Bachelorarbeit, 2020
53 Seiten, Note: 2,0
Diese Bachelorarbeit untersucht die komplexe Interaktion zwischen Umsatzsteuerrecht und Insolvenzrecht. Ziel ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Umsatzsteuerbehandlung im Insolvenzverfahren zu analysieren und zu klären, wie Insolvenzforderungen und Masseverbindlichkeiten im Kontext der Umsatzsteuer zu behandeln sind. Die Arbeit konzentriert sich dabei insbesondere auf die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) und des Bundesgerichtshofs (BGH).
1. Problemstellung: Die Problemstellung beleuchtet den Zielkonflikt zwischen Insolvenzrecht und Steuerrecht, insbesondere die Schwierigkeiten bei der Umsatzsteuerbehandlung in Insolvenzverfahren. Sie skizziert die Notwendigkeit einer detaillierten Analyse der Rechtsprechung zur Klärung offener Fragen.
2. Zielkonflikt zwischen Insolvenzrecht und Steuerrecht: Dieses Kapitel beschreibt den grundlegenden Konflikt zwischen den Zielen des Insolvenzrechts (gerechte Gläubigerbefriedigung) und des Steuerrechts (Steuereinnahmen). Es wird die Problematik der Umsatzsteuer im Insolvenzverfahren hinsichtlich der verschiedenen Beteiligten (Insolvenzschuldner, Insolvenzverwalter, Gläubiger) dargestellt.
3. Allgemeines zur Umsatzsteuer in der Insolvenz: Hier wird ein Überblick über die allgemeinen umsatzsteuerrechtlichen Regelungen im Kontext der Insolvenz gegeben. Es werden die wichtigsten Begriffe und gesetzlichen Grundlagen erläutert, um den weiteren Kapiteln einen fundierten Rahmen zu geben.
4. Stellung des Insolvenzschuldners und Insolvenzverwalters im Insolvenzverfahren: Dieses Kapitel beschreibt die rechtliche Position des Insolvenzschuldners und des Insolvenzverwalters bezüglich der Umsatzsteuer im Insolvenzverfahren. Es analysiert die jeweiligen Rechte und Pflichten und deren Auswirkungen auf die Umsatzsteuer.
5. Aufspaltung des Unternehmens in drei Unternehmensteile: Diese Kapitel beschreibt ein fiktives Szenario, in welchem ein Unternehmen in drei Teile aufgeteilt wird. Anhand dieses Beispiels werden die verschiedenen Konsequenzen und Probleme bezüglich der Umsatzsteuererklärung dargelegt.
6. Abgrenzung zwischen Insolvenzforderungen und Masseverbindlichkeiten: Dieses Kapitel differenziert ausführlich zwischen Insolvenzforderungen und Masseverbindlichkeiten gemäß §38 und §§53, 55 InsO. Es analysiert die jeweiligen Kriterien und die praktischen Konsequenzen für die Umsatzsteuer im Insolvenzverfahren. Die verschiedenen Rollen des Insolvenzverwalters, des vorläufigen Insolvenzverwalters und des Insolvenzschuldners in der Eigenverwaltung werden differenziert betrachtet und ihre jeweiligen Einflüsse auf die Entstehung von Masseverbindlichkeiten im Detail erläutert.
7. Insolvenzrechtliche Einordnung von positiven unselbstständigen Ausgangsumsätzen im Regelinsolvenzverfahren: Dieses Kapitel analysiert die Rechtsprechung des BFH zur Ist- und Soll-Besteuerung im Insolvenzverfahren und insbesondere die Anwendung der Doppelberichtigung. Die verschiedenen Urteile werden im Detail dargestellt und ihre Bedeutung für die praktische Anwendung erläutert.
8. Insolvenzrechtliche Einordnung von positiven unselbstständigen Ausgangsumsätzen im Eigenverwaltungsverfahren: Ähnlich wie Kapitel 7, jedoch mit Fokus auf die Eigenverwaltung. Hier wird die spezifische Rechtsprechung des BFH und BGH zur Anwendung der Doppelberichtigung in Eigenverwaltungsverfahren analysiert und in ihren Besonderheiten im Vergleich zum Regelinsolvenzverfahren hervorgehoben.
9. Insolvenzrechtliche Einordnung von negativen unselbstständigen Eingangsumsätzen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Vorsteuerabzug im Insolvenzverfahren, einschließlich der Rechtsprechung des BFH zur Anwendung der Doppelberichtigung im Zusammenhang mit dem Vorsteuerabzug. Der Vorsteuerabzug aus Rechnungen des (vorläufigen) Insolvenzverwalters wird gesondert behandelt.
