Referat (Ausarbeitung), 2002
9 Seiten
Dieses Referat untersucht die Entwicklung des Männerbildes seit dem 18. Jahrhundert. Es analysiert die Konstruktion von Männlichkeit in verschiedenen historischen Kontexten und zeigt auf, wie gesellschaftliche Normen und Ideale das Verständnis von Maskulinität geprägt haben. Die Arbeit beleuchtet die Rolle von sozialen, politischen und kulturellen Faktoren in der Formierung des Männerbildes.
Ein historisch noch weitgehend blinder Fleck - das Gender - Wesen Mann: Dieses Kapitel beleuchtet den Mangel an Forschung über die soziale Geschlechterrolle des Mannes im Vergleich zur umfangreichen Literatur zur Frau. Es argumentiert, dass eine Reduktion des Mannseins auf biologische Faktoren unzureichend ist und die komplexen sozialen Konstruktionen der Männlichkeit nicht erfasst. Der Autor betont die Notwendigkeit, den Mann als Gender-Wesen zu betrachten und dessen Entwicklung und Widersprüchlichkeiten zu untersuchen.
„Vorrecht Mannsein“ oder die „mythische Natur“ der Männerseele?: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Übergang von adelig-feudalen zu bürgerlich-ästhetischen Männlichkeitsmodellen. Es analysiert die Rolle des Duells und des Nationalismus in der Ästhetisierung und Instrumentalisierung der Männlichkeit. Die Entstehung von Feindbildern (Dekadenz, Juden, Homosexuelle) im 19. und frühen 20. Jahrhundert wird thematisiert, sowie die misslungene Entwicklung eines Männlichkeitsbildes in der Arbeiterbewegung. Der Autor weist auf die heutige gespaltene Auseinandersetzung mit dem Männerbild zwischen feministischen und patriarchalischen Positionen hin.
Der „Bausatz“ des maskulinen Stereotyps im 18. und 19. Jh.: Dieses Kapitel fokussiert auf die Ehrencodices und deren Bedeutung für das Männlichkeitsverständnis. Das Duell als Ritual zur Verteidigung der Ehre wird untersucht, und die Entwicklung des bürgerlichen Duellwesens wird im Vergleich zu Frankreich und Deutschland analysiert. Es wird gezeigt, wie der Code of Honor sich vom Adel in das Bürgertum übertrug und wie er sich im Verlauf der Zeit wandelte.
Das „männliche“ Aussehen - Visualisierung von Respektabilität: Dieses Kapitel untersucht, wie körperliche Erscheinung und Ästhetik zur Visualisierung von Respektabilität und Männlichkeit beitrugen. Es analysiert den Einfluss von Lavater und Winckelmann auf die Vorstellung eines idealisierten männlichen Körpers, der mit Tugenden und Schönheit verbunden wurde. Die Adaption des griechischen Ideals in Bildung und Militär wird betrachtet, sowie die Rolle des Körperkults im Nationalismus und im Kontext des „muscular Christianity“. Der Einfluss dieser Vorstellungen auf die Unterdrückung weiblicher Sinnlichkeit und Individualität wird herausgestellt.
Stabilisierung des Männerbildes durch bedrohliche Gegenpole; Der Schrecken der unbürgerlichen und der antimännlichen Feindbilder: Dieser Abschnitt beleuchtet die Konstruktion von Feindbildern zur Stabilisierung des traditionellen Männerbildes. Es werden Beispiele wie die stereotypisierte Darstellung von Juden und Homosexuellen als Bedrohung für die „gesunde“ Männlichkeit analysiert. Die Rolle von medizinischen und physiognomischen Theorien in der Konstruktion dieser Feindbilder wird hervorgehoben, und die gesellschaftliche Ablehnung von Abweichungen von der Norm wird diskutiert.
Männerbild, Männlichkeit, Gender, Maskulinität, Geschlechterrollen, Nationalismus, Duell, Körperkult, Feindbilder, Homosexualität, Antisemitismus, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Patriarchat, Feminismus.
Das Referat untersucht die Entwicklung des Männerbildes vom 18. bis ins 20. Jahrhundert. Es analysiert die Konstruktion von Männlichkeit in verschiedenen historischen Kontexten und die Einflüsse gesellschaftlicher Normen, politischer und kultureller Faktoren auf das Verständnis von Maskulinität.
Das Referat beleuchtet die Konstruktion von Männlichkeit im Wandel der Zeit, den Einfluss gesellschaftlicher Normen, die Rolle von Feindbildern in der Stabilisierung des Männerbildes, die Bedeutung von Körperlichkeit und Ästhetik für die Maskulinität und vergleicht verschiedene Männlichkeitsmodelle (Adel, Bürgertum, Arbeiterbewegung).
Das Referat gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Ein historisch noch weitgehend blinder Fleck - das Gender - Wesen Mann; 2. „Vorrecht Mannsein“ oder die „mythische Natur“ der Männerseele?; 3. Der „Bausatz“ des maskulinen Stereotyps im 18. und 19. Jh.; 4. Das „männliche“ Aussehen - Visualisierung von Respektabilität; 5. Stabilisierung des Männerbildes durch bedrohliche Gegenpole; Der Schrecken der unbürgerlichen und der antimännlichen Feindbilder.
Dieses Kapitel thematisiert den Mangel an Forschung zum Mann als Gender-Wesen und argumentiert für eine umfassendere Betrachtung der sozialen Konstruktion von Männlichkeit, die über rein biologische Faktoren hinausgeht.
Dieses Kapitel analysiert den Übergang von adelig-feudalen zu bürgerlich-ästhetischen Männlichkeitsmodellen, die Rolle des Duells und des Nationalismus, die Entstehung von Feindbildern und die misslungene Entwicklung eines Männlichkeitsbildes in der Arbeiterbewegung.
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Ehrencodices und das Duell als Rituale zur Verteidigung der Ehre, deren Entwicklung vom Adel ins Bürgertum und deren Wandel im Laufe der Zeit.
Dieses Kapitel untersucht den Einfluss von körperlicher Erscheinung und Ästhetik auf die Visualisierung von Respektabilität und Männlichkeit, den Einfluss von Lavater und Winckelmann, die Adaption des griechischen Ideals und die Rolle des Körperkults im Nationalismus.
Dieses Kapitel beleuchtet die Konstruktion von Feindbildern (z.B. Juden, Homosexuelle) zur Stabilisierung des traditionellen Männerbildes und die Rolle medizinischer und physiognomischer Theorien in diesem Kontext.
Schlüsselwörter sind: Männerbild, Männlichkeit, Gender, Maskulinität, Geschlechterrollen, Nationalismus, Duell, Körperkult, Feindbilder, Homosexualität, Antisemitismus, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Patriarchat, Feminismus.
Das Referat untersucht die Entwicklung des Männerbildes seit dem 18. Jahrhundert und analysiert die Konstruktion von Männlichkeit in verschiedenen historischen Kontexten, wobei die Rolle sozialer, politischer und kultureller Faktoren beleuchtet wird.
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