Diplomarbeit, 2006
98 Seiten, Note: 1,7
Diese Diplomarbeit setzt sich zum Ziel, das Phänomen der Pädosexualität aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und einen Denkansatz zu entwickeln, der über die gängige, oft eindimensionale Betrachtungsweise hinausgeht. Sie strebt eine offene Haltung gegenüber dem Thema an und zielt darauf ab, einen Zugang zu den Schwierigkeiten und Abstoßungen, die mit dieser Personengruppe verbunden sind, zu ermöglichen.
Die Arbeit beginnt mit einer umfassenden Definition des Begriffs „Pädophilie“ und beleuchtet verschiedene fachspezifische und nicht-fachspezifische Definitionen. Anschließend erfolgt ein kurzer historischer Rückblick auf das antike Griechenland, um die Entwicklung des Themas zu beleuchten. Es werden die gesetzlichen Grundlagen der Pädosexualität gemäß dem Strafgesetzbuch und insbesondere die Paragraphen des Dreizehnten Abschnitts betrachtet.
Im weiteren Verlauf werden verschiedene Erklärungsmodelle zur Entstehung der Pädosexualität vorgestellt, darunter der psychoanalytische Ansatz, die soziale Lerntheorie und das Vier-Faktoren-Modell nach Finkelhor. Anschließend werden verschiedene Typologien pädosexueller Täter diskutiert, die sich auf die unterschiedlichen Charakteristika und Motivationen der Täter konzentrieren.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Strategien pädosexueller Fremdtäter, die sich auf die Wahl der Opfer, die Kontaktaufnahme, die Vorbereitung und die Aufrechterhaltung der Taten konzentrieren. Die Arbeit untersucht auch die Rolle der Pädosexuellenbewegung in Deutschland und insbesondere die Selbstdarstellung der AG-Pädo.
Abschließend werden der Vollzug und die Therapie von Pädosexuellen behandelt, darunter die Strafaussetzung zur Bewährung und Führungsaufsicht sowie die sozialtherapeutische Behandlung im Vollzug. Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen Therapiestrategien und -ziele sowie die Rolle der Medikamententherapie. Schließlich wird die Arbeit des Sozialen Dienstes der JVA-Halle II (SothA) vorgestellt und ein Interview mit einem Pädosexuellen kritisch betrachtet.
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Diplomarbeit sind: Pädosexualität, Pädophilie, Täter, Opfer, Vollzug, Therapie, Sozialpädagogik, Recht, Geschichte, Typologie, Strategien, Pädosexuellenbewegung, AG-Pädo, JVA-Halle II (SothA).
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