Examensarbeit, 2005
171 Seiten, Note: 1,5
Diese Arbeit untersucht Möglichkeiten zur Früherkennung verzögerter mathematischer Entwicklung und geeignete Fördermaßnahmen vor dem Schuleintritt. Die Hauptziele sind die Klärung der Definition von Rechenschwäche, die Darstellung ihrer Ursachen und Erscheinungsformen, sowie die Aufzeigen von Diagnose- und Fördermöglichkeiten im Vorschulbereich.
Einleitung: Die Arbeit befasst sich mit der komplexen Thematik der Rechenschwäche und ihrer Früherkennung vor dem Schuleintritt. Sie untersucht die Definition von Rechenschwäche, deren Ursachen und Symptome, sowie Möglichkeiten der Diagnostik und Förderung im Vorschulalter, um der Entstehung von Rechenschwäche in der Schule entgegenzuwirken. Die Arbeit nutzt Erkenntnisse des Mathematikdidaktikers Schipper und stellt ein eigenes Fördermodell vor, welches im Rahmen einer Fallstudie im Kindergarten erprobt wird.
1 Rechenschwäche: Dieses Kapitel beleuchtet die unterschiedlichen Begriffsdefinitionen von Rechenschwäche (Dyskalkulie, Rechenstörung etc.) und kritisiert die Verwendung von Diskrepanzdefinitionen, wie sie von der WHO vorgeschlagen wurden. Stattdessen wird der Begriff „besondere Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens“ favorisiert. Das Kapitel analysiert verschiedene Ursachen (kongenital, neuropsychologisch, soziokulturell, schulisch) und Risikofaktoren, die zu Rechenschwierigkeiten beitragen können. Es werden auch typische Symptome wie zählendes Rechnen und Probleme mit der Links-Rechts-Orientierung beschrieben.
2 Mathematische Entwicklung im Kindesalter: Dieses Kapitel beschreibt die normale mathematische Entwicklung im Kindesalter, beginnend mit der Entwicklung des Zahlbegriffs (Ordinal- und Kardinalzahlaspekt), der Zählkompetenz und den ersten Rechenfertigkeiten. Es werden verschiedene Theorien, insbesondere die von Piaget, erläutert und kritisch diskutiert. Die Bedeutung von Zählstrategien, der Repräsentationsebenen nach Bruner sowie der Entwicklung von Zahlvorstellungen wird hervorgehoben.
3 Diagnostik: Das Kapitel konzentriert sich auf Möglichkeiten der Diagnostik von Rechenschwäche, insbesondere die Früherkennung im Vorschulalter. Es werden standardisierte Testverfahren wie der DEMAT 1+, der ZAREKI und vor allem der OTZ (Osnabrücker Test zur Zahlbegriffsentwicklung) vorgestellt. Der OTZ wird als besonders geeignet für die Früherkennung im Kindergartenalter betrachtet. Das Kapitel hebt die Bedeutung der Beobachtung visueller, gedächtnisbezogener und sprachlicher Fähigkeiten im Vorschulalter hervor.
4 Förderung: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Fördermöglichkeiten für rechenschwache Kinder, mit einem Fokus auf spielerische Ansätze im Vorschulalter. Es werden allgemeine Fördermöglichkeiten (Übungsformen, Arbeitsmittel, Geometrie) und konkrete spielerische Aktivitäten zur Wahrnehmungsförderung und zur Entwicklung der Abstraktionsfähigkeit detailliert beschrieben. Das Kapitel stellt das Projekt „Entdeckungen im Zahlenland“ als geeignetes Förderprogramm im Kindergarten vor.
5 Fallstudie: Dieses Kapitel präsentiert eine Fallstudie, die die Durchführung des OTZ bei elf Kindergartenkindern beschreibt und deren Ergebnisse analysiert. Es werden die Ergebnisse detailliert für einzelne Kinder vorgestellt und die dabei beobachteten Strategien und Schwierigkeiten beim Lösen der Aufgaben analysiert. Basierend auf den Testergebnissen wird ein individuelles Förderprogramm entwickelt und dessen Durchführung im Kindergarten beschrieben, inklusive der dabei gemachten Beobachtungen und einem abschließenden Fazit.
