Examensarbeit, 2006
72 Seiten, Note: 2,7
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob Menschen mit geistiger Behinderung als "normal" betrachtet werden können. Sie beleuchtet den vielschichtigen und oft unreflektiert verwendeten Begriff der "Normalität" aus verschiedenen Perspektiven. Die Arbeit analysiert verschiedene Normenkonzepte und deren Anwendung auf Menschen mit geistiger Behinderung. Sie hinterfragt die Dichotomie zwischen Behinderung und Normalität und diskutiert unterschiedliche Definitionen von Behinderung.
0. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Normalität von Menschen mit geistiger Behinderung vor und erläutert die Vieldeutigkeit des Begriffs "Normalität". Sie hebt die mangelnde theoretische Fundierung des Normalitätsbegriffs in der Sonderpädagogik hervor und verweist auf die Bedeutung der Auseinandersetzung mit diesem Begriff für das Fachgebiet. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und die verschiedenen Perspektiven, aus denen die Forschungsfrage behandelt wird.
1. Normalität: Dieses Kapitel analysiert den Begriff der Normalität umfassend. Es beginnt mit einer etymologischen Betrachtung, differenziert zwischen Normalität und Normativität und untersucht verschiedene Normenkonzepte: die statistische Norm, technische Normen, biologische/funktionelle Normen, die Idealnorm und die soziale Norm mit ihren Bestandteilen und Normverbindlichkeiten. Schließlich wird der "Normalismus" mit seinen verschiedenen Ausprägungen (Protonormalismus, flexibler Normalismus) diskutiert. Das Kapitel legt ein breites Fundament für die spätere Auseinandersetzung mit der Frage der Normalität von Menschen mit geistiger Behinderung.
2. Normalität und Geistige Behinderung: Dieses Kapitel widmet sich der Definition von Behinderung aus verschiedenen Blickwinkeln. Es beschreibt die WHO-Klassifikationen, sozialpolitische und soziologische Definitionen von Behinderung. Besonders eingehend wird die Definition von geistiger Behinderung aus behindertenpädagogischer Perspektive betrachtet, unterteilt in medizinische, psychologische und soziologische Sichtweisen. Schließlich wird der Aspekt von Behinderung als Abweichung von der Norm thematisiert. Das Kapitel liefert ein differenziertes Verständnis des Begriffs "geistige Behinderung" und bereitet den Boden für die Synthese mit dem Normalitätsbegriff.
3. Behinderung als Normalität: Dieses Kapitel fokussiert auf die Perspektive, Behinderung als Normalität zu verstehen. Es beleuchtet den Prozess der Integration und Inklusion und wie dieser die traditionelle Dichotomie von Normalität und Behinderung in Frage stellt. Die Kapitel untersuchen die Idee der "Verschiedenheit als neue Normalität" und kritisieren die Vorstellung von Integration als bloße Aussonderungsabsage. Das Kapitel präsentiert einen alternativen Blickwinkel auf Behinderung und strebt nach einer Überwindung der traditionellen Gegenüberstellung.
Normalität, Normativität, Normenkonzepte, geistige Behinderung, Behinderung, Inklusion, Integration, Normalismus, Abweichung, WHO-Klassifikation, sozialpolitische Definition, soziologische Definition, behindertenpädagogische Perspektive.
Die Arbeit untersucht die Frage, ob Menschen mit geistiger Behinderung als "normal" betrachtet werden können. Sie analysiert den komplexen Begriff der "Normalität" und seine Anwendung auf Menschen mit geistiger Behinderung aus verschiedenen Perspektiven.
Die Arbeit beleuchtet den Begriff der Normalität aus etymologischer, normativer und konzeptioneller Sicht. Es werden verschiedene Normenkonzepte untersucht, darunter statistische, technische, biologische, ideale und soziale Normen. Der "Normalismus" und seine verschiedenen Ausprägungen (Protonormalismus, flexibler Normalismus) werden ebenfalls diskutiert.
Behinderung wird aus medizinischer, psychologischer und soziologischer Perspektive betrachtet. Die Arbeit bezieht sich auf WHO-Klassifikationen und sozialpolitische sowie soziologische Definitionen von Behinderung. Die Definition von geistiger Behinderung aus behindertenpädagogischer Sicht wird besonders detailliert behandelt.
Die Arbeit untersucht den Prozess der Integration und Inklusion und wie dieser die traditionelle Dichotomie von Normalität und Behinderung in Frage stellt. Die Idee der "Verschiedenheit als neue Normalität" wird diskutiert und die Vorstellung von Integration als bloße Aussonderungsabsage kritisch hinterfragt.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zur Normalität, ein Kapitel zu Normalität und geistiger Behinderung und ein Kapitel zu Behinderung als Normalität. Schließlich folgt ein Fazit/Stellungnahme zur Fragestellung.
Schlüsselwörter sind: Normalität, Normativität, Normenkonzepte, geistige Behinderung, Behinderung, Inklusion, Integration, Normalismus, Abweichung, WHO-Klassifikation, sozialpolitische Definition, soziologische Definition, behindertenpädagogische Perspektive.
Die Arbeit zielt darauf ab, die vielschichtige und oft unreflektiert verwendete Bedeutung von "Normalität" zu analysieren und deren Anwendung auf Menschen mit geistiger Behinderung zu hinterfragen. Sie möchte die Dichotomie zwischen Behinderung und Normalität kritisch diskutieren.
Die Zusammenfassung der Kapitel beschreibt detailliert die Inhalte jedes Kapitels, beginnend mit der Einführung der Forschungsfrage und der Vieldeutigkeit des Begriffs „Normalität“ bis hin zur kritischen Auseinandersetzung mit der traditionellen Gegenüberstellung von Behinderung und Normalität und dem Vorschlag einer alternativen Perspektive.
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