gestaltung der Oper zum Ausdruck gebracht wird, und vergleicht die Darstellung des Konflikts bei Puschkin und Mussorgsky.
Die Arbeit untersucht inhaltliche und stilistische Parallelen zwischen Mussorgskys Oper und Dostojewskis Werken, insbesondere hinsichtlich der Darstellung des Gewissenskonflikts und des inneren Monologs bei den Protagonisten.
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Methode, um die Zarendarstellung bei Puschkin und Mussorgsky zu analysieren. Die musikalische Analyse basiert auf einer detaillierten Betrachtung der musikalischen Elemente und ihrer dramaturgischen Funktion. Es werden auch die Methoden der Dramaturgie und der psychologischen Analyse angewendet.
Schlüsselwörter sind: Boris Godunov, Modest Mussorgsky, Alexander Puschkin, Fjodor Dostojewski, Oper, Musikdramaturgie, musikalische Analyse, Gewissenskonflikt, Psychologie, russische Harmonik, Montagetechnik, Leitmotive, Tonarten, Intonation.
Diese Arbeit ist für alle bestimmt, die sich für die Oper "Boris Godunow", die Musik Mussorgskys und die russische Kultur interessieren. Sie ist besonders relevant für Studierende der Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Literaturwissenschaft.
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