10. Insolvenzrechtliche Einordnung von positiven unselbstständigen Vorsteuerberichtigungen: Dieses Kapitel behandelt die Rechtsprechung des BFH zur Anwendung der Doppelberichtigung der Vorsteuer bei Insolvenzanfechtungen und zur Vorsteuerberichtigung nach §15a UStG. Die unterschiedlichen Rechtsprechungslinien werden sorgfältig verglichen und analysiert.
11. Umsatzsteuerliche Zwangsverrechnung der unselbstständigen Besteuerungsgrundlagen nach §16 Abs. 2 UStG: Dieses Kapitel widmet sich der Zwangsverrechnung von Umsatzsteuern nach §16 Abs. 2 UStG im Insolvenzkontext.
12. Anrechnung der Umsatzsteuer-Sondervorauszahlung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Anrechnung der Umsatzsteuer-Sondervorauszahlung im Insolvenzverfahren.
13. Aufrechnungsverbote im Insolvenzverfahren: Dieses Kapitel beschreibt die relevanten Aufrechnungsverbote im Insolvenzverfahren, die auch die Umsatzsteuer betreffen.
Die Bachelorarbeit untersucht die komplexe Interaktion zwischen Umsatzsteuerrecht und Insolvenzrecht. Sie analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Umsatzsteuerbehandlung in Insolvenzverfahren und klärt, wie Insolvenzforderungen und Masseverbindlichkeiten im Kontext der Umsatzsteuer zu behandeln sind. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) und des Bundesgerichtshofs (BGH).
Die Arbeit konzentriert sich auf die Abgrenzung zwischen Insolvenzforderungen und Masseverbindlichkeiten, die umsatzsteuerliche Behandlung im Regelinsolvenzverfahren und in der Eigenverwaltung, die Rechtsprechung des BFH und BGH zur Doppelberichtigung, den Vorsteuerabzug und die Vorsteuerberichtigung im Insolvenzverfahren sowie die Aufrechnungsverbote im Insolvenzverfahren.
Die Arbeit gliedert sich in 14 Kapitel. Diese beinhalten eine Problemstellung, die Darstellung des Zielkonflikts zwischen Insolvenz- und Steuerrecht, allgemeine Ausführungen zur Umsatzsteuer in der Insolvenz, die Rollen von Insolvenzschuldner und Insolvenzverwalter, ein Beispiel zur Aufspaltung eines Unternehmens, eine detaillierte Abgrenzung von Insolvenzforderungen und Masseverbindlichkeiten, die umsatzsteuerliche Behandlung positiver unselbstständiger Ausgangsumsätze im Regelinsolvenzverfahren und in der Eigenverwaltung, die Behandlung negativer unselbstständiger Eingangsumsätze, die Behandlung positiver unselbstständiger Vorsteuerberichtigungen, die umsatzsteuerliche Zwangsverrechnung, die Anrechnung der Umsatzsteuer-Sondervorauszahlung, Aufrechnungsverbote und eine abschließende Zusammenfassung.
Die Arbeit analysiert ausführlich die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) und des Bundesgerichtshofs (BGH) zu verschiedenen Aspekten der Umsatzsteuer im Insolvenzverfahren, insbesondere zur Doppelberichtigung in verschiedenen Verfahren (Regelinsolvenz, Eigenverwaltung, vorläufige Eigenverwaltung mit unterschiedlichen Befugnissen des vorläufigen Insolvenzverwalters) und zum Vorsteuerabzug.
Die Arbeit behandelt detailliert die Begründung von Masseverbindlichkeiten durch den Insolvenzverwalter, den vorläufigen Insolvenzverwalter (stark, schwach, halbstark) und den Insolvenzschuldner in Eigenverwaltung. Sie untersucht die Anwendung der Ist- und Soll-Besteuerung, die Anwendung der Doppelberichtigung bei verschiedenen Konstellationen und den Vorsteuerabzug im Insolvenzverfahren, einschließlich des Abzugs aus Rechnungen des (vorläufigen) Insolvenzverwalters. Weiterhin werden die Vorsteuerberichtigung bei Insolvenzanfechtungen und die Umsatzsteuerliche Zwangsverrechnung behandelt.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Juristen, Steuerberater und alle anderen, die sich mit der komplexen Schnittstelle zwischen Insolvenzrecht und Umsatzsteuerrecht auseinandersetzen.
Die detaillierten Inhalte der einzelnen Kapitel sind im Inhaltsverzeichnis der Arbeit aufgeführt. Dieses bietet eine detaillierte Gliederung der Arbeit mit Unterkapiteln und Unter-Unterkapiteln, die die einzelnen Themenbereiche strukturiert darstellen.
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