Diplomarbeit, 2004
213 Seiten, Note: 1,5
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle der Familie bei der Bewältigung von schweren Erkrankungen, speziell im Bereich der Hämatoonkologie. Ziel ist es, die Art und Weise der familiären Unterstützung für betroffene Patienten zu erforschen und verschiedene Perspektiven auf "Hilfe" zu beleuchten.
1. Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die einseitige Fokussierung der gesundheitspolitischen Diskussion auf die humanmedizinische Versorgung und plädiert für eine stärker patienten- und umfeldorientierte Betrachtungsweise. Sie führt in die Forschungsfrage ein: Wie erleben schwerkranke Menschen die unterstützende Rolle ihrer Familie? Die Einleitung erwähnt frühere, inzwischen widerlegte Thesen über den Zusammenhang zwischen familiären Einflüssen und der Entstehung von Krebs und leitet zur eigenen Forschungsarbeit über, die sich auf die positive Seite der familiären Unterstützung konzentriert.
2. Schwerkranke Menschen und deren Familie: Dieses Kapitel definiert den Untersuchungsanlass und -gegenstand. Es beleuchtet zunächst die Bedeutung des Familienbegriffs und das Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Im Anschluss wird die hämatoonkologische Erkrankung vorgestellt, bevor das eigene Forschungsinteresse spezifiziert wird: Wie haben schwerkranke Menschen ihre Familie unterstützend erlebt?
3. Metaphern des Helfens: Hier werden verschiedene Perspektiven auf das Konzept "Hilfe" erörtert. Es werden die Ansätze von Scherpner (Hilfe als Urform gesellschaftlichen Lebens), Heidegger (Hilfe durch Fürsorge) und ein psychologisches Verständnis von Hilfe (altruistisches Verhalten) vorgestellt und verglichen. Dieser Kapitel bildet die theoretische Grundlage für die Interpretation der empirischen Daten.
4. Einführung in die Methodik meiner Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt die gewählte Forschungsmethode, die biographische Forschung. Es wird die Auswahl der Methode begründet, die einzelnen Untersuchungsschritte dargelegt und mögliche Probleme der Forschung diskutiert. Ein besonderes Augenmerk wird auf das Wissenschaftsverständnis der biographischen Forschung gelegt.
5. Beschreibung des Untersuchungsverlaufs: Der Untersuchungsverlauf wird detailliert beschrieben, von der Vorbereitung der Interviews (Erstellung von Studienaufklärung, Einverständniserklärung und Interviewleitfaden) über die Durchführung eines Probeinterviews und die Auswahl der Teilnehmer bis hin zur Durchführung, Transkription, Analyse und Interpretation der Interviews und der Führung eines Forschungstagebuchs.
6. Erfassen der Interviews: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der einzelnen Interviews, geordnet nach den Familien, die an der Studie teilnahmen (Familie Preußen, Familie Regen, Familie M., Familie S.). Jeder Abschnitt stellt die jeweilige Familiensituation und die Art der familiären Unterstützung dar.
7. Ergebnisse der Untersuchung: Die Ergebnisse der Untersuchung werden zusammengefasst und interpretiert. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den befragten Patienten und ihren Familien herausgearbeitet. Die Analyse umfasst die Familienverhältnisse, das Verständnis von Familie bei den Interviewpartnern, die Reichweite der familiären Hilfe und schließlich die Merkmale der familiären Hilfen selbst, unterteilt in Beistand, Sorge und Verbundenheit.
Familiäre Hilfen, Hämatoonkologie, Schwerkranke, Biographische Forschung, Qualitative Forschung, Unterstützung, Fürsorge, Altruismus, Krankheitserfahrung, Familienstrukturen, Interview.
Die Arbeit untersucht die Rolle der Familie bei der Bewältigung schwerer Erkrankungen, insbesondere im Bereich der Hämatoonkologie. Der Fokus liegt auf der Art und Weise der familiären Unterstützung für betroffene Patienten und verschiedenen Perspektiven auf "Hilfe".
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie erleben schwerkranke Menschen die unterstützende Rolle ihrer Familie?
Es wurde eine qualitative Forschungsmethode, die biographische Forschung, angewendet. Der Datenerhebungsprozess umfasste die Durchführung und Analyse von Interviews mit betroffenen Patienten und ihren Familienangehörigen.
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Perspektiven auf Hilfe: Scherpners Verständnis von Hilfe als Urform gesellschaftlichen Lebens, Heideggers Verständnis von Hilfe durch Fürsorge und ein psychologisches Verständnis von altruistischem Verhalten.
Der Untersuchungsverlauf umfasste die Erstellung von Studienaufklärungen und Einverständniserklärungen, die Entwicklung eines Interviewleitfadens, die Durchführung von Interviews (inkl. eines Probeinterviews), die Transkription der Interviews, deren Analyse und Interpretation sowie die Führung eines Forschungstagebuchs.
Die Studie umfasste vier Familien (Familie Preußen, Familie Regen, Familie M., Familie S.).
Die Ergebnisse beleuchten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den befragten Patienten und ihren Familien hinsichtlich der Familienverhältnisse, des Verständnisses von Familie, der Reichweite familiärer Hilfe und der Merkmale dieser Hilfe (Beistand, Sorge, Verbundenheit).
Schlüsselwörter sind: Familiäre Hilfen, Hämatoonkologie, Schwerkranke, Biographische Forschung, Qualitative Forschung, Unterstützung, Fürsorge, Altruismus, Krankheitserfahrung, Familienstrukturen, Interview.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Schwerkranke Menschen und deren Familie, Metaphern des Helfens, Einführung in die Methodik, Beschreibung des Untersuchungsverlaufs, Erfassen der Interviews und Ergebnisse der Untersuchung.
Die Arbeit zielt darauf ab, die Art und Weise der familiären Unterstützung bei hämatoonkologischen Erkrankungen zu erforschen und verschiedene Perspektiven auf "Hilfe" zu beleuchten. Sie trägt dazu bei, ein umfassenderes Verständnis der Rolle der Familie im Umgang mit schweren Erkrankungen zu entwickeln.
Eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels ist im HTML-Dokument enthalten (siehe "Zusammenfassung der Kapitel").
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