Bachelorarbeit, 2011
35 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht den Widerstand des Stuttgarter Boschkreises gegen das NS-Regime. Im Fokus steht die Rolle der Firma Bosch als Unternehmen, das trotz seiner Zusammenarbeit mit dem NS-Regime Wege fand, Widerstand zu leisten. Die Arbeit analysiert die widersprüchlichen Aspekte der Firmengeschichte im Dritten Reich und beleuchtet die Aktivitäten des Boschkreises, darunter die finanzielle Unterstützung jüdischer Bürger und die Beteiligung an der Verschwörung vom 20. Juli 1944.
Einleitung: Die Einleitung stellt die Firma Bosch und den Stuttgarter Boschkreis vor, der während des Dritten Reiches Widerstand gegen Hitler leistete. Sie hebt die überraschend gute Quellenlage hervor und diskutiert die umstrittene Einordnung des Boschkreises in den liberalen Widerstand, wobei sie die unterschiedlichen Positionen der Historiker Scholtyseck, Sassin und Mommsen beleuchtet. Das Ziel der Arbeit ist es, die Firma Bosch als Beispiel für ein Unternehmen darzustellen, das trotz der NS-Diktatur Widerstand leisten konnte, ohne sich dabei primär auf das politische Denken und den Liberalismus des Boschkreises zu konzentrieren.
Die Quellenlage: Dieses Kapitel analysiert die Quellenlage zur Erforschung des Stuttgarter Boschkreises. Es wird die bisherige Forschungslage kritisiert, die durch die Arbeit Scholtysecks ergänzt werden konnte. Die Arbeit befasst sich mit den unterschiedlichen Quellen wie Nachkriegsberichten, Gestapo-Akten und Verhörprotokollen, wobei die kritische Bewertung dieser Quellen hinsichtlich ihres Ursprungs und der potenziellen Beeinflussung betont wird. Der Mangel an schriftlich festgehaltenen Plänen und die Notwendigkeit von Vermutungen für die Rekonstruktion der Beweggründe werden ebenfalls diskutiert. Die Bedeutung der im Bosch-Archiv lagernden Akten und die Auslandsverbindungen des Boschkreises werden ebenfalls hervorgehoben.
Die Rolle der Firma Bosch als Unternehmen für die Wirtschaft: Dieses Kapitel widmet sich der Rolle der Firma Bosch in der NS-Wirtschaft. Es untersucht die Auszeichnung des Unternehmens als „nationalsozialistischer Musterbetrieb“ und Robert Boschs Ernennung zum „Pionier der Arbeit“ im Kontrast zu der Ehrung von Hans Walz durch Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“. Es beleuchtet die Beteiligung Boschs an der Rüstungswirtschaft und die Beschäftigung von Zwangsarbeitern, um die Widersprüche im Handeln des Unternehmens zu analysieren.
Die Gründung des Stuttgarter Boschkreises: Dieses Kapitel befasst sich mit der Gründung und den Anfängen des Stuttgarter Boschkreises. Es beschreibt die Zusammenstellung der Gruppe und deren Aktivitäten im Widerstand.
Der Widerstand des Boschkreises: Dieses Kapitel analysiert den Widerstand des Boschkreises detailliert. Es untersucht die verschiedenen Aktivitäten des Kreises, einschließlich der Judenhilfe und der Auslandsreisen, und beleuchtet die Zusammensetzung der Gruppe sowie die Mitgliedschaft einzelner Mitglieder in der NSDAP.
Die Beziehungen Goerdelers zum Boschkreis: Dieses Kapitel beschreibt die Beziehungen zwischen Carl Friedrich Goerdeler und dem Boschkreis. Es beleuchtet Goerdelers Biographie, seine Tätigkeit für Bosch und die Rolle, die er innerhalb der Verschwörung vom 20. Juli 1944 spielte. Es erklärt, wie Goerdeler als getarnter Berater für Bosch Friedenskontakte ins Ausland knüpfte und für die Nachkriegsregierung vorgesehen war.
