Magisterarbeit, 2004
115 Seiten, Note: 2,1
Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Krupp-Konzerns im Dritten Reich zwischen 1933 und 1939, indem sie die Betriebsorganisation, die Produktion und die Sozialpolitik des Unternehmens analysiert. Ziel ist es, ein differenziertes Bild der komplexen Beziehungen zwischen dem Konzern und dem nationalsozialistischen Regime zu zeichnen und gängige Mythen zu hinterfragen.
Einleitung: Die Einleitung beleuchtet den umstrittenen Mythos um Krupp als „Waffenschmiede des deutschen Volkes“ und die widersprüchlichen Interpretationen seiner Rolle im Dritten Reich. Sie betont die Notwendigkeit, das überlieferte Geschichtsbild und die damit verbundenen Methoden der Geschichtsschreibung zu hinterfragen, insbesondere im Lichte neuer mikroökonomischer Studien. Die Arbeit setzt sich kritisch mit vereinfachenden Erklärungen auseinander, die die Unternehmensentscheidungen allein auf die Motive der Krupp-Familienoberhäupter zurückführen, und betont deren Einbettung in komplexe politische und wirtschaftliche Systeme.
Produktion der Fried. Krupp AG 1933-1939: Dieses Kapitel analysiert die Produktion des Krupp-Konzerns im Kontext der politischen Bedingungen und der nationalsozialistischen Aufrüstung. Es untersucht den Umfang und die Entwicklung der Beteiligung Krupps an den Rüstungsprojekten des Regimes, wobei es gängige Mythen über die ausschließliche Rolle Krupps als Rüstungsschmiede hinterfragt und ein differenzierteres Bild zeichnet.
Betriebsorganisation der Fried. Krupp AG 1933-1939: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Anpassung der Betriebsorganisation und -struktur von Krupp an die nationalsozialistischen Ideologien und Anforderungen. Er untersucht, wie die nationalsozialistischen Vorstellungen in die Praxis umgesetzt wurden und welche Auswirkungen dies auf die interne Organisation und Struktur des Unternehmens hatte. Der Fokus liegt auf der Interaktion zwischen den Unternehmensstrukturen und den politischen Vorgaben des NS-Regimes.
Sozialpolitik der Fried. Krupp AG 1933-1939: Das Kapitel analysiert die Sozialpolitik des Krupp-Konzerns in den Jahren 1933-1939. Es untersucht den Umfang, die Entwicklung und die Art der betrieblichen Sozialleistungen im Kontext der politischen Rahmenbedingungen und beleuchtet deren Rolle im Kontext der Arbeiterwerbung und der Umgehung des „Lohnstopps“. Die widersprüchlichen Beurteilungen der Kruppschen Sozialpolitik werden kritisch diskutiert und in einen umfassenderen Kontext eingeordnet.
Krupp, Drittes Reich, Rüstung, Betriebsorganisation, Sozialpolitik, Nationalsozialismus, Aufrüstung, Wirtschaftsgeschichte, Unternehmensgeschichte, Mythos, Geschichtsbild, Mikroökonomie.
Diese Arbeit analysiert die Rolle des Krupp-Konzerns im Dritten Reich zwischen 1933 und 1939. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Betriebsorganisation, der Produktion (insbesondere von Rüstungsgütern) und der Sozialpolitik des Unternehmens. Ziel ist es, ein differenziertes Bild der komplexen Beziehungen zwischen Krupp und dem nationalsozialistischen Regime zu zeichnen und gängige Mythen zu hinterfragen.
Die Arbeit behandelt die politische Steuerung der Rüstungsproduktion bei Krupp, die Anpassung der Betriebsorganisation an die nationalsozialistischen Anforderungen, die Sozialpolitik von Krupp und deren Funktion im Kontext der Aufrüstung, die Rekonstruktion des Geschichtsbildes um Krupp und die Hinterfragung etablierter Narrativen sowie die Rolle der Unternehmensführung und deren Einbettung in politische und wirtschaftliche Systeme.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, drei Hauptkapitel (Produktion, Betriebsorganisation, Sozialpolitik der Fried. Krupp AG 1933-1939) und ein Kapitel mit Schlüsselbegriffen. Die Einleitung beleuchtet den Forschungsstand und die methodische Vorgehensweise. Die Hauptkapitel untersuchen jeweils die jeweilige Thematik im Kontext des Dritten Reichs und der nationalsozialistischen Politik. Die Zusammenfassung der Kapitel bietet einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse.
Die Arbeit stützt sich auf eine umfassende Literatur- und Quellenlage, inklusive Produktionsdaten, Betriebsorganisationsplänen und sozialpolitischen Dokumenten der Fried. Krupp AG. Es wird explizit auf die Literatur zu Produktion, Betriebsorganisation, Sozialpolitik und die Quellenlage eingegangen.
Die Arbeit hinterfragt vereinfachte Erklärungen, die die Unternehmensentscheidungen allein auf die Motive der Krupp-Familienoberhäupter zurückführen und den Mythos von Krupp als ausschließliche „Waffenschmiede des deutschen Volkes“. Sie betont die Einbettung der Unternehmensentscheidungen in komplexe politische und wirtschaftliche Systeme.
Die Arbeit wendet eine kritische und differenzierte Analysemethode an, indem sie gängige Narrativen hinterfragt und ein differenziertes Bild der komplexen Beziehungen zwischen dem Krupp-Konzern und dem nationalsozialistischen Regime zeichnet. Sie greift auf mikroökonomische Studien zurück, um ein umfassenderes Verständnis zu ermöglichen.
Schlüsselwörter sind: Krupp, Drittes Reich, Rüstung, Betriebsorganisation, Sozialpolitik, Nationalsozialismus, Aufrüstung, Wirtschaftsgeschichte, Unternehmensgeschichte, Mythos, Geschichtsbild, Mikroökonomie.
Ziel der Arbeit ist es, ein differenziertes und umfassendes Verständnis der Rolle des Krupp-Konzerns im Dritten Reich zu liefern, indem sie die komplexen Wechselwirkungen zwischen dem Unternehmen und dem nationalsozialistischen Regime aufzeigt und vereinfachende Darstellungen hinterfragt.
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