Magisterarbeit, 2005
98 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Macht und andere phantasmatische Diskurs-Praktiken in George Lucas' Star Wars Filmreihe. Sie analysiert den Erfolg der Reihe nicht nur unter ökonomischen Gesichtspunkten, sondern beleuchtet die mythischen und kulturellen Aspekte, die zum nachhaltigen Einfluss von Star Wars beigetragen haben. Die Arbeit hinterfragt den Einfluss des Films auf die Populärkultur und setzt ihn in einen breiteren soziokulturellen Kontext.
Einleitung - ein kulturelles Phänomen: Die Einleitung stellt die anhaltende Relevanz der Star Wars-Saga fest, trotz des offiziellen Abschlusses mit Episode III. Sie kritisiert die vorherrschende Fokussierung der wissenschaftlichen Literatur auf den ökonomischen Erfolg der Reihe und kündigt eine Analyse der kulturellen und mythischen Aspekte an. Der immense kommerzielle Erfolg wird anhand von Pressemitteilungen und Verkaufszahlen illustriert, um die Diskrepanz zwischen dem ökonomischen und dem kulturellen Analyseansatz zu verdeutlichen. Die Arbeit argumentiert, dass eine umfassende Betrachtung von Star Wars über die reine ökonomische Perspektive hinausgehen muss, um das Phänomen in seiner ganzen Komplexität zu erfassen.
Erste Episode - Der Mythos: Dieses Kapitel untersucht die mythischen Grundlagen der Star Wars-Saga. Es beleuchtet die Quellen der „Lebenskraft“ in der Erzählung, analysiert die „Tyrannei der fehlgeschlagenen Initiation“ und dekonstruiert die „Fahrt des Helden“ anhand von Rückzug, Weltnabel und Rückkehr. Die Analyse umfasst die Verbindungen zu klassischen Mythen und Archetypen und betrachtet die Rolle des Kinos als Mythosvermittler. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der kulturellen und narrativen Mechanismen, die zum Erfolg der Saga beigetragen haben. Es zeigt auf, wie die Erzählstruktur und die Charaktere mit etablierten Mythen interagieren, um ein zugängliches und doch tiefsinniges Narrativ zu schaffen.
Zweite Episode – der Diskurs: Dieses Kapitel fokussiert sich auf diverse Interpretationen und Diskurse rund um Star Wars. Es untersucht George Lucas' eigene Rolle im Diskurs und analysiert verschiedene Themen, einschließlich der „aufgelösten Familie im Kalten Krieg“, der Beziehung zwischen „Spiritualität und Spätkapitalismus“, sowie die Konzeption der „Mission Jedi“. Es verbindet diese Aspekte, indem es sie im Kontext der damaligen Zeit und des globalen kulturellen Umfelds interpretiert und ihre Auswirkungen auf die Rezeption der Filme beleuchtet. Das Kapitel hebt den Einfluss verschiedener Faktoren auf die Entwicklung und Verbreitung des Star Wars-Universums hervor.
Dritte Episode – Die Kraft: Der Fokus liegt auf der Darstellung der „Kraft“ und ihrer körperlichen und spirituellen Manifestationen. Analysiert werden die „Ausfaltung des Körpers“, das „strömende Fluidum“, die „Äther-Theorie“, die „unsichtbare Bewegung“, sowie das „flüssige Affektbild“. Die Kapitel analysiert die metaphorische und symbolische Bedeutung dieser Elemente, indem es sie mit verschiedenen philosophischen und wissenschaftlichen Konzepten in Verbindung bringt und ihre Rolle für das Verständnis der „Kraft“ in den Filmen beleuchtet. Der Einfluss von esoterischen und wissenschaftlichen Theorien wird im Kontext der dargestellten Ereignisse untersucht.
