Magisterarbeit, 2003
92 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht das zeitgenössische Chicano-Theater seit 1990 und analysiert dessen Entwicklung, Themen und politische Zielsetzung. Im Fokus steht die Veränderung des Theaters weg vom Agitprop hin zu vielfältigeren Ausdrucksformen, die sich mit der Situation von Chicanos in der amerikanischen Gesellschaft, insbesondere mit Diskriminierung, Marginalisierung und der Forderung nach sexueller Befreiung innerhalb der Gemeinschaft, auseinandersetzen.
1.1 Einführung: Die Einleitung stellt die Forschungslücke bezüglich der Erforschung des zeitgenössischen Chicano-Theaters heraus und begründet die Notwendigkeit dieser Arbeit. Sie betont den Wandel im Chicano-Theater seit den 1970er Jahren und die Überwindung einer "profound internal crisis" in den 1980er Jahren. Die Arbeit konzentriert sich auf Dramen seit 1990, die die vielschichtigen Aspekte der Identität und des politischen Engagements von Chicanos und Chicanas widerspiegeln. Die Autorin kündigt die zentrale These an: Trotz des Wandels behält das Chicano-Theater seine politische Zielrichtung, obwohl sich die Schwerpunkte und Ausdrucksformen verändert haben.
2. Was ist Chicano-Theater?: Dieses Kapitel befasst sich mit der schwierigen Definition von Chicano-Theater. Es untersucht verschiedene Definitionsversuche in der Forschung und diskutiert die Begriffe „ethnisches“, „ethnospezifisches“ und „nationales“ Theater im Kontext des Chicano-Theaters. Es werden unterschiedliche Perspektiven und Herausforderungen bei der Einordnung und Kategorisierung des Chicano-Theaters präsentiert, die sich aus seiner Vielschichtigkeit und seinen stetigen Wandlungsprozessen ergeben. Das Kapitel legt die Grundlage für das Verständnis der Vielfältigkeit des behandelten Themas.
3. Die Entwicklung des Teatro Chicano vom Agitprop zum professionellen Theater: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung des Chicano-Theaters von seinen Anfängen im Agitprop-Stil bis hin zu seiner heutigen Form als professionelles Theater. Es wird die entscheidende Rolle des Teatro Campesino hervorgehoben und dessen Einfluss auf die Gegenwart analysiert. Die Debatte um Mainstream, Kommerzialisierung und angloamerikanischen Einfluss wird beleuchtet, einschließlich der Diskussion über das Zielpublikum und die Forderung nach „Multicultural Theater“. Die Struktur des Chicano-Theaters und die Frage der Sprache auf der Bühne werden ebenfalls erörtert, die Bedeutung des Teatro Campesino für die heutige Struktur und Thematik wird detailliert betrachtet.
4. Reflecting the Other(s): Das moderne Chicano-Theater und der Blick auf die amerikanische Gesellschaft: Dieses Kapitel analysiert, wie das moderne Chicano-Theater die amerikanische Gesellschaft reflektiert. Es untersucht zwei exemplarische Stücke: Oliver Mayers *Ragged Time* und *Culture Clash: Bordertown San Diego-Tijuana*. Anhand dieser Dramen wird untersucht, wie das Chicano-Theater die Position von Chicanos und anderen ethnischen Minderheiten in der Mehrheitsgesellschaft darstellt und die Herausforderungen der Integration und des Zusammenlebens in einer multikulturellen Gesellschaft thematisiert.
5. Reflecting Us and Our Community: Der Blick des Chicano-Theaters auf die Chicanos und die Forderung nach sexueller Befreiung: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Darstellung der Chicanos selbst und insbesondere auf die Thematik von Frauen und Homosexualität. Es analysiert die Darstellung der Frau im modernen Chicano-Theater und diskutiert die Forderung nach sexueller Befreiung innerhalb der konservativen lateinamerikanischen Gemeinschaft. Ausgewählte Stücke wie *Real Women Have Curves*, *Heroes & Saints*, *Giving Up the Ghost*, *Blade to the Heat*, *Straight as a Line* und *Greetings From a Queer Senorita* dienen als Beispiele für die vielfältigen Ansätze, mit denen diese Themen im Chicano-Theater behandelt werden. Das Kapitel zeigt auf, wie die Dramen die komplexen Realitäten von Geschlecht und Sexualität innerhalb der Chicano-Gemeinschaft reflektieren und die Forderungen nach Anerkennung und Gleichberechtigung artikulieren.
