Bachelorarbeit, 2020
49 Seiten, Note: 2.0
Diese wissenschaftliche Arbeit zielt darauf ab, die Verarbeitung traumatischer Erlebnisse mithilfe der Naiven Malerei näher zu untersuchen und zu zeigen, dass diese Kunstform ein Mittel zum Zweck für Künstler sein kann, um traumatische Erfahrungen zu verarbeiten. Sie vertritt die These, dass einige Künstler ihre Traumata durch die Schaffung eines Gegenbildes, einer Utopie, zu ihrem Trauma bewältigen, während andere ihre Ängste und Trauer in der Gestaltung einer Dystopie in ihrer Kunst ausdrücken. Diese Arbeit wird anhand der Künstler Bill Traylor und Horace Pippin exemplarisch aufzeigen, inwiefern Künstler bewusst ihre Malerei einsetzen, um ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und inwiefern sich diese Verarbeitung unterscheidet.
Kapitel 2 definiert die Begriffe Utopie und Dystopie aus psychologischer Perspektive und erläutert ihre Bedeutung im Kontext der Kunst. Kapitel 3 beleuchtet Bill Traylors Leben als Sklave und seine künstlerische Entwicklung. Kapitel 4 analysiert zwei Werke von Bill Traylor, "Yellow and Blue House with Figures and Dog" und "Kitchen Scene, Yellow House", und zeigt auf, wie Traylor in seinen Werken eine utopische Vorstellung eines Eigenheims und eines harmonischen Zusammenlebens kreiert. Kapitel 5 stellt Horace Pippins Geschichte als Soldat im Ersten Weltkrieg vor und beleuchtet die Folgen seines Traumas und seiner körperlichen Verletzung. Kapitel 6 analysiert zwei Werke von Pippin, "The Ending of the War: Starting Home" und "The Holy Mountain III", und zeigt auf, wie Pippin in seinen Werken dystopische Merkmale wie Gewalt und Entindividualisierung darstellt, die seine Kriegserfahrungen widerspiegeln. Kapitel 7 vergleicht die künstlerischen Darstellungsweisen von Traylor und Pippin und ihre Verwendung von utopischen und dystopischen Elementen, um ihre jeweiligen Traumata zu verarbeiten.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der Traumaverarbeitung, der Naiven Malerei, der Utopie, der Dystopie und der afroamerikanischen Geschichte. Es werden die Werke von Bill Traylor und Horace Pippin im Kontext ihrer Biografie und der ihnen widerfahrenden Ereignisse wie Sklaverei und Erster Weltkrieg analysiert. Wichtige Themen sind die Darstellung von Gewalt, Entindividualisierung, das Streben nach Freiheit und ein harmonisches Zusammenleben in den Werken der beiden Künstler.
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