Essay, 2000
6 Seiten
Der Text befasst sich mit dem Konzept der Verantwortung, insbesondere im Kontext der Erziehung. Ziel ist es, das Wesen von Verantwortung zu erläutern und ihre Relevanz für pädagogisches Handeln aufzuzeigen.
Der Text analysiert den Begriff der Verantwortung, indem er seine Wurzeln im römischen Rechtsleben und im christlichen Abendland beleuchtet. Dabei wird die doppelte Verweisung des Begriffs hervorgehoben: ein Subjekt ist vor einer Instanz für etwas verantwortlich. Die Handlungsfolgen der Verantwortung werden mit der Zeit verknüpft, wobei die Vergangenheit feststeht und die Zukunft durch das Handeln beeinflusst werden kann.
Der Text untersucht den Handlungsspielraum für verantwortliches Handeln und die verschiedenen Instanzen der Verantwortung. Er betont, dass die Handlungsfolgen vor einer Instanz der Verantwortung gerechtfertigt werden müssen, und dass die Instanzen der Verantwortung rechtlicher, moralischer, ethischer, religiöser oder funktionaler Natur sein können.
Der Text legt den Schwerpunkt auf die pädagogische Verantwortung und betont, dass das Fehlen von Instanzen, die fehlerhaftes Verhalten einklagen und mit Sanktionen belegen könnten, eine Gefahr für die Gesellschaft darstellt. Er zeigt auf, dass der Lehrer heute darauf angewiesen ist, durch eigene Leistung und Persönlichkeit das Vertrauen seiner Schüler zu gewinnen, und dass Konflikte nicht gescheut oder ignoriert werden sollten.
Der Text erklärt, dass Verantwortung Freiheit voraussetzt, da nur dort ein Handlungsspielraum besteht, wo sich Alternativen eröffnen. Die Freiheit wird jedoch durch die Verantwortung selbst wieder eingeschränkt, da das Handeln in der Verantwortung nicht mehr willkürlich abläuft.
Der Text betont, dass der Spielraum für verantwortliches Handeln von den physischen Gegebenheiten, den vorhandenen sozialen Zwängen und der geistigen Verfassung des handelnden Subjekts abhängt. Er stellt fest, dass nicht jeder physisch oder geistig gleichermaßen in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen.
Der Text betont die Bedeutung der Stärkung des Verantwortungsgefühls bei Kindern und Jugendlichen. Er schlägt Rollenspiele vor, um deren Einfühlungsvermögen für die Situation anderer zu wecken und Toleranz, Akzeptanz und Respekt gegenüber Andersdenkenden zu fördern.
Schlüsselwörter des Textes sind Verantwortung, Erziehung, Freiheit, Bindung, Handlungsspielraum, Instanz, Pädagogik, Toleranz, Akzeptanz, Respekt.
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