Bachelorarbeit, 2018
49 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit analysiert die ambivalente Darstellung der weiblichen Protagonistin Doris im Roman "Das kunstseidene Mädchen" von Irmgard Keun. Ziel ist es, zu belegen, dass Doris zwar einige Merkmale der „Neuen Frau“ der 1920er Jahre aufweist, aber dennoch nicht dem theoretischen Idealbild entspricht. Der Fokus liegt auf Doris' inszenierter Inszenierung von „Glanz“ als Ausdruck des Scheiterns des modernen Frauenbilds.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in den historischen Kontext der „Neuen Frau“ der 1920er Jahre. Dieses Kapitel beleuchtet die gesellschaftlichen Veränderungen, die Emanzipation der Frauen und die neuen Lebensentwürfe, die durch den Wandel der Geschlechterrollen möglich wurden. Es werden Themen wie Mode als Ausdruck von Weiblichkeit und die Rolle der Frau in Ehe, Sexualität und Partnerschaft behandelt.
Im zweiten Teil werden diese theoretischen Konzepte mit der literarischen Darstellung der „Neuen Frau“ in Irmgard Keuns Roman "Das kunstseidene Mädchen" verbunden. Es werden Parallelen zwischen den im ersten Kapitel beschriebenen Frauenbildern und den Figuren des Romans gezogen, wobei der Fokus auf der weiblichen Hauptfigur Doris liegt.
Das dritte Kapitel untersucht die Bedeutung von Mode und „Glanz“ in Doris' Streben nach einem neuen Leben. Hier wird analysiert, wie Doris durch Inszenierung und Illusion versucht, den Schein einer modernen Frau zu erzeugen. Besonderes Augenmerk wird auf das Symbol des Kunstseidens gelegt, das die oberflächliche Natur von Doris' Selbstfindung widerspiegelt.
Schließlich beleuchtet das vierte Kapitel die Rolle der männlichen Figuren im Leben von Doris. Es wird gezeigt, wie Doris Männer ausnutzt, um ihr Ziel des „Glanzes“ zu erreichen, aber letztlich selbst zum Objekt des Begehrens wird. Dieses Kapitel analysiert die Scheiterns von Doris' Lebensentwürfen und verdeutlicht die Ambivalenz ihrer Persönlichkeit.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der „Neuen Frau“, Weiblichkeit, Inszenierung, Illusion, Mode, Kunstseide, Scheitern und Lebensentwürfe im Kontext des Romans "Das kunstseidene Mädchen" von Irmgard Keun. Die Analyse beleuchtet die ambivalente Darstellung der weiblichen Protagonistin Doris und ihre widersprüchlichen Bestrebungen, den konventionellen Frauenrollen zu entfliehen. Die Arbeit vertieft die Diskussion um die Rolle von Mode und gesellschaftlichen Erwartungen in der Konstruktion weiblicher Identität und beleuchtet die gesellschaftlichen und kulturellen Umwälzungen der 1920er Jahre.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare