Masterarbeit, 2019
79 Seiten, Note: 1,3
Diese Masterarbeit untersucht die historische Semantik des Begriffs "âventiure" im mittelhochdeutschen Artusroman. Das Hauptziel ist die Herausarbeitung der Bedeutungsfacetten von "âventiure" in den Werken Hartmanns von Aue, Wolframs von Eschenbach und Wirnts von Grafenberg, unter Berücksichtigung der zeitlichen Entwicklung zwischen 1180 und 1220. Die Arbeit analysiert, wie sich die Bedeutung von "âventiure" von einem reinen Ereignis hin zu einer komplexeren, vielschichtigen Konzeption entwickelt.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Bedeutung und Entwicklung des Begriffs "âventiure" im mittelhochdeutschen Artusroman. Sie betont die Komplexität des Begriffs und dessen zwei Hauptverwendungsweisen: als Ereignis und als Erzählung eines Ereignisses. Die Arbeit fokussiert sich auf die Analyse von Hartmanns von Aue Erec, Wolframs von Eschenbach Parzival und Wirnts von Grafenberg Wigalois, um die semantische Entwicklung des Begriffs im Zeitraum von 1180 bis 1220 nachzuvollziehen.
2. Hartmanns von Aue Erec: Dieses Kapitel analysiert Hartmanns Erec und untersucht die Verwendung des Begriffs "âventiure". Es werden die verschiedenen Facetten von "âventiure" als Ereignis, insbesondere als ritterliche Bewährungsprobe, und als Erzählung eines Ereignisses untersucht. Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung der "âventiure" im Kontext der Handlung und ihrer Funktion innerhalb des Romans. Der Fokus liegt auf der Grundbedeutung von "âventiure" als Ereignis, welches gleichzeitig auch auf der poetologischen Ebene präsent ist, wodurch Ereignis und dessen Wiedergabe untrennbar miteinander verbunden sind.
3. Wolframs von Eschenbach Parzival: Das Kapitel widmet sich Wolframs Parzival und analysiert die vielschichtige Verwendung von "âventiure". Es wird gezeigt, wie die verschiedenen Erzählebenen ineinanderfließen und die Bedeutungsmöglichkeiten von "âventiure" verschmelzen. Im Verlauf der Handlung wird "âventiure" als Ereignis selbst zur "âventiure" als Erzählung, wodurch die Unterscheidung zwischen Ereignis und Erzählung zunehmend verschwimmt. Die Komplexität des Begriffs wird hier deutlich herausgestellt.
4. Wirnts von Grafenberg Wigalois: Dieses Kapitel behandelt Wirnts Wigalois und untersucht, wie der Begriff "âventiure" im Vergleich zu Hartmann und Wolfram verwendet wird. Es werden neue Komponenten hinzugefügt, wie der Ersatz des Zufalls durch göttliche Fügung im Kontext ritterlicher Bewährungsproben. Die Analyse konzentriert sich auf die spezifischen Bedeutungsverschiebungen und Erweiterungen, die Wirnt in seine Darstellung von "âventiure" einbringt, und wie diese den Begriff im nachklassischen Artusroman neu konturieren.
mittelhochdeutscher Artusroman, historische Semantik, âventiure, Ereignis, Erzählung, ritterliche Bewährungsprobe, Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach, Wirnt von Grafenberg, Erec, Parzival, Wigalois, Poetologie, Bedeutungsentwicklung, semantische Verschiebung.
Die Masterarbeit untersucht die historische Semantik des Begriffs "âventiure" in mittelhochdeutschen Artusromanen. Sie analysiert die Bedeutungsfacetten von "âventiure" in den Werken Hartmanns von Aue, Wolframs von Eschenbach und Wirnts von Grafenberg und deren Entwicklung zwischen 1180 und 1220.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Hartmanns von Aue Erec, Wolframs von Eschenbach Parzival und Wirnts von Grafenberg Wigalois.
Die zentrale Forschungsfrage ist die Entwicklung der Bedeutung von "âventiure". Wie entwickelt sich die Bedeutung von "âventiure" von einem reinen Ereignis hin zu einer komplexeren, vielschichtigen Konzeption?
Die Arbeit analysiert "âventiure" als Ereignis und als Erzählung eines Ereignisses. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Rolle von "âventiure" als poetologisches Element und als ritterliche Bewährungsprobe.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu Erec, Parzival und Wigalois, sowie ein Fazit. Jedes Kapitel analysiert die jeweilige Verwendung von "âventiure" im entsprechenden Roman.
Das Kapitel zu Erec untersucht "âventiure" als ritterliche Bewährungsprobe und als Erzählung eines Ereignisses. Es betont die enge Verknüpfung von Ereignis und dessen Darstellung.
Die Analyse von Parzival zeigt die vielschichtige Verwendung von "âventiure", wobei die Erzählebenen ineinanderfließen und die Bedeutungsmöglichkeiten verschmelzen. Die Unterscheidung zwischen Ereignis und Erzählung verwischt zunehmend.
Das Kapitel zu Wigalois vergleicht Wirnts Verwendung von "âventiure" mit der von Hartmann und Wolfram. Es untersucht neue Aspekte wie den Ersatz von Zufall durch göttliche Fügung im Kontext ritterlicher Bewährungsproben und die daraus resultierenden Bedeutungsverschiebungen.
Schlüsselwörter sind: mittelhochdeutscher Artusroman, historische Semantik, âventiure, Ereignis, Erzählung, ritterliche Bewährungsprobe, Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach, Wirnt von Grafenberg, Erec, Parzival, Wigalois, Poetologie, Bedeutungsentwicklung, semantische Verschiebung.
Der vollständige Text der Arbeit ist nicht in diesem FAQ enthalten. Dieser Auszug dient lediglich als Übersicht.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare