Magisterarbeit, 2005
103 Seiten, Note: 1,0
Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache)
Diese Magisterarbeit analysiert David Lewis' kontrafaktische Theorie der Kausalität. Ziel ist es, die Entwicklung von Lewis' Theorie über die Jahre hinweg nachzuvollziehen und kritisch zu bewerten. Dabei wird der Fokus auf die zentralen Konzepte und deren Weiterentwicklung gelegt.
Kapitel 1: Das zweischneidige Schwert der Kausalität: Das Kapitel beginnt mit einem alltäglichen Beispiel, um die grundlegende Bedeutung von Kausalität im täglichen Leben und in der Wissenschaft zu veranschaulichen. Es wird der Stellenwert der Kausalität im menschlichen Denken und Handeln hervorgehoben und die Notwendigkeit, dieses Konzept zu verstehen, betont. Der einleitende Abschnitt legt den Grundstein für die nachfolgende detaillierte Analyse von Lewis' Theorie.
Kapitel 2: Eine grundsätzliche Kritik an der Regularitätstheorie: Dieses Kapitel widmet sich einer kritischen Auseinandersetzung mit der Regularitätstheorie der Kausalität. Es werden drei zentrale Probleme dieser Theorie identifiziert und detailliert diskutiert, wobei Humes zweite Definition der Kausalität eine wichtige Rolle spielt. Diese kritische Analyse dient als Grundlage für die spätere Darstellung von Lewis' Ansatz als Alternative.
Kapitel 3: Counterfactuals und mögliche Welten: Das Kapitel behandelt das Konzept der kontrafaktischen Konditionale (Counterfactuals) und deren Beziehung zu möglichen Welten. Es wird gezeigt, warum einfache Subjunktoren und strikte Konditionale ungeeignet sind, um Kausalität adäquat zu erfassen. Die Einführung des Konzepts der Ähnlichkeit von möglichen Welten bildet den entscheidenden Schritt zur Entwicklung einer zufriedenstellenderen Theorie der Kausalität.
Kapitel 4: Lewis 1973 - Eine neue Theorie der Kausalität: Hier wird Lewis' Theorie der Kausalität von 1973 vorgestellt. Die zentralen Konzepte der kausalen Abhängigkeit und Kausalketten werden erläutert, und die vier Regeln der Ähnlichkeitsrelation werden detailliert beschrieben. Es wird gezeigt, wie Lewis' Theorie die Probleme der Regularitätstheorie löst, und ein Fazit zieht, das die Stärken und Schwächen dieses Ansatzes zusammenfasst. Der Fokus liegt auf der Erklärung, wie die kontrafaktische Analyse das Verständnis von Ursache und Wirkung verbessert.
Kapitel 5: Lewis 1986 - Kausalität und Quasi-Abhängigkeit: Dieses Kapitel analysiert Lewis' Weiterentwicklung seiner Theorie von 1986, die das Konzept der Quasi-Abhängigkeit einführt. Die Problematik von "Late-Preemption" wird behandelt und eingehend untersucht, wie die Quasi-Abhängigkeit versucht, diese Herausforderungen zu bewältigen. Es wird kritisch beleuchtet, wo die Grenzen dieser Weiterentwicklung liegen.
Kapitel 6: Lewis 2000 – Kausalität und Einfluss: Dieses Kapitel behandelt Lewis' Revision seiner Theorie aus dem Jahr 2000, die den Begriff des "Einflusses" einführt. Neue Typen von Abhängigkeitsbeziehungen werden erläutert, ebenso wie der Begriff der Abänderung im Kontext der Kausalität. Die Diskussion von "Early" und "Late Preemption" im Kontext dieser neuen Definition bildet den Kern dieses Kapitels.
Kapitel 7: Lewis und Trumping-Preemption: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Problematik der "Trumping-Preemption," und analysiert, wie Lewis' Theorie der Kausalität (in ihren verschiedenen Versionen von 1973, 1986 und 2000) mit diesem Phänomen umgeht. Schaffers Konzept der "Trumping-Preemption" wird hierbei im Detail behandelt.
