Bachelorarbeit, 2006
43 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht die Welthandelsrunden der GATT/WTO unter dem Gesichtspunkt der strategischen Handelspolitik. Sie befasst sich mit der Frage, warum der Abbau von Handelshemmnissen trotz der empirischen Belege für die Optimalität des Freihandels bis heute nicht vollständig gelungen ist. Im Mittelpunkt steht der Ansatz der strategischen Handelspolitik, der den Einsatz protektionistischer Instrumente durch Regierungen zur Erklärung des Handelsgeschehens heranzieht.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die strategische Handelspolitik und der Darstellung ihrer grundlegenden Prinzipien. Im Anschluss werden die Herausforderungen der strategischen Interaktion von Regierungen und die daraus resultierenden Probleme beleuchtet. Hierzu wird das Modell des Freihandels als Referenzmodell vorgestellt, bevor die einzelnen Strategien der Länder anhand des spieltheoretischen Gefangenendilemmas erläutert werden. Das sich für die Länder ergebende Dilemma wird anhand eines Zollspiels veranschaulicht, um zu zeigen, dass Nicht-Kooperation zu Wohlfahrtseinbußen führt, während Kooperation zu einer wohlfahrtsverbessernden Situation führen kann. Anschließend wird der Fall von Zollunionen betrachtet, um zu untersuchen, ob der Effekt der Wohlfahrtseinbußen von Drittländern vermieden werden kann oder ob eine Annäherung an den Optimalfall „Freihandel“ stattfindet.
Aus diesen Grundlagen ergibt sich die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, eine Kooperation zwischen den Ländern zu ermöglichen, und ob die Zollunion eine Möglichkeit zur Umsetzung der Freihandelsidee bietet oder ob eine solche Union mit Regelsetzungen, die eine Kooperation ermöglichen, nicht konform ist. Hierzu wird die GATT/WTO als Informationsbasis und Möglichkeit multilateraler Verhandlungen vorgestellt. Nachdem die GATT als Vertragsrahmen und die WTO als Organisation in den wesentlichen Grundzügen vorgestellt werden, liegt der Fokus auf den Welthandelsrunden, in denen an der GATT/WTO partizipierende und interessierte Länder unter den vorgegebenen Regelsetzungen verhandeln können. Die Arbeit behandelt die theoretische Interpretation dieser Handelsrunden, untersucht die Welthandelsrunden als Two-Level-Games, stellt verschiedene Möglichkeiten einer Zollsenkung dar und zeigt die bisher erzielten Erfolge in den neun Welthandelsrunden auf.
Strategische Handelspolitik, GATT, WTO, Welthandelsrunden, Freihandel, Protektionismus, Gefangenendilemma, Zollspiel, Zollunion, Two-Level-Games, Wohlfahrt, Handelsliberalisierung, Kooperation.
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