Examensarbeit, 2018
76 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht das Grabdenkmal des Königs Sahure in Abusir und dessen Erforschung, insbesondere im Hinblick auf die 5. Dynastie des Alten Reiches Ägyptens. Sie beleuchtet die Forschungsgeschichte, analysiert die Architektur des Grabkomplexes und setzt diese in den Kontext der damaligen Sonnentheologie und Herrschaftslegitimation.
1 Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der 5. Dynastie des Alten Reiches ein und hebt die Bedeutung von König Sahure und seiner Pyramidenanlage in Abusir für das Verständnis der damaligen Sonnentheologie und Herrschaftslegitimation hervor. Der Fokus liegt auf der systematischen Erforschung durch Borchardt und der Beantwortung offener Fragen zur Entstehung und Funktion des Grabdenkmals. Die verschiedenen Forschungsansätze und -ergebnisse werden kurz skizziert, um den Rahmen der Untersuchung abzustecken.
2 Herkunft und Regierung des Königs Sahure: Dieses Kapitel befasst sich mit der Herkunft und Regierungszeit von König Sahure. Es beleuchtet die Unsicherheiten und Kontroversen bezüglich der Abfolge der Pharaonen am Ende der 4. und Beginn der 5. Dynastie. Es werden verschiedene Quellen, wie Königslisten und der Papyrus Westcar, kritisch untersucht und die Rolle der neuen Vorstellung der Abstammung des Königs von Re, dem Sonnengott, und der damit verbundenen Legitimation seiner Herrschaft erörtert. Die Errichtung des Pyramidenbezirks und des Sonnenheiligtums Sahures werden in ihren politischen und religiösen Kontexten beschrieben.
3 Forschungsgeschichte: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Forschungsgeschichte des Grabdenkmals von König Sahure, beginnend mit dem napoleonischen Feldzug und der damit verbundenen ersten Erwähnung der Pyramiden in Abusir, über die Arbeiten von John Shae Perring und Carl Richard Lepsius bis hin zu den grundlegenden Ausgrabungen von Ludwig Borchardt. Die Bedeutung der neuen Methoden Borchardts für die archäologische Feldforschung wird hervorgehoben. Es wird auch die Rolle des Steins von Rosette und die Bedeutung der Entzifferung der Hieroglyphen für das Verständnis der ägyptischen Geschichte diskutiert.
4 Ludwig Borchardt, das Grabdenkmal des Königs Sahure in Abusir und seine Erforschung: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die umfassenden Grabungsarbeiten von Ludwig Borchardt am Grabdenkmal des Königs Sahure in Abusir (1907-1908). Es beschreibt detailliert die Lage des Grabdenkmals, die Architektur des Taltempels, des Aufweges und der Totentempel (öffentlicher und intimen Tempel), sowie die Pyramiden selbst (einschliesslich der kleineren, sog. "Königinnenpyramide"). Die innovativen Methoden Borchardts in der Terrainforschung werden ebenso hervorgehoben wie die Bedeutung seiner detaillierten Dokumentation der Wandmalereien.
5 Das Sonnenheiligtum des Königs Niuserre: Dieses Kapitel vergleicht das Grabdenkmal des Königs Sahure mit dem Sonnenheiligtum des Königs Niuserre. Es erläutert den Zusammenhang zwischen der Entstehung von Sonnenheiligtümern und dem religiösen Wandel zu Beginn der 5. Dynastie, der mit einer Verstärkung des Re-Kultes und einer Veränderung des Königskultes einherging. Die Architektur und das Bildprogramm des Sonnenheiligtums des Niuserre werden detailliert beschrieben, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Grabdenkmal des Sahure zu verdeutlichen.
6 Der Papyrus Westcar, vom Mythos einer göttlichen Abstammung: Dieses Kapitel analysiert den Papyrus Westcar und den darin beschriebenen Mythos der göttlichen Abstammung der ersten drei Könige der 5. Dynastie. Der Text und seine Entstehungszeit werden erläutert, und die darin enthaltene Prophezeiung wird kritisch im Hinblick auf ihre historische Genauigkeit untersucht. Die Bedeutung des Papyrus für das Verständnis der Legendenbildung und den Umgang mit der Königsgeschichte wird diskutiert.