Stuttgarter Boschkreis, Robert Bosch, Widerstand, Nationalsozialismus, Drittes Reich, Carl Friedrich Goerdeler, Rüstungswirtschaft, Zwangsarbeit, Judenhilfe, 20. Juli 1944, liberaler Widerstand, Quellenlage, Unternehmensgeschichte.
Diese Arbeit untersucht den Widerstand des Stuttgarter Boschkreises gegen das NS-Regime. Der Fokus liegt auf der Rolle der Firma Bosch, die trotz Kollaboration mit dem Regime Widerstand leistete. Analysiert werden die widersprüchlichen Aspekte der Firmengeschichte im Dritten Reich, die Aktivitäten des Boschkreises (finanzielle Unterstützung jüdischer Bürger, Beteiligung am Attentat vom 20. Juli 1944), und die Beziehung zum Boschkreis.
Die Arbeit behandelt die widersprüchliche Rolle der Firma Bosch (Kollaboration und Widerstand), die Organisation und Aktivitäten des Stuttgarter Boschkreises, die Beziehungen des Boschkreises zu Carl Friedrich Goerdeler, die Quellenlage und die Herausforderungen der historischen Forschung, sowie den liberalen Widerstand im Kontext der NS-Zeit.
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, die die Firma Bosch und den Stuttgarter Boschkreis vorstellt und die Quellenlage diskutiert. Es folgt ein Kapitel zur Quellenlage, welches die bisherige Forschung und die kritische Bewertung der Quellen (Nachkriegsberichte, Gestapo-Akten etc.) beleuchtet. Ein weiteres Kapitel widmet sich der Rolle der Firma Bosch in der NS-Wirtschaft (Rüstungswirtschaft, Zwangsarbeit). Weitere Kapitel behandeln die Gründung und die Aktivitäten des Stuttgarter Boschkreises, seinen Widerstand (Judenhilfe, Auslandsreisen), und die Beziehungen zwischen Carl Friedrich Goerdeler und dem Boschkreis, einschließlich Goerdelers Rolle im Attentat vom 20. Juli 1944. Die Arbeit schließt mit einem Schlusskapitel.
Die Arbeit stützt sich auf eine Vielzahl von Quellen, darunter Nachkriegsberichte, Gestapo-Akten, Verhörprotokolle und Akten aus dem Bosch-Archiv. Die Arbeit betont die kritische Bewertung dieser Quellen hinsichtlich ihres Ursprungs und potenzieller Beeinflussung. Der Mangel an schriftlich festgehaltenen Plänen und die Notwendigkeit von Vermutungen werden ebenfalls thematisiert.
Die Firma Bosch wird als ein Unternehmen dargestellt, das trotz Auszeichnung als „nationalsozialistischer Musterbetrieb“ und Beteiligung an der Rüstungswirtschaft und Beschäftigung von Zwangsarbeitern, Wege fand, Widerstand zu leisten. Dieser Widerspruch wird in der Arbeit analysiert.
Die Arbeit beleuchtet die Beziehung zwischen Carl Friedrich Goerdeler und dem Boschkreis, seine Tätigkeit für Bosch, seine Rolle in der Verschwörung vom 20. Juli 1944 und seine Funktion als getarnter Berater für Bosch mit Friedenskontakten ins Ausland.
Schlüsselwörter sind: Stuttgarter Boschkreis, Robert Bosch, Widerstand, Nationalsozialismus, Drittes Reich, Carl Friedrich Goerdeler, Rüstungswirtschaft, Zwangsarbeit, Judenhilfe, 20. Juli 1944, liberaler Widerstand, Quellenlage, Unternehmensgeschichte.
Die Arbeit ergänzt die bisherige Forschungslage, indem sie die kritische Bewertung der Quellen und die Analyse der widersprüchlichen Rolle der Firma Bosch und des Stuttgarter Boschkreises im Kontext des Nationalsozialismus vorantreibt.
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