Diplomarbeit, 2002
116 Seiten, Note: 2,0
Diese Diplomarbeit untersucht die Rolle des „Inoffiziellen Mitarbeiters“ (IM) als gezielten Denunzianten innerhalb des Systems der Staatssicherheit. Ziel ist es, die Mechanismen der IM-Rekrutierung, -Führung und -Kontrolle zu analysieren und deren Beitrag zur Aufrechterhaltung des DDR-Regimes zu beleuchten. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Richtlinien und Anweisungen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Diplomarbeit ein und beschreibt die Bedeutung der Untersuchung der Rolle des Inoffiziellen Mitarbeiters (IM) innerhalb des Systems der Staatssicherheit der DDR. Sie skizziert die Forschungsfrage und die methodischen Ansätze der Arbeit.
2 Die Begriffe Verrat und Denunziation: Dieses Kapitel analysiert die Begriffe Verrat und Denunziation, untersucht deren semantische und kontextuelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Es beleuchtet verschiedene Definitionen und Perspektiven auf diese Phänomene, inklusive der Betrachtung von Margret Boveris Werk zum Thema Verrat. Dies bildet die theoretische Grundlage für die spätere Analyse der IM-Tätigkeit.
3 Der „Inoffizielle Mitarbeiter“: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über den „Inoffiziellen Mitarbeiter“ (IM) im Kontext der Staatssicherheit. Es behandelt die historische Entwicklung des IM-Systems von den Anfängen in der SBZ bis zur Auflösung des MfS, klassifiziert die verschiedenen IM-Kategorien nach ihren Aufgaben und Funktionen, und beleuchtet die unterschiedlichen Motive für die Zusammenarbeit mit dem MfS. Die Kapitelteil-Gliederung zeigt den geschichtlichen Verlauf und die verschiedenen Kategorien der IMs.
4 Die Richtlinien des MfS zur Arbeit mit dem IM – Anleitung zur Denunziation?: Dieses Kapitel analysiert die Richtlinien und Anweisungen des MfS zur Arbeit mit den IM. Es untersucht, wie diese Richtlinien die IMs systematisch zur Denunziation anleiteten, und beleuchtet die verschiedenen Strategien und Techniken, die das MfS zur Gewinnung, Führung und Kontrolle der IM einsetzte. Die Analyse verschiedener Richtlinien über die Jahrzehnte zeigt eine systematische Entwicklung und Anpassung der Methoden.
5 EXKURS „Jugendliche IM“: Dieser Exkurs befasst sich mit dem Einsatz jugendlicher IM durch das MfS. Anhand konkreter Fallbeispiele (IMS „Klaus Müller“ und IMB „Mark Aurelius“) werden die Besonderheiten der Rekrutierung und Arbeit mit Jugendlichen als IM beleuchtet. Das Kapitel zeigt die besondere Vulnerabilität von Jugendlichen und die ethischen Probleme dieses Vorgehens.
Inoffizieller Mitarbeiter (IM), Staatssicherheit (Stasi), Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Denunziation, Verrat, DDR, Rekrutierung, Überwachung, Repression, Richtlinien, Kategorien, Geschichte, Fallstudien.
Diese Diplomarbeit untersucht die Rolle des „Inoffiziellen Mitarbeiters“ (IM) als gezielten Denunzianten innerhalb des Systems der Staatssicherheit der DDR. Sie analysiert die Mechanismen der IM-Rekrutierung, -Führung und -Kontrolle und beleuchtet deren Beitrag zur Aufrechterhaltung des DDR-Regimes.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Richtlinien und Anweisungen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), definiert und grenzt die Begriffe Verrat und Denunziation ab, geht auf die geschichtliche Entwicklung des IM-Wesens in der DDR ein, kategorisiert die Aufgaben der IM und präsentiert Fallbeispiele, insbesondere von jugendlichen IM.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zur Definition von Verrat und Denunziation, ein Kapitel zum „Inoffiziellen Mitarbeiter“, ein Kapitel zur Analyse der MfS-Richtlinien zur Arbeit mit IM, einen Exkurs zu jugendlichen IM und abschließend ein Resümee. Jedes Kapitel ist weiter untergliedert und enthält detaillierte Unterpunkte.
Die Arbeit basiert primär auf der Analyse der Richtlinien und Anweisungen des MfS zur Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern. Zusätzlich werden Fallbeispiele und möglicherweise weitere Quellen verwendet, um die theoretischen Ausführungen zu untermauern. Die genaue Quellenangabe ist im vollständigen Text der Arbeit zu finden.
Zentrale Forschungsfragen sind die Funktionsweise des IM-Systems, die Methoden der Rekrutierung und Führung, die Motive der IM und die Effektivität dieser Methoden zur Aufrechterhaltung des DDR-Regimes. Weiterhin wird die ethische Dimension, insbesondere im Hinblick auf den Einsatz jugendlicher IM, untersucht.
Die Arbeit analysiert verschiedene Definitionen von Verrat und Denunziation, untersucht deren semantische und kontextuelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten und bezieht auch die Betrachtung von Margret Boveris Werk zum Thema Verrat ein.
Die Arbeit differenziert zwischen verschiedenen Kategorien von IM, einschließlich solcher zur Sicherung bestimmter Bereiche, zur Feinbekämpfung, für logistische Aufgaben sowie Kontaktpersonen und hauptamtliche IM. Die genaue Kategorisierung wird im Kapitel 3 detailliert beschrieben.
Die Arbeit enthält als Fallbeispiele die IM „Klaus Müller“ und „Mark Aurelius“, um den Einsatz jugendlicher IM durch das MfS zu beleuchten. Weitere konkrete Beispiele könnten im Hauptteil der Arbeit enthalten sein.
Schlüsselwörter sind: Inoffizieller Mitarbeiter (IM), Staatssicherheit (Stasi), Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Denunziation, Verrat, DDR, Rekrutierung, Überwachung, Repression, Richtlinien, Kategorien, Geschichte, Fallstudien.
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