7 Neuere Forschungsergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert neuere Forschungsergebnisse, die durch Ausgrabungen am Aufweg der Pyramidenanlage von Sahure gewonnen wurden. Diese Funde liefern neue Erkenntnisse über die Familie Sahures, widerlegen teilweise die Angaben des Papyrus Westcar und ergänzen das Verständnis der Architektur und des kultischen Lebens im Kontext der 5. Dynastie. Die Bedeutung dieser neueren Entdeckungen für die Ägyptologie wird hervorgehoben.
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Dieses Dokument ist eine umfassende Vorschau auf eine wissenschaftliche Arbeit über das Grabdenkmal des Königs Sahure in Abusir, Ägypten. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, sowie Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Erforschung des Grabkomplexes, seiner Architektur, seiner Bedeutung im Kontext der Sonnentheologie und Herrschaftslegitimation der 5. Dynastie des Alten Reiches Ägyptens, sowie der Forschungsgeschichte dieses bedeutenden archäologischen Fundortes.
Die Arbeit behandelt die Regierungszeit und Herkunft von König Sahure, die Entwicklung des Sonnenkultes in der 5. Dynastie, die Architektur des Grabdenkmals von Sahure und dessen Bedeutung, die Forschungsgeschichte des Grabdenkmals (von den frühen Expeditionen bis zu den neuesten Funden), einen Vergleich mit ähnlichen Bauten der Epoche (insbesondere Sonnenheiligtümern), und eine Analyse des Papyrus Westcar im Hinblick auf den Mythos einer göttlichen Abstammung.
König Sahure war ein Pharao der 5. Dynastie des Alten Reiches Ägyptens. Die Arbeit untersucht seine Herkunft und Regierungszeit, beleuchtet die Unsicherheiten und Kontroversen bezüglich der Abfolge der Pharaonen am Ende der 4. und Beginn der 5. Dynastie und erörtert die Rolle der neuen Vorstellung der Abstammung des Königs von Re, dem Sonnengott, und der damit verbundenen Legitimation seiner Herrschaft.
Die Sonnentheologie spielt eine zentrale Rolle in der Arbeit. Das Grabdenkmal von Sahure wird im Kontext der damaligen Sonnentheologie und Herrschaftslegitimation analysiert. Die Errichtung des Pyramidenbezirks und des Sonnenheiligtums Sahures wird in ihren politischen und religiösen Kontexten beschrieben, mit Vergleichen zu ähnlichen Bauten, insbesondere Sonnenheiligtümern anderer Pharaonen wie Niuserre.
Ludwig Borchardt spielte eine entscheidende Rolle bei der Erforschung des Grabdenkmals. Die Arbeit konzentriert sich auf seine umfassenden Grabungsarbeiten (1907-1908), beschreibt detailliert die Architektur des Komplexes und hebt die Bedeutung seiner innovativen Methoden in der Terrainforschung und seiner detaillierten Dokumentation der Wandmalereien hervor.
Der Papyrus Westcar wird analysiert, um den Mythos der göttlichen Abstammung der ersten drei Könige der 5. Dynastie zu beleuchten. Der Text und seine Entstehungszeit werden erläutert, und die darin enthaltene Prophezeiung wird kritisch im Hinblick auf ihre historische Genauigkeit untersucht. Seine Bedeutung für das Verständnis der Legendenbildung und den Umgang mit der Königsgeschichte wird diskutiert.
Die Arbeit umfasst sieben Kapitel: Einleitung, Herkunft und Regierung des Königs Sahure, Forschungsgeschichte, Ludwig Borchardt und das Grabdenkmal des Königs Sahure, Das Sonnenheiligtum des Königs Niuserre, Der Papyrus Westcar, und Neuere Forschungsergebnisse. Jedes Kapitel wird im Dokument kurz zusammengefasst.
Das letzte Kapitel präsentiert neuere Forschungsergebnisse, die durch Ausgrabungen am Aufweg der Pyramidenanlage von Sahure gewonnen wurden. Diese Funde liefern neue Erkenntnisse über die Familie Sahures, widerlegen teilweise Angaben des Papyrus Westcar und ergänzen das Verständnis der Architektur und des kultischen Lebens im Kontext der 5. Dynastie.
Schlüsselwörter, die die Arbeit beschreiben, sind: König Sahure, 5. Dynastie, Altes Reich Ägypten, Abusir, Pyramidenanlage, Grabdenkmal, Sonnentheologie, Herrschaftslegitimation, Ludwig Borchardt, Forschungsgeschichte, Papyrus Westcar, Neuere Forschungsergebnisse, Sonnenheiligtum, Heliopolis, Re-Kult, Architektur, Wandmalereien.
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