Masterarbeit, 2018
168 Seiten, Note: 1,8
Diese Arbeit untersucht die Konstruktion von Identität schwarzer Frauen im deutschen Hip-Hop, insbesondere anhand der Künstlerin Leila Akinyi. Ziel ist es, zu erforschen, wie diese Künstlerinnen ihre Identität im Kontext von Rassismus und Diskriminierung in der deutschen Gesellschaft darstellen und wie Hip-Hop als Mittel zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zur Schaffung eines positiven Selbstbildes dient. Die Arbeit analysiert, wie mit Unterdrückungs- und Diskriminierungsprozessen umgegangen wird und wie sich die Inhalte und die Sprache neuerer Texte im Vergleich zu älteren Äußerungen verändert haben.
Hinführung zum Thema: Die Einleitung beleuchtet die Situation von People of Color (PoC) in Deutschland nach dem Mauerfall, den Anstieg rassistischer Vorfälle und die fehlende gesellschaftliche Akzeptanz. Sie führt in die zweite Welle der afrodeutschen Bewegung ein, die aus der Frauenbewegung hervorgeht, und verweist auf wichtige Songs wie „Fremd im eigenen Land“ von Advanced Chemistry und „Mit Liebe und Verstand“ von Sisters Keepers als Meilensteine im Diskurs um Rassismus und Diskriminierung. Der Fokus liegt auf der unterrepräsentierten Rolle von schwarzen Frauen im deutschen Hip-Hop und der Entwicklung hin zu einer bewussteren Selbstrepräsentation in der Gegenwart, exemplifiziert an Künstlerinnen wie Leila Akinyi.
Theoretische Überlegungen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es definiert zentrale Begriffe wie Identität, Afrodeutsche, Schwarze Deutsche und People of Color und beschreibt Hall's Konzepte der Identität. Weiterhin werden die Identitätskonstruktion "Schwarz", der Umgang mit "Schwarzsein" und "Deutschsein" sowie die Bedeutung von Critical Whiteness für die Identitätsbildung diskutiert. Diese theoretischen Überlegungen bilden die Basis für die Analyse der kommunikativen Verhandlungen von Identitäten im empirischen Teil.
Hip-Hop: Dieser Abschnitt beleuchtet die Geschichte des Hip-Hops und seine Rolle bei der Identitätskonstruktion. Es werden performative Identifikationsmöglichkeiten, Konzepte der Identitätsbildung im Hip-Hop, die Aspekte von Repräsentation und Differenzierung innerhalb der Hip-Hop-Kultur analysiert. Dieser Abschnitt bereitet den Leser auf die spezifischen Kontexte des deutschen Hip-Hop vor, in dem die empirische Untersuchung stattfindet.
Hip-Hop in Deutschland: Hier wird die Geschichte des deutschen Hip-Hops von den 1980er Jahren bis in die Gegenwart nachgezeichnet, mit Schwerpunkt auf dem sozialen und politischen Kontext sowie der Bedeutung von Hip-Hop für PoCs. Die Analyse der Songs „Fremd im eigenen Land“ (Advanced Chemistry) und „Adriano (Letzte Warnung)“ (Brothers Keepers), sowie „Mit Liebe und Verstand“ (Sisters Keepers) veranschaulicht die Auseinandersetzung mit Rassismus und Diskriminierung in der deutschen Gesellschaft. Die Entwicklung von der Darstellung konkreter rassistischer Übergriffe hin zu einer offensiveren und provokanteren Auseinandersetzung mit der eigenen Identität wird beleuchtet.
Women of Color - Identitäten in der deutschen Medienkultur: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung von Women of Color (WoC) in der deutschen Medienlandschaft und ihren Beitrag zum Identitätsdiskurs. Es betrachtet die Rolle von WoC in der Frauenbewegung, ihre Darstellung in der Popmusik (am Beispiel von Tic Tac Toe) und die Auswirkungen der postmodernen Entertainment-Medienkultur auf die Konstruktion von WoC-Identitäten. Dies bildet den Rahmen für das Verständnis der spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Selbstrepräsentation für WoC-Künstlerinnen im deutschen Hip-Hop.