Fraktale machen – eine kreisförmige Theorie der Populärkultur: Dieses Kapitel bietet eine zusammenfassende Betrachtung der vorherigen Analysen und präsentiert eine umfassende Theorie, die den nachhaltigen Erfolg und die kulturelle Bedeutung der Star Wars-Reihe erklärt. Es verwendet das Konzept der Fraktale, um die sich wiederholenden Muster und die selbstähnlichen Strukturen innerhalb der Erzählung, ihrer Rezeption und ihrer Vermarktung zu veranschaulichen. Es wird die These aufgestellt, dass der Erfolg der Reihe nicht nur auf ihren Erzählstrukturen basiert, sondern auch auf ihrer Fähigkeit, sich selbst zu reproduzieren und zu erweitern.
Star Wars, George Lucas, Mythos, Diskurs, Macht, Spiritualität, Spätkapitalismus, Populärkultur, Kino, Eventkino, Merchandising, Mythenanalyse, Heldenreise, Körperlichkeit, Affekte, Äthertheorie, Fraktale, Filmgeschichte, New Hollywood.
Die Arbeit analysiert George Lucas' Star Wars Filmreihe, fokussiert auf die kulturellen, mythischen und soziokulturellen Aspekte ihres nachhaltigen Einflusses auf die Populärkultur. Sie geht über eine rein ökonomische Betrachtung hinaus und untersucht die Macht, phantasmatische Diskurs-Praktiken, Mythen, Spiritualität und die Darstellung von Körperlichkeit und Affekten in den Filmen.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: den Mythos von Star Wars und seine literarischen/filmischen Quellen; die Rolle von Diskursen und Interpretationen; die Darstellung von Macht und Spiritualität im Spätkapitalismus; die Körperlichkeit und Darstellung von Affekten in Star Wars; und Star Wars als Beispiel für eine kreisförmige Theorie der Populärkultur.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, drei Episoden ("Der Mythos", "Der Diskurs", "Die Kraft") und ein abschließendes Kapitel ("Fraktale machen"). Die Einleitung stellt die anhaltende Relevanz der Saga fest und begründet den gewählten Analyseansatz. "Der Mythos" untersucht die mythischen Grundlagen, "Der Diskurs" verschiedene Interpretationen und Diskurse rund um Star Wars, "Die Kraft" die Darstellung der "Kraft" und ihre Manifestationen, und das abschließende Kapitel bietet eine zusammenfassende Betrachtung und Theorie.
Die Arbeit verwendet eine Kombination aus Methoden, darunter Mythenanalyse, Diskursanalyse und die Interpretation von kulturellen und narrativen Mechanismen. Sie verbindet philosophische und wissenschaftliche Konzepte, um die dargestellten Elemente zu analysieren und ihre Bedeutung zu beleuchten. Das Konzept der Fraktale wird verwendet, um die sich wiederholenden Muster und selbstähnlichen Strukturen innerhalb der Erzählung zu veranschaulichen.
Die Arbeit argumentiert, dass der Erfolg von Star Wars nicht nur auf ökonomischen Faktoren basiert, sondern auf einer komplexen Interaktion von mythischen, kulturellen und narrativen Elementen. Der nachhaltige Einfluss der Reihe wird mit Hilfe des Fraktal-Konzepts erklärt, das die sich selbst reproduzierenden und erweiternden Strukturen der Erzählung, ihrer Rezeption und Vermarktung veranschaulicht.
Diese Arbeit richtet sich an Wissenschaftler und Studierende der Filmwissenschaft, Kulturwissenschaften, Medienwissenschaften und verwandter Disziplinen, die sich mit den kulturellen, mythischen und soziokulturellen Aspekten von Film und Populärkultur beschäftigen.
Star Wars, George Lucas, Mythos, Diskurs, Macht, Spiritualität, Spätkapitalismus, Populärkultur, Kino, Eventkino, Merchandising, Mythenanalyse, Heldenreise, Körperlichkeit, Affekte, Äthertheorie, Fraktale, Filmgeschichte, New Hollywood.
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