Bachelorarbeit, 2020
29 Seiten, Note: 1,8
Diese Arbeit untersucht Michael Tomasellos Theorien zum Gerechtigkeitsempfinden beim Menschen und anderen Hominiden im Kontext der Evolution. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des Gerechtigkeitssinns und einem Vergleich zwischen Mensch und anderen Primaten hinsichtlich Fairness. Tomasellos Buch "Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral" dient als Grundlage.
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt die Zielsetzung, nämlich Tomasellos Ansichten zum Gerechtigkeitsempfinden bei Mensch und anderen Hominiden zu untersuchen und deren evolutionäre Entwicklung zu beleuchten. Es wird ein Vergleich zwischen Mensch und anderen Primaten in Bezug auf Fairness angestrebt. Die Methodik, zunächst Tomasellos Moralbegriff zu erläutern und anschließend das Gerechtigkeitsempfinden im Kontext seiner evolutionären Entwicklung zu analysieren, wird skizziert. Schließlich wird die Absicht angekündigt, relevante empirische Studien vorzustellen, die Tomasellos Thesen stützen oder widerlegen.
2. Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral: Dieses Kapitel fasst Tomasellos Theorie der drei Moralstufen zusammen: Kooperation, zweitpersonale Moral und objektive Moral. Die Kooperation, charakterisiert durch altruistische Hilfe im Kontext von Konkurrenz, wird bei Menschenaffen beobachtet. Die zweitpersonale Moral entsteht aus der obligaten Nahrungssuche und impliziert Verantwortlichkeit gegenüber Gruppenmitgliedern. Die objektive Moral, die auf unpersönlichen Normen basiert, entwickelt sich erst später. Der Text illustriert diese Stufen mit Beispielen und verdeutlicht potentielle Konflikte zwischen diesen verschiedenen Moralstufen, etwa den Konflikt zwischen dem Mitgefühl für Familienmitglieder und der Einhaltung objektiver Normen.
2.1 Kooperation: Dieses Kapitel beschreibt die Kooperation in der Tierwelt, von einfachen Gemeinschaften zum Schutz vor Raubtieren bis hin zu komplexeren Systemen bei Hominiden. Es wird betont, dass diese Kooperation oft im Kontext von Konkurrenz entsteht, mit dem Ziel des Vorteils für das Individuum. Die "reziproke Beziehung" ("Wie du mir, so ich dir") und Frans de Waals Konzept der "emotionalen Reziprozität" werden erwähnt. Obwohl Mitgefühl als Vorläufer von Fairness beschrieben wird, wird hervorgehoben, dass Menschenaffen keinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn besitzen, da Beute nicht fair geteilt wird.
Gerechtigkeitsempfinden, Michael Tomasello, Evolution, Moral, Hominiden, Menschenaffen, Kooperation, Zweitpersonale Moral, Objektive Moral, Fairness, Empirische Untersuchungen, Prosozialität, Mitgefühl, Reziprozität.
Diese Arbeit analysiert Michael Tomasellos Theorien zur Entwicklung des Gerechtigkeitsempfindens beim Menschen und anderen Hominiden im Kontext der Evolution. Der Fokus liegt auf dem Vergleich des Gerechtigkeitssinns zwischen Menschen und anderen Primaten, insbesondere Menschenaffen. Tomasellos Buch "Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral" dient als zentrale Grundlage.
Die Arbeit behandelt die evolutionäre Entwicklung des Gerechtigkeitssinns, vergleicht das Gerechtigkeitsempfinden zwischen Mensch und anderen Primaten, analysiert Tomasellos Konzept der drei Moralstufen (Kooperation, zweitpersonale Moral, objektive Moral) und untersucht empirische Studien zum Gerechtigkeitssinn, insbesondere im Zusammenhang mit Kooperation.
Tomasello beschreibt drei Moralstufen: Die Kooperation, die durch altruistische Hilfe im Kontext von Konkurrenz gekennzeichnet ist und bereits bei Menschenaffen beobachtet wird; die zweitpersonale Moral, die aus der obligaten Nahrungssuche entsteht und Verantwortlichkeit gegenüber Gruppenmitgliedern impliziert; und die objektive Moral, die auf unpersönlichen Normen basiert und sich erst später entwickelt.
Die Arbeit untersucht sowohl Studien, die Tomasellos Thesen stützen (z.B. das Ultimatumspiel), als auch solche, die gegensätzliche Ergebnisse liefern (z.B. Studien von Frans de Waal zu Menschenaffen und Vergleiche zwischen Hunden und Wölfen).
Kooperation, oft im Kontext von Konkurrenz entstanden, wird als Vorläufer des Gerechtigkeitssinns betrachtet. Die "reziproke Beziehung" ("Wie du mir, so ich dir") und Frans de Waals Konzept der "emotionalen Reziprozität" werden in diesem Zusammenhang diskutiert. Obwohl Mitgefühl als Vorläufer von Fairness beschrieben wird, wird hervorgehoben, dass Menschenaffen keinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn besitzen, da Beute nicht fair geteilt wird.
Schlüsselwörter sind: Gerechtigkeitsempfinden, Michael Tomasello, Evolution, Moral, Hominiden, Menschenaffen, Kooperation, Zweitpersonale Moral, Objektive Moral, Fairness, Empirische Untersuchungen, Prosozialität, Mitgefühl, Reziprozität.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, gefolgt von einer Zusammenfassung von Tomasellos Theorie der drei Moralstufen. Anschließend werden empirische Untersuchungen vorgestellt und die Arbeit mit einem Schlusskapitel abgeschlossen. Die Arbeit enthält ein detailliertes Inhaltsverzeichnis und Kapitelzusammenfassungen.
Die Arbeit erläutert zunächst Tomasellos Moralbegriff und analysiert anschließend das Gerechtigkeitsempfinden im Kontext seiner evolutionären Entwicklung. Relevante empirische Studien werden vorgestellt, um Tomasellos Thesen zu stützen oder zu widerlegen.
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