Chicano-Theater, Chicana-Theater, zeitgenössisches Theater, politische Zielsetzung, ethnische Minderheit, Diskriminierung, Marginalisierung, sexuelle Befreiung, Frauen, Homosexualität, Teatro Campesino, Mainstream, Kommerzialisierung, Multicultural Theater, Identität, amerikanische Gesellschaft.
Diese Arbeit untersucht das zeitgenössische Chicano-Theater seit 1990. Sie analysiert dessen Entwicklung, Themen und politische Zielsetzung, mit einem Fokus auf den Wandel vom Agitprop hin zu vielfältigeren Ausdrucksformen. Im Mittelpunkt stehen die Auseinandersetzung mit Diskriminierung, Marginalisierung und die Forderung nach sexueller Befreiung innerhalb der Chicano-Gemeinschaft.
Das zeitgenössische Chicano-Theater behandelt eine breite Palette von Themen, darunter die Darstellung von Chicanos als ethnische Minderheit in der amerikanischen Gesellschaft, Diskriminierung und Marginalisierung, die Thematisierung von Frauen und Homosexualität, Fragen der Identität und sexuellen Befreiung innerhalb der Chicano-Gemeinschaft, sowie die Rolle des Theaters als Instrument der politischen Artikulation.
Das Chicano-Theater hat sich seit den 1990er Jahren von seinen Anfängen im Agitprop-Stil zu einem professionelleren Theater entwickelt. Es gibt eine Debatte um Mainstream, Kommerzialisierung und angloamerikanischen Einfluss. Die Arbeit untersucht diesen Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen für die Identität und die politische Zielsetzung des Chicano-Theaters.
Das Teatro Campesino spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des Chicano-Theaters. Die Arbeit analysiert seinen Einfluss auf die Gegenwart und die heutige Struktur und Thematik des Chicano-Theaters.
Die Arbeit erörtert die Debatte um die Sprache auf der Bühne im Chicano-Theater und ihre Bedeutung für die Darstellung der Identität und die politische Botschaft.
Die Arbeit analysiert verschiedene Stücke, darunter Oliver Mayers *Ragged Time*, *Culture Clash: Bordertown San Diego-Tijuana*, Josefina Lopez' *Real Women Have Curves*, Cherrie Moragas *Heroes & Saints* und *Giving Up the Ghost*, Oliver Mayers *Blade to the Heat*, Luis Alfars *Straight as a Line* und Monica Palacios' *Greetings From a Queer Senorita*. Diese Stücke dienen als Beispiele für die verschiedenen Ansätze, mit denen die behandelten Themen im Chicano-Theater bearbeitet werden.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Chicano-Theater, Chicana-Theater, zeitgenössisches Theater, politische Zielsetzung, ethnische Minderheit, Diskriminierung, Marginalisierung, sexuelle Befreiung, Frauen, Homosexualität, Teatro Campesino, Mainstream, Kommerzialisierung, Multicultural Theater, Identität und amerikanische Gesellschaft.
Trotz des Wandels vom Agitprop hin zu vielfältigeren Ausdrucksformen behält das Chicano-Theater seine politische Zielrichtung bei, wenngleich sich die Schwerpunkte und Ausdrucksformen verändert haben.
Die Arbeit untersucht die Darstellung von Frauen und Homosexualität im modernen Chicano-Theater und diskutiert die Forderung nach sexueller Befreiung innerhalb der konservativen lateinamerikanischen Gemeinschaft. Sie zeigt auf, wie die Dramen die komplexen Realitäten von Geschlecht und Sexualität innerhalb der Chicano-Gemeinschaft reflektieren und die Forderungen nach Anerkennung und Gleichberechtigung artikulieren.
Die Arbeit analysiert, wie das moderne Chicano-Theater die amerikanische Gesellschaft reflektiert, indem es die Position von Chicanos und anderen ethnischen Minderheiten in der Mehrheitsgesellschaft darstellt und die Herausforderungen der Integration und des Zusammenlebens in einer multikulturellen Gesellschaft thematisiert.
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