Bachelorarbeit, 2015
33 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Ästhetisierung des Bösen in Robert Bolaños Novelle Estrella distante. Ziel ist es, die Darstellung von Gewalt und Horror im Kontext der Pinochet-Diktatur und des Nationalsozialismus zu analysieren und die Rolle des Protagonisten Carlos Wieder als Inkarnation des "mal absoluto" zu beleuchten. Die Untersuchung stützt sich auf theoretische Ansätze von Peter-André Alt und Julia Kristeva.
1. Vorwort: Das Vorwort zitiert Bolaño, der das Sichtbarmachen des Abgrunds als Quintessenz hochwertigen Schreibens bezeichnet. Es wird Bolaños Bestreben herausgestellt, das Böse in seinen Werken darzustellen und dem Leser gefährlich nahe zu bringen. Estrella distante wird als eine Annäherung an das "mal absoluto" vorgestellt, wobei die Figur des Carlos Wieder als zentrale Figur zur Ästhetisierung des Bösen dient. Die Arbeit fokussiert sich auf die Art und Weise dieser Ästhetisierung, nicht auf philosophische Theorien des Bösen selbst.
2. Die Ästhetik des Bösen und das Abjekte - Eine theoretische Basis: Dieses Kapitel legt das theoretische Fundament der Arbeit. Es erläutert Peter-André Alts Studie zur Ästhetik des Bösen, die die Entwicklung der literarischen Darstellung des Bösen und dessen Verlagerung in die Psyche der Figuren im 18. Jahrhundert beschreibt. Weiterhin wird Julia Kristevas Theorie des Abjekten vorgestellt, mit Fokus auf deren Charakteristika. Die Conclusio verbindet die zentralen Aspekte beider Theorien für die anschließende Analyse.
3. Analyse der Darstellung von Gewalt und Horror in Estrella distante: Dieser zentrale Teil untersucht die Analogien zwischen Estrella distante und dem Nationalsozialismus sowie der Pinochet-Diktatur unter Bezugnahme auf einschlägige wissenschaftliche Arbeiten. Die detaillierte Analyse des Protagonisten Carlos Wieder wird in drei Unterkapitel gegliedert: die Darstellung seiner Persönlichkeit (inklusive seiner Doppeldeutigkeit), seine Kunstdarbietungen ("el arte nuevo") und schließlich ein Exkurs, der Wieder mit dem Titel der Novelle in Verbindung bringt. Die Analyse stützt sich auf diverse wissenschaftliche Arbeiten, die die Ästhetik und die Darstellung des Bösen bei Bolaño untersuchen.
Ästhetik des Bösen, Robert Bolaño, Estrella distante, Carlos Wieder, Pinochet-Diktatur, Nationalsozialismus, Gewalt, Kunst, "mal absoluto", Abjekte, Peter-André Alt, Julia Kristeva, arte nuevo, Horror.
Diese akademische Arbeit analysiert die Ästhetisierung des Bösen in Robert Bolaños Novelle "Estrella distante". Der Fokus liegt auf der Darstellung von Gewalt und Horror im Kontext der Pinochet-Diktatur und des Nationalsozialismus, insbesondere durch die Figur des Protagonisten Carlos Wieder als Inkarnation des "mal absoluto".
Die Arbeit stützt sich auf die Theorien von Peter-André Alt zur Ästhetik des Bösen und Julia Kristevas Konzept des Abjekten. Diese werden zur Interpretation der Darstellung von Gewalt und Horror in Bolaños Werk herangezogen.
Carlos Wieder ist der Protagonist der Novelle und wird als zentrale Figur zur Ästhetisierung des Bösen dargestellt. Die Arbeit untersucht seine Persönlichkeit, seine Kunstdarbietungen ("el arte nuevo") und seine Beziehung zum Titel der Novelle. Seine Doppeldeutigkeit und seine Rolle als "mordender Poet" stehen im Mittelpunkt der Analyse.
Die Arbeit analysiert die Analogien zwischen "Estrella distante" und dem Nationalsozialismus sowie der Pinochet-Diktatur. Es wird untersucht, wie Bolaño Gewalt und Horror darstellt und welche Rolle die Ästhetik dabei spielt. Die Analyse bezieht sich auf einschlägige wissenschaftliche Arbeiten zu Bolaños Werk.
Die Arbeit gliedert sich in ein Vorwort, ein Kapitel zur theoretischen Basis (Ästhetik des Bösen und Abjekte), ein zentrales Kapitel zur Analyse der Gewalt- und Horrordarstellung in "Estrella distante" und eine Schlussbetrachtung. Das Vorwort stellt den Kontext dar, das Kapitel zur theoretischen Basis erläutert die verwendeten Theorien, das zentrale Kapitel analysiert die Novelle und die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse zusammen.
Schlüsselwörter sind: Ästhetik des Bösen, Robert Bolaño, "Estrella distante", Carlos Wieder, Pinochet-Diktatur, Nationalsozialismus, Gewalt, Kunst, "mal absoluto", Abjekte, Peter-André Alt, Julia Kristeva, "arte nuevo", Horror.
Das Ziel der Arbeit ist es, die Ästhetisierung des Bösen in "Estrella distante" zu untersuchen und die Darstellung von Gewalt und Horror im Kontext der historischen Ereignisse zu analysieren. Die Rolle des Protagonisten Carlos Wieder als Inkarnation des "mal absoluto" soll dabei beleuchtet werden.
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