Masterarbeit, 2020
103 Seiten, Note: 1,0
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Bedeutsamkeit von Emotionalität im Kontext erwachsenenbildnerischer Lehr-Lernsituationen. Sie beleuchtet die Komplexität des Forschungsgegenstandes Emotionalität und untersucht die theoretischen Zugänge von Rolf Arnold und Wiltrud Gieseke. Zudem wird die diachrone Relation von Emotionen und Bildung aufgezeigt und durch aktuelle empirische Erkenntnisse der Bezugsdisziplinen angereichert. Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung von Emotionalität im Diskurs um erwachsenenbildnerische Lehr-Lernsituationen zu erforschen.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema und einer Beschreibung des Forschungsstandes. Im Anschluss wird das methodische Vorgehen der Literaturanalyse erläutert. Das dritte Kapitel beleuchtet die Begriffsvielfalt des Feldes Emotionalität und untersucht die Lexeme Emotion, Gefühl, Stimmung und Affekt etymologisch und interdisziplinär.
Kapitel 4 widmet sich der Emotionalität im theoretischen Diskurs der Erwachsenenbildung. Hier werden die Theorieentwürfe von Rolf Arnold und Wiltrud Gieseke vorgestellt und kritisch analysiert. Arnold erweitert die systemisch-konstruktivistische Perspektive zu einem emotionalen Konstruktivismus und betont die Bedeutung von Selbstreflexion und Ermöglichungsdidaktik. Gieseke fokussiert auf ein entwicklungspsychologisches Modell der emotionalen Regulation und betont die Relevanz von Bindung für die Emotionsgenese. Sie kritisiert die limitations des Konstruktivismus hinsichtlich Emotionen und fordert eine relationale Didaktik.
Kapitel 5 erörtert die Bedeutung von emotionaler Kompetenz als Ressource für Lernende in der Erwachsenenbildung. Arnold definiert emotionale Kompetenz als die Fähigkeit, die Muster und Wirkmechanismen der eigenen emotionalen Systemik zu erkennen und sich von diesen mental oder tatsächlich lösen zu können. Gieseke hingegen versteht emotionale Kompetenz als Selbstwirksamkeit in emotionsauslösenden sozialen Transaktionen.
Kapitel 6 beleuchtet die Bedeutung von Emotionen in erwachsenenbildnerischen Lehr- und Lernsituationen. Es wird Pekruns Konzept der Leistungsemotionen vorgestellt und die Auswirkungen verschiedener lernzentrierter Emotionen, sowohl aktivierend als auch deaktivierend, auf den Lernprozess diskutiert.
Kapitel 7 widmet sich den Emotionen aus Sicht der Lehrenden. Es wird betont, dass Emotionen einen bedeutsamen Effekt auf die soziale Interaktion in Lehr-Lernsituationen haben und dass Lehrende ein Metawissen über Emotionen benötigen, um professionell zu handeln.
Die Arbeit endet mit einem Resümee und Ausblick, das die zentralen Ergebnisse zusammenfasst und weitere Forschungsfragen aufzeigt.
Die Masterarbeit beleuchtet die Bedeutung von Emotionen im Kontext der Erwachsenenbildung. Die zentralen Themen sind Emotionalität, Emotionale Kompetenz, Lern- und Leistungsemotionen, erwachsenenbildnerische Lehr-Lernsituationen, Ermöglichungsdidaktik, relationale Didaktik, Selbstreflexion, Selbstregulation und die Reflexion des Menschenbildes in der Erwachsenenbildung.
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