Examensarbeit, 2005
95 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die Verwendung von Volksliedern in der Kunstmusik des 19. Jahrhunderts. Das Hauptziel ist es, zu analysieren, wie die "Idee des Volksliedes" von Komponisten wie Johannes Brahms und Gustav Mahler aufgegriffen und in ihren Kompositionen verarbeitet wurde. Die Arbeit beleuchtet dabei den Einfluss des Volksliedes auf die ästhetischen und kompositorischen Entscheidungen der beiden Komponisten.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Bedeutung und Verwendung von Volksliedern in der Kunstmusik. Sie thematisiert die anfängliche Schwierigkeit, den Begriff "Volkslied" präzise zu definieren, und skizziert die unterschiedlichen Auffassungen von Volkslied und Kunstmusik. Die Einleitung betont die Notwendigkeit einer genaueren Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen diesen beiden scheinbar gegensätzlichen Musikbereichen.
2 Das Volkslied: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Wesen des Volksliedes, seiner Abgrenzung zum Kunstlied und seiner historischen Entwicklung. Es beleuchtet verschiedene Volksliedsammlungen und deren Bedeutung für die Rezeption und den Einfluss des Volksliedes. Die Analyse der Sammlungen von Arnim und Brentano, Kretzschmer und Zuccamaglio sowie Erk, Irmer und Böhme liefert Einblicke in die verschiedenen Auffassungen und Interpretationen des Volksliedes. Das Kapitel verdeutlicht die Komplexität des Begriffs und die Herausforderungen seiner Definition.
3 Johannes Brahms: Das Kapitel konzentriert sich auf Johannes Brahms und seine Auseinandersetzung mit dem Volkslied. Es untersucht seine biographischen und kompositorischen Bedingungen für die Bearbeitung von Volksliedern, analysiert ausgewählte Kompositionen und beleuchtet die Rolle der „Idee des Volksliedes“ in seinem Schaffen. Die Analyse von Brahms’ Umgang mit Volksliedern aus der Sammlung von Zuccamaglio, insbesondere „Schwesterlein“, wird detailliert ausgeführt, um die spezifische Umsetzung der „Idee des Volksliedes“ zu verdeutlichen.
4 Gustav Mahler: Ähnlich wie im Kapitel über Brahms, wird hier Gustav Mahlers Verhältnis zum Volkslied und seine Verwendung in seinen Kompositionen untersucht. Der Fokus liegt auf Mahlers Bezug zu „Des Knaben Wunderhorn“ und der Analyse ausgewählter Vertonungen, insbesondere „Des Antonius von Padua Fischpredigt“. Der Kapitel vergleicht die Klavier- und Orchesterfassungen von Mahlers Liedern und analysiert die Entstehung, Interpretation und Auswertung. Es wird die spezifische Ausprägung der "Idee des Volksliedes" in Mahlers Werk beleuchtet.
Volkslied, Kunstmusik, Johannes Brahms, Gustav Mahler, Des Knaben Wunderhorn, Volksliedsammlungen, Lied im Volkston, „Idee des Volksliedes“, Kompositionstechnik, musikalische Analyse, historische Entwicklung.
Diese Arbeit analysiert die Verwendung von Volksliedern in der Kunstmusik des 19. Jahrhunderts, insbesondere wie die "Idee des Volksliedes" von Komponisten wie Johannes Brahms und Gustav Mahler aufgegriffen und in ihren Kompositionen verarbeitet wurde. Der Einfluss des Volksliedes auf die ästhetischen und kompositorischen Entscheidungen der beiden Komponisten steht im Mittelpunkt.
Die Arbeit behandelt die Definition und Entwicklung des Begriffs "Volkslied", die Bedeutung von Volksliedsammlungen für die Kunstmusik, den Einfluss von Herder auf die Konzeption des Volksliedes, einen Vergleich der Verwendung von Volksliedern bei Brahms und Mahler und die "Idee des Volksliedes" als kompositorisches Prinzip.
Die Arbeit untersucht verschiedene wichtige Volksliedsammlungen, darunter "Des Knaben Wunderhorn" von Achim von Arnim und Clemens Brentano, "Deutsche Volkslieder mit ihren Original-Weisen" von August Kretzschmer und Wilhelm von Zuccamaglio, sowie "Die deutschen Volkslieder mit ihren Singweisen" und "Deutscher Liederhort" von Ludwig Erk, Wilhelm Irmer und Franz Magnus Böhme.
Die "Idee des Volksliedes" wird als zentrales kompositorisches Prinzip untersucht, das die ästhetischen und musikalischen Entscheidungen von Brahms und Mahler beeinflusste. Die Analyse konzentriert sich auf die konkrete Umsetzung dieser "Idee" in ausgewählten Kompositionen beider Komponisten.
Die Arbeit analysiert Brahms' Bearbeitung von "Schwesterlein" (WoO 33/15) und Mahlers Vertonungen aus "Des Knaben Wunderhorn", insbesondere "Des Antonius von Padua Fischpredigt". Dabei werden sowohl die Klavier- als auch die Orchesterfassungen von Mahlers Liedern verglichen.
Die Arbeit vergleicht die unterschiedliche Verwendung und Auswirkung der "Idee des Volksliedes" in der Kunstmusik von Brahms und Mahler. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrer Herangehensweise an das Volkslied und dessen Integration in ihre Kompositionen herausgearbeitet.
Schlüsselwörter sind: Volkslied, Kunstmusik, Johannes Brahms, Gustav Mahler, Des Knaben Wunderhorn, Volksliedsammlungen, Lied im Volkston, „Idee des Volksliedes“, Kompositionstechnik, musikalische Analyse, historische Entwicklung.
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, ein Kapitel über das Volkslied, Kapitel über Johannes Brahms, ein Kapitel über Gustav Mahler und ein abschließendes Kapitel, das einen Vergleich zwischen Brahms und Mahler zieht.
Die Einleitung führt in die Thematik ein, stellt die zentrale Forschungsfrage und thematisiert die anfängliche Schwierigkeit, den Begriff "Volkslied" präzise zu definieren. Sie skizziert die unterschiedlichen Auffassungen von Volkslied und Kunstmusik und betont die Notwendigkeit einer genaueren Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Musikbereichen.
Die Arbeit bietet eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels, welche die behandelten Themen und die Ergebnisse der Analysen kurz beschreibt. Dies ermöglicht einen schnellen Überblick über den Inhalt der Arbeit.
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