Bachelorarbeit, 2019
32 Seiten, Note: 1
Diese Arbeit beschäftigt sich mit transmedialen Metamorphosen und Hybriden zwischen Film und Videospiel. Dabei geht es darum, das Wesen beider Medien auszumachen und kongruente Überlappungen, wie die Hybridform des interaktiven Films, auf Basis filmtheoretischer Ansätze ausfindig zu machen. Vor allem aber, will der Frage auf den Zahn gefühlt werden, ob interaktive Filme überhaupt noch Filme oder eher Videospiele sind.
Wie Tom Gunning in seinen Filmtheorien feststellt, besteht eine der vielen Faszinationen am Medium Film daraus, aus privilegierter Sicht - durch die Trennung einer "Vierten Wand" - neue Erfahrungen zu erleben und dabei zeitlich und räumlich vor den Geschehnissen jenseits der Leinwand geschützt zu sein. Eine Mischung aus der Dunkelheit des Kinosaals sowie audiovisueller Beschallung lässt unsere körperliche Anwesenheit dabei vergessen, wodurch das Publikum zwischen beiden Welten transzendiert. Im Videospiel jedoch, wird der Durchbruch der "Vierten Wand" durch den Eingriff der Spielenden gebrochen. Dennoch bedienen sich Videospiele den linearen und nonlinearen Erzählformen des traditionellen Kinos.
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