Magisterarbeit, 2004
83 Seiten, Note: 1,8
Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung
Diese Arbeit untersucht den Begriff "Pax Britannica" im Kontext der kolonialen Penetration Indiens. Sie hinterfragt die gängige Verwendung des Begriffs und analysiert ihn als ideologisches Konstrukt zur Legitimation britischer Vorherrschaft. Die Arbeit beleuchtet die Realität der kolonialen Herrschaft und untersucht die Wechselwirkung zwischen ideologischer Konstruktion und materieller Wirklichkeit.
Einleitung: Die Einleitung stellt das zentrale Problem der Arbeit dar: die fehlende systematische Untersuchung des Begriffs "Pax Britannica" unter globalhistorischen Gesichtspunkten. Sie hebt die unkritische Verwendung des Begriffs hervor und betont die Notwendigkeit einer ideologiekritischen Analyse, die die materielle Realität kolonialer Penetration mit der ideologischen Konstruktion von "Pax Britannica" verbindet. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Wechselwirkung zwischen der ideologischen Legitimation und der tatsächlichen Ausübung britischer Herrschaft in Indien.
I. Begriffskritik und Historiografiekritik: Dieses Kapitel bietet eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff "Pax Britannica" und der dazugehörigen Historiografie. Es analysiert verschiedene Interpretationen und legt den Fokus auf die Frage, ob "Pax Britannica" als Programm, Realität oder Rechtfertigung britischer Außenpolitik verstanden werden kann. Es wird eine kritische Auseinandersetzung mit dem Konzept der "Orientalischen Despotie" und deren Rolle in der Legitimierung der Kolonialherrschaft geführt. Das Kapitel beleuchtet auch den Forschungsstand zur präkolonialen Realität Indiens und zeigt die Herausforderungen auf, die sich bei der Anwendung eines für die britische Außenpolitik entwickelten Konzepts auf die indische Situation ergeben.
II. Koloniale Penetration und legitimatorische Begleitmusik: Dieses Kapitel verfolgt den Prozess der kolonialen Penetration Indiens durch die East India Company (EIC) bis zu deren Unterordnung unter die imperiale Staatsräson Londons. Es beschreibt die Zusammenhänge zwischen Finanzbedarf, territorialer Expansion, politischer und militärischer Konsolidierung und Einnahmensicherung. Es analysiert die allmähliche Herausbildung einer immer komplexeren Legitimationsproduktion und demonstriert deren ideologisch konstruierte, tagespolitische Abhängigkeit, verwickelte Dynamik und politische Öffentlichkeit. Das Kapitel verwendet das Beispiel des Hastings-Impeachments, um den imperialen Take-Over Londons in der Indienpolitik nachzuvollziehen.
Pax Britannica, Indien, Kolonialismus, Ideologiekritik, Orientalismus, East India Company, britische Herrschaft, Legitimation, Koloniale Penetration, Historiografiekritik, Indirect Rule.
Die Arbeit untersucht den Begriff "Pax Britannica" im Kontext der britischen Kolonialherrschaft in Indien. Sie hinterfragt dessen gängige Verwendung und analysiert ihn als ideologisches Konstrukt zur Legitimation der britischen Vorherrschaft. Ein Schwerpunkt liegt auf der Wechselwirkung zwischen ideologischer Konstruktion und der materiellen Realität der Kolonialherrschaft.
Die Untersuchung beinhaltet eine begriffskritische Auseinandersetzung mit "Pax Britannica", analysiert die koloniale Penetration Indiens durch die East India Company, untersucht die Legitimation der britischen Herrschaft, beleuchtet die Rolle des Orientalismus und die Wechselwirkung zwischen Ideologie und materieller Realität der Kolonialherrschaft. Es wird auch die Historiografie zu diesem Thema kritisch beleuchtet.
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: Kapitel I befasst sich mit der Begriffskritik von "Pax Britannica" und einer kritischen Auseinandersetzung mit der existierenden Historiografie, inklusive einer Analyse des Konzepts der "Orientalischen Despotie". Kapitel II verfolgt die koloniale Penetration Indiens durch die East India Company und analysiert die Entwicklung der Legitimationsstrategien. Kapitel III (in der Vorschau nur angedeutet) wird sich vermutlich mit dem Vergleich von Legende und Wirklichkeit der Pax Britannica befassen.
Die Arbeit verwendet eine ideologiekritische Methode, um den Begriff "Pax Britannica" zu dekonstruieren und die Legitimationsstrategien der britischen Kolonialherrschaft zu analysieren. Sie kombiniert begriffskritische und historiografische Ansätze mit einer Analyse der materiellen Realität der Kolonialherrschaft.
Schlüsselbegriffe sind Pax Britannica, Indien, Kolonialismus, Ideologiekritik, Orientalismus, East India Company, britische Herrschaft, Legitimation, Koloniale Penetration, Historiografiekritik und Indirect Rule.
Die Arbeit zielt darauf ab, eine systematische und ideologiekritische Untersuchung des Begriffs "Pax Britannica" im Kontext der indischen Kolonialgeschichte zu liefern. Sie möchte die unkritische Verwendung des Begriffs hinterfragen und die komplexe Wechselwirkung zwischen ideologischer Konstruktion und materieller Realität aufzeigen.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Studierende und alle Interessierten, die sich mit der Geschichte des britischen Kolonialismus in Indien, Ideologiekritik und der Geschichte der Globalisierung beschäftigen.
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