Kapitel 8: Einfluss in der Kritik: Das Kapitel widmet sich einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Einflussbegriff in Lewis' Theorie. Es werden Fragen nach der Notwendigkeit und der Hinlänglichkeit des Einflusses für Kausalität diskutiert. Schwierigkeiten, wie "diffizile Abänderungen," werden im Detail analysiert, sowohl unter dem zeitlichen als auch dem räumlichen Aspekt. Das Kapitel schließt mit einem Fazit, das die Ergebnisse der kritischen Betrachtung zusammenfasst.
Kapitel 9: Warum ist Trumping-Preemption ein Problem?: Dieses Kapitel untersucht eingehend, warum die "Trumping-Preemption" eine besondere Herausforderung für Lewis' Theorie darstellt. Es beleuchtet die spezifischen Schwierigkeiten, die dieses Phänomen für die kontrafaktische Analyse der Kausalität aufwirft und diskutiert mögliche Lösungsansätze oder Alternativen.
David Lewis, Kausalität, Kontrafaktische Konditionale, Mögliche Welten, Ähnlichkeit, Regularitätstheorie, Preemption, Quasi-Abhängigkeit, Einfluss, Trumping-Preemption.
Die Magisterarbeit analysiert David Lewis' kontrafaktische Theorie der Kausalität. Sie verfolgt die Entwicklung von Lewis' Theorie über die Jahre hinweg und bewertet sie kritisch. Der Fokus liegt auf den zentralen Konzepten und deren Weiterentwicklung.
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der kontrafaktischen Theorie der Kausalität bei David Lewis, die Kritik an der Regularitätstheorie, das Konzept der Ähnlichkeit von möglichen Welten, die Problematik von Preemption (verhindernde Kausalität), und den Einflussbegriff in Lewis' Theorie. Im Detail werden verschiedene Versionen von Lewis' Theorie (1973, 1986, 2000) untersucht, inklusive der Herausforderungen durch "Trumping-Preemption".
Die Arbeit besteht aus neun Kapiteln. Kapitel 1 führt in das Thema Kausalität ein. Kapitel 2 kritisiert die Regularitätstheorie. Kapitel 3 behandelt Counterfactuals und mögliche Welten. Kapitel 4-6 stellen Lewis' Theorien von 1973, 1986 und 2000 vor. Kapitel 7 untersucht Trumping-Preemption im Kontext der drei Theorien. Kapitel 8 kritisiert den Einflussbegriff. Kapitel 9 befasst sich eingehend mit den Problemen von Trumping-Preemption.
Schlüsselkonzepte sind kontrafaktische Konditionale, mögliche Welten, Ähnlichkeit von möglichen Welten, kausale Abhängigkeit, Kausalketten, Quasi-Abhängigkeit und der Einflussbegriff. Die Problematik von Preemption, insbesondere "Late" und "Early Preemption" und "Trumping-Preemption", spielt eine zentrale Rolle.
Die Arbeit identifiziert drei zentrale Probleme der Regularitätstheorie und diskutiert Humes zweite Definition der Kausalität im Kontext dieser Probleme. Diese Kritik dient als Grundlage für die Darstellung von Lewis' Ansatz als Alternative.
Mögliche Welten und das Konzept der Ähnlichkeit zwischen diesen Welten sind zentral für Lewis' kontrafaktische Theorie. Die Ähnlichkeit bestimmt, welche möglichen Welten zur Beurteilung kontrafaktischer Konditionale relevant sind und damit zur Bestimmung kausaler Zusammenhänge.
Preemption bezeichnet verhindernde Kausalität. "Late Preemption" und "Early Preemption" sowie insbesondere "Trumping-Preemption" stellen erhebliche Herausforderungen für Lewis' Theorie dar, da sie die Bestimmung kausaler Zusammenhänge durch kontrafaktische Analyse erschweren.
Der Einflussbegriff wird in Lewis' Theorie von 2000 eingeführt und dient als neue Grundlage für die Definition von Kausalität. Die Arbeit diskutiert die Notwendigkeit und Hinlänglichkeit des Einflusses für Kausalität und analysiert kritisch damit verbundene Schwierigkeiten.
David Lewis, Kausalität, Kontrafaktische Konditionale, Mögliche Welten, Ähnlichkeit, Regularitätstheorie, Preemption, Quasi-Abhängigkeit, Einfluss, Trumping-Preemption.
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