Rechenschwäche, Dyskalkulie, Früherkennung, Förderung, Vorschulalter, Diagnostik, Osnabrücker Test zur Zahlbegriffsentwicklung (OTZ), Zahlbegriffsentwicklung, Zählkompetenz, mathematische Entwicklung, spielerische Förderung, Prävention.
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit der Früherkennung und Förderung von Rechenschwäche (Dyskalkulie) bereits im Vorschulalter. Sie untersucht Definitionen von Rechenschwäche, ihre Ursachen, Symptome, geeignete Diagnosemethoden und vor allem effektive Förderansätze, insbesondere spielerische Methoden im Kindergarten.
Die Arbeit diskutiert verschiedene Definitionen von Rechenschwäche und kritisiert die Verwendung von Diskrepanzdefinitionen (z.B. nach WHO). Stattdessen wird der Begriff "besondere Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens" bevorzugt, der breiter gefasst ist und verschiedene Ursachen berücksichtigt.
Es werden verschiedene Ursachen für Rechenschwäche analysiert, darunter kongenitale (erblich bedingte), neuropsychologische (umweltbedingte), soziokulturelle, familiäre und schulische Faktoren sowie eine ungenügende Passung zwischen den Fähigkeiten des Kindes und den Anforderungen der Schule. Risikofaktoren werden ebenfalls identifiziert.
Die Arbeit beschreibt verschiedene Möglichkeiten der Diagnostik von Rechenschwäche, insbesondere im Vorschulalter. Es werden standardisierte Testverfahren wie der DEMAT 1+, der ZAREKI und der Osnabrücker Test zur Zahlbegriffsentwicklung (OTZ) vorgestellt. Der OTZ wird als besonders geeignet für die Früherkennung im Kindergartenalter hervorgehoben. Die Bedeutung der Beobachtung visueller, gedächtnisbezogener und sprachlicher Fähigkeiten im Vorschulalter wird betont.
Die Arbeit präsentiert verschiedene Fördermöglichkeiten für Kinder mit Rechenschwäche, mit einem Schwerpunkt auf spielerischen Ansätzen im Vorschulalter. Es werden allgemeine Fördermöglichkeiten (verschiedene Übungsformen, Arbeitsmittel, die Bedeutung der Geometrie) und konkrete spielerische Aktivitäten zur Wahrnehmungsförderung und zur Entwicklung der Abstraktionsfähigkeit detailliert beschrieben. Das Projekt „Entdeckungen im Zahlenland“ wird als Beispiel für ein geeignetes Förderprogramm im Kindergarten vorgestellt.
Die normale mathematische Entwicklung im Kindesalter wird beschrieben, beginnend mit der Entwicklung des Zahlbegriffs (Ordinal- und Kardinalzahlaspekt), der Zählkompetenz und der Entwicklung erster Rechenfertigkeiten. Verschiedene Theorien, insbesondere die von Piaget, werden erläutert und kritisch diskutiert. Die Bedeutung von Zählstrategien und der Repräsentationsebenen nach Bruner wird hervorgehoben.
Ja, die Arbeit enthält eine Fallstudie, in der der OTZ bei elf Kindergartenkindern durchgeführt wurde. Die Ergebnisse werden detailliert analysiert, ein individuelles Förderprogramm entwickelt und dessen Durchführung und Ergebnisse im Kindergarten beschrieben.
Schlüsselwörter sind: Rechenschwäche, Dyskalkulie, Früherkennung, Förderung, Vorschulalter, Diagnostik, Osnabrücker Test zur Zahlbegriffsentwicklung (OTZ), Zahlbegriffsentwicklung, Zählkompetenz, mathematische Entwicklung, spielerische Förderung, Prävention.
Die Hauptziele der Arbeit sind die Klärung der Definition von Rechenschwäche, die Darstellung ihrer Ursachen und Erscheinungsformen sowie die Aufzeigen von Diagnose- und Fördermöglichkeiten im Vorschulbereich, um der Entstehung von Rechenschwäche in der Schule entgegenzuwirken.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare