Diplomarbeit, 2005
137 Seiten, Note: 1,0
Diese Diplomarbeit analysiert, inwieweit die inneren Probleme Pakistans eine ernsthafte Gefährdung für den Staat darstellen und ob das Land handlungs- und problemlösungsfähig ist. Die Arbeit untersucht, ob ein Zerfallsprozess bereits eingesetzt hat oder welche Faktoren ein Abgleiten in den Zustand eines „Failed State“ verhindern. Ziel ist eine umfassende Analyse des Gesundheitszustandes des pakistanischen Staates und seiner Gesellschaft, um daraus eine Zukunftsprognose abzuleiten.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Frage nach Pakistans Entwicklung zum „Failed State“. Sie beleuchtet die aktuelle wissenschaftliche Diskussion, den Einfluss des Atomwaffenstatus und die verstärkte internationale Aufmerksamkeit nach 9/11. Die Einleitung hebt die potentiellen Gefahren für die internationale Gemeinschaft hervor und erwähnt unterschiedliche Einschätzungen von Wissenschaftlern wie Mary Anne Weaver und Stephen Philip Cohen zur Zukunft Pakistans.
2. Der Staatsbegriff: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Staatsbegriffe, insbesondere den juristischen Staatsbegriff, die Souveränität und den Westfälischen Staat. Es analysiert die Erosion des Westfälischen Staates und legt die Grundlage für die spätere Analyse Pakistans im Kontext des „Failed State“-Begriffs.
3. Der Begriff des „Failed State“: Das Kapitel definiert den Begriff des „Failed State“ und beschreibt dessen Merkmale: politisches Versagen, Verlust des Gewaltmonopols, mangelnde Befriedigung der Grundbedürfnisse, funktionsunfähige staatliche Institutionen, Ausbeutung durch staatliche Institutionen und außenpolitische Handlungsunfähigkeit. Es bildet die Grundlage für die Bewertung der Situation in Pakistan.
4. Ursachen und Katalysatoren für die Entwicklung zum „Failed State“: Dieses Kapitel analysiert die Ursachen und Faktoren, die zur Entstehung eines „Failed State“ beitragen können, mit Fokus auf das koloniale Erbe, fehlende nationale Identifikation, Demokratiedefizite und ethnische Konflikte. Es stellt wesentliche kontextuelle Faktoren für die Analyse Pakistans bereit.
5. Pakistan auf dem Weg zum „Failed State“?: Dieses Kapitel stellt den Kern der Arbeit dar. Es analysiert die Geschichte Pakistans, insbesondere die koloniale Vergangenheit, die Staatsgründung und die Herausforderungen der nationalen Identitätsfindung. Es untersucht die Rolle des Islams, die Konflikte mit Indien, und die Heterogenität der Gesellschaft. Weiterhin analysiert es die herrschende Klasse (politische Elite, Feudalherren, Parteien, Bürokratie, Militär), die Leistungsfähigkeit des Staates (Bildung, Gesundheit, Rechtsstaatlichkeit) sowie verschiedene interne Konflikte (Belutschistan, Sindh, Mohajirs, sunnitisch-schiitischer Konflikt). Schließlich werden die Herausforderungen bei der Durchsetzung des staatlichen Gewaltmonopols, insbesondere in den Tribal Areas, und Pakistans Rolle als Rückzugsraum für den internationalen Terrorismus untersucht.
Pakistan, Failed State, Staatsbegriff, Nationalstaatlichkeit, Kolonialismus, nationale Identität, Islam, ethnische Konflikte, politische Instabilität, Gewaltmonopol, Rechtsstaatlichkeit, Korruption, Militär, Terrorismus, Süd-Asien, Indien, Entwicklungspolitik.
Die Diplomarbeit analysiert die inneren Probleme Pakistans und untersucht, inwieweit diese eine Gefährdung für den Staat darstellen und ob Pakistan handlungs- und problemlösungsfähig ist. Es wird geprüft, ob ein Zerfallsprozess bereits eingesetzt hat oder welche Faktoren ein Abgleiten in den Zustand eines „Failed State“ verhindern können. Ziel ist eine umfassende Analyse des Gesundheitszustandes des pakistanischen Staates und seiner Gesellschaft, um daraus eine Zukunftsprognose abzuleiten.
Die Arbeit behandelt folgende zentrale Themen: Analyse der inneren Konflikte Pakistans, Bewertung der Staatsfähigkeit Pakistans, Untersuchung der Ursachen für die Instabilität, Beurteilung des Risikos eines „Failed State“-Szenarios und Einordnung Pakistans im asiatischen Kontext. Dies beinhaltet eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Staatsbegriff, dem Begriff des „Failed State“, den Ursachen für dessen Entstehung und der konkreten Situation in Pakistan.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 dient als Einleitung. Kapitel 2 untersucht verschiedene Staatsbegriffe und den Westfälischen Staat. Kapitel 3 definiert den Begriff „Failed State“ und dessen Merkmale. Kapitel 4 analysiert die Ursachen und Katalysatoren für die Entwicklung zum „Failed State“. Kapitel 5, der Kern der Arbeit, analysiert die Geschichte Pakistans, seine inneren Konflikte, die Rolle der herrschenden Klasse, die Leistungsfähigkeit des Staates und die Durchsetzung des Gewaltmonopols, insbesondere in den Tribal Areas.
Die Arbeit analysiert detailliert die koloniale Vergangenheit Pakistans, die Herausforderungen der nationalen Identitätsfindung (Rolle des Islams, Konflikte mit Indien, Heterogenität der Gesellschaft), die Zusammensetzung und das Verhalten der herrschenden Klasse (politische Elite, Feudalherren, Parteien, Bürokratie, Militär), die Leistungsfähigkeit des Staates (Bildung, Gesundheit, Rechtsstaatlichkeit) und verschiedene interne Konflikte (Belutschistan, Sindh, Mohajirs, sunnitisch-schiitischer Konflikt). Besonderes Augenmerk liegt auf der Durchsetzung des staatlichen Gewaltmonopols und Pakistans Rolle als Rückzugsraum für internationalen Terrorismus.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen über den Gesundheitszustand des pakistanischen Staates und seiner Gesellschaft und leitet daraus eine Zukunftsprognose ab. Sie bewertet das Risiko eines „Failed State“-Szenarios und berücksichtigt dabei unterschiedliche wissenschaftliche Einschätzungen zur Zukunft Pakistans (z.B. von Mary Anne Weaver und Stephen Philip Cohen).
Schlüsselwörter sind: Pakistan, Failed State, Staatsbegriff, Nationalstaatlichkeit, Kolonialismus, nationale Identität, Islam, ethnische Konflikte, politische Instabilität, Gewaltmonopol, Rechtsstaatlichkeit, Korruption, Militär, Terrorismus, Süd-Asien, Indien, Entwicklungspolitik.
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