Examensarbeit, 2005
112 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) und vergleicht diese mit den Alltagserfahrungen Betroffener (Eltern und Lehrer). Ziel ist es, die Wahrnehmung von ADS in der Primarstufe zu beleuchten und die Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis aufzuzeigen.
0 Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit, die sich auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) und dessen Wahrnehmung im Alltag konzentriert. Sie betont die kontroverse öffentliche Diskussion um ADS und die daraus resultierenden Schwierigkeiten für Betroffene bei der Auswahl geeigneter Interventionen. Die Teilnahme des Autors an einer Selbsthilfegruppe für Eltern von ADS-Kindern wird als Motivation für die vorliegende empirische Studie genannt.
1. ADS- Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom/ Störung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition von Aufmerksamkeit und Wahrnehmung sowie deren Störungen. Es differenziert zwischen Symptomen und Syndromen und beleuchtet den Stellenwert von Aufmerksamkeit im kindlichen Lernprozess. Weiterhin werden die Terminologie, Prävalenz und entwicklungspsychologische Aspekte von ADS behandelt.
2. Theoretische Grundlagen des ADS: Dieses Kapitel beschreibt das Erscheinungsbild von ADS, inklusive Primärsymptomen und Komorbiditäten, anhand eines Fallbeispiels. Es erläutert die diagnostischen Kriterien nach DSM-IV und ICD-10 sowie die Differentialdiagnostik. Schließlich werden verschiedene Hypothesen zu den Ursachen von ADS, sowohl biologisch-somatische als auch psychosoziale Faktoren, diskutiert, inklusive der Modelle von Döpfner und Hartmann.
3. Ausgewählte Therapiemöglichkeiten für ADS-Kinder: Dieses Kapitel stellt verschiedene Therapiemöglichkeiten für Kinder mit ADS vor. Es beschreibt das Fünf-Säulen-Modell nach Barkley, die Pharmakotherapie (einschließlich Wirkung, Nebenwirkungen und Verordnungszahlen), die Psychotherapie, den Einsatz von Psychomotorik und das Elterntraining. Die Korrelation zwischen Psychotherapie und Pharmakotherapie wird ebenfalls behandelt.
4. Ausgewählte Interventionsmöglichkeiten zur Erhöhung schulischer Aufmerksamkeit: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Interventionsmöglichkeiten zur Verbesserung der schulischen Aufmerksamkeit von Kindern mit ADS. Es werden das Token-System, das Reiz-Reduktionskonzept nach Cruickshank, die Regeln für den Unterricht nach Krowatschek, die Selbstinstruktionstherapie nach Meichenbaum und das Aufmerksamkeitstraining nach Lauth und Schlottke beschrieben und in ihren Anwendungsmöglichkeiten erläutert.
5. Eine empirische Studie zur Wahrnehmung einer ADS in der Primarstufe: Dieses Kapitel beschreibt eine empirische Studie, die die Wahrnehmung von ADS bei Eltern und Lehrern in der Primarstufe untersucht. Es erläutert die Methodik (Fragebogenentwicklung und -auswertung), die Analyse der Antworten von Eltern und Lehrern (bezüglich persönlicher Merkmale, Symptomen, Therapien, familiären Erfahrungen und Strategien) und diskutiert die Ergebnisse und deren Folgen.
Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS), Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Primärstufe, Diagnose, DSM-IV, ICD-10, Therapiemöglichkeiten, Pharmakotherapie, Psychotherapie, Interventionen, empirische Studie, Eltern, Lehrer, Schulische Aufmerksamkeit.
Diese Arbeit untersucht das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) in der Primarstufe, indem sie wissenschaftliche Erkenntnisse mit den Alltagserfahrungen von Eltern und Lehrern vergleicht. Sie beleuchtet die Wahrnehmung von ADS und die Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis. Die Arbeit umfasst Definitionen, theoretische Grundlagen, Therapiemöglichkeiten, Interventionsstrategien und die Ergebnisse einer empirischen Studie mit Eltern und Lehrern.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zur Definition und den Aspekten von ADS, ein Kapitel zu den theoretischen Grundlagen (inkl. Diagnostik und Ursachen), ein Kapitel zu Therapiemöglichkeiten, ein Kapitel zu Interventionsmöglichkeiten im schulischen Kontext und schließlich ein Kapitel, das eine empirische Studie zur Wahrnehmung von ADS bei Eltern und Lehrern in der Primarstufe präsentiert. Jedes Kapitel wird durch eine Zusammenfassung erläutert.
Kapitel 1 befasst sich ausführlich mit den Begriffen Aufmerksamkeit und Wahrnehmung und ihren Störungen im Kontext von ADS. Es werden die Unterschiede zwischen Symptomen und Syndromen erklärt und der Stellenwert von Aufmerksamkeit im Lernprozess von Kindern betont.
Kapitel 2 behandelt das Erscheinungsbild von ADS (Primärsymptome, Komorbiditäten), die diagnostischen Kriterien (DSM-IV und ICD-10) und die Differentialdiagnostik. Es werden verschiedene Hypothesen zu den Ursachen von ADS diskutiert, unter Berücksichtigung biologisch-somatischer und psychosozialer Faktoren, sowie die Modelle von Döpfner und Hartmann. Ein Fallbeispiel aus der Grundschule illustriert die Thematik.
Kapitel 3 und 4 präsentieren verschiedene Therapiemöglichkeiten (Barkleys Fünf-Säulen-Modell, Pharmakotherapie, Psychotherapie, Psychomotorik, Elterntraining) und Interventionsmöglichkeiten im schulischen Kontext (Token-System, Reiz-Reduktionskonzept nach Cruickshank, Regeln nach Krowatschek, Selbstinstruktionstherapie nach Meichenbaum, Aufmerksamkeitstraining nach Lauth und Schlottke). Die Korrelation zwischen Psychotherapie und Pharmakotherapie wird ebenfalls betrachtet.
Kapitel 5 beschreibt eine empirische Studie, die mittels Fragebögen die Wahrnehmung von ADS bei Eltern und Lehrern der Primarstufe untersucht. Die Analyse umfasst die persönlichen Merkmale der Befragten, ihre Wahrnehmung der Symptome, Erfahrungen mit Therapien, familiäre Aspekte und Strategien im Umgang mit ADS. Die Ergebnisse werden separat für Eltern und Lehrer ausgewertet.
Die empirische Studie in Kapitel 5 untersucht die Diskrepanzen zwischen der Wahrnehmung von ADS durch Eltern und Lehrer und analysiert die Strategien, die im Umgang mit ADS angewendet werden. Die Ergebnisse zeigen die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen von Eltern und Lehrern und liefern wichtige Erkenntnisse für die Praxis.
Schlüsselwörter sind: Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS), Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Primarstufe, Diagnose, DSM-IV, ICD-10, Therapiemöglichkeiten, Pharmakotherapie, Psychotherapie, Interventionen, empirische Studie, Eltern, Lehrer, Schulische Aufmerksamkeit.
Die Zielsetzung und die Themenschwerpunkte der Arbeit werden im entsprechenden Abschnitt des Inhaltsverzeichnisses detailliert beschrieben. Der Fokus liegt auf dem Vergleich von wissenschaftlichen Erkenntnissen zu ADS mit den Alltagserfahrungen Betroffener (Eltern und Lehrer) in der Primarstufe.
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