Deutschrap, Schwarzes Selbstbewusstsein, People of Color (PoC), Women of Color (WoC), Identität, Identitätskonstruktion, Rassismus, Diskriminierung, Hip-Hop, Medienkultur, Qualitative Inhaltsanalyse, Kritische Diskursanalyse, Leila Akinyi, Sisters Keepers, Afrodeutsche Bewegung.
Die Arbeit untersucht die Konstruktion von Identität schwarzer Frauen im deutschen Hip-Hop, insbesondere anhand der Künstlerin Leila Akinyi. Sie analysiert, wie diese Künstlerinnen ihre Identität im Kontext von Rassismus und Diskriminierung darstellen und wie Hip-Hop als Mittel zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zur Schaffung eines positiven Selbstbildes dient. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Umgang mit Unterdrückungs- und Diskriminierungsprozessen und der Veränderung der Inhalte und Sprache neuerer Texte im Vergleich zu älteren Äußerungen.
Die Arbeit verwendet eine qualitative Inhaltsanalyse nach Philip Mayring und eine kritische Diskursanalyse nach Siegfried Jäger. Es werden Biografien von Leila Akinyi und Sisters Keepers sowie weitere relevante Texte analysiert. Die Analyse umfasst eine Feinanalyse, eine Gegenüberstellung und Interpretation der Ergebnisse sowie eine Einzelfallanalyse.
Die Arbeit stützt sich auf Halls Konzepte der Identität, die Identitätskonstruktion "Schwarz", den Umgang mit "Schwarzsein" und "Deutschsein" sowie Critical Whiteness. Diese Konzepte dienen der Analyse der kommunikativen Verhandlungen von Identitäten.
Die Arbeit analysiert insbesondere die Künstlerin Leila Akinyi und die Gruppe Sisters Keepers. Zusätzlich werden Advanced Chemistry und Tic Tac Toe als Beispiele für die Entwicklung des Diskurses um schwarzes Selbstbewusstsein im deutschen Hip-Hop herangezogen.
Die Arbeit beleuchtet die Geschichte des Hip-Hops in Deutschland von den 1980er Jahren bis in die Gegenwart, den sozialen und politischen Kontext sowie die Bedeutung von Hip-Hop für People of Color (PoC). Sie betrachtet die Entwicklung von der Darstellung konkreter rassistischer Übergriffe hin zu einer offensiveren und provokanteren Auseinandersetzung mit der eigenen Identität.
Schlüsselbegriffe sind Deutschrap, Schwarzes Selbstbewusstsein, People of Color (PoC), Women of Color (WoC), Identität, Identitätskonstruktion, Rassismus, Diskriminierung, Hip-Hop, Medienkultur, Qualitative Inhaltsanalyse, Kritische Diskursanalyse, Leila Akinyi, Sisters Keepers und Afrodeutsche Bewegung.
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Hinführung zum Thema (mit Forschungsstand und methodischem Vorgehen), theoretische Überlegungen (inklusive Begriffserklärungen und Halls Identitätstheorien), Hip-Hop allgemein und in Deutschland, Women of Color in der deutschen Medienkultur, den empirischen Teil (mit Methodenbeschreibung und -anwendung), sowie Fazit und weiterführende Überlegungen.
Die Arbeit zielt darauf ab, die Identitätskonstruktion schwarzer Frauen im deutschen Hip-Hop zu untersuchen, die Darstellung ihrer Identität im Kontext von Rassismus und Diskriminierung zu analysieren und die Rolle des Hip-Hops als Mittel der Selbstrepräsentation und des Widerstands zu beleuchten. Ein Vergleich verschiedener Künstlerinnen und die Entwicklung des Diskurses um schwarzes Selbstbewusstsein im deutschen Hip-Hop bilden weitere Ziele.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Forschungsstand und das methodische Vorgehen beschreibt. Es folgen Kapitel mit theoretischen Überlegungen, der Analyse von Hip-Hop allgemein und im deutschen Kontext, der Darstellung von Women of Color in der Medienkultur und dem empirischen Teil mit der Auswertung der Daten. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und weiterführenden Überlegungen.
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