Diplomarbeit, 2002
98 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Arbeit untersucht die Umsetzung der Anforderungen an die Hilfeplanung nach § 36 KJHG in der Praxis. Ziel ist es, Probleme und Möglichkeiten bei der Umsetzung des gesetzlichen Auftrags zu identifizieren und Lösungsansätze aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet den Charakter der Hilfeplanung als Aushandlungsprozess im Gegensatz zur Diagnose, analysiert die Bedeutung der Partizipation und untersucht die Herausforderungen der Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Hilfeplanung nach dem KJHG ein und benennt die zentrale Forschungsfrage nach den Problemen und Möglichkeiten der Umsetzung des Gesetzes in der Praxis. Sie hebt den Wandel von der Eingriffsverwaltung zur Dienstleistungsverwaltung hervor und stellt die Bedeutung der gemeinsamen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern heraus. Die Arbeit fokussiert sich auf die Frage nach dem richtigen Verfahren und den Herausforderungen bei der Entscheidung für die geeignete Hilfe.
2 Gesetzliche Grundlagen: Dieses Kapitel beschreibt die gesetzlichen Grundlagen der Hilfeplanung gemäß § 36 KJHG. Es erläutert den Perspektivenwechsel von der Eingriffs- zur Dienstleistungsverwaltung und detailliert die gesetzlichen Anforderungen, darunter die Beratungspflicht des Jugendamtes, die Mitwirkung der Klienten, die Zusammenarbeit mehrerer Fachkräfte und die Erstellung des Hilfeplans. Der Datenschutz wird ebenfalls als wichtiger Aspekt angesprochen. Das Kapitel legt die rechtlichen Rahmenbedingungen für die nachfolgende Analyse der praktischen Umsetzung dar.
3 Charakter der Hilfeplanung: Diagnose oder Aushandlung?: Dieses Kapitel diskutiert die grundlegende Frage, ob Hilfeplanung eher als Aushandlungsprozess oder als diagnostischer Akt zu verstehen ist. Es werden die jeweiligen Perspektiven und Ansätze gegenübergestellt, wobei der Aushandlungsprozess die gemeinsame Erarbeitung einer Lösung im Vordergrund stellt, während die Diagnostik eine expertengeleitete Analyse und Entscheidung betont. Das Kapitel untersucht verschiedene diagnostische Ansätze in der Sozialpädagogik und bewertet die Vor- und Nachteile beider Sichtweisen im Kontext der Jugendhilfe.
4 Probleme und Möglichkeiten bei der Umsetzung der Anforderungen an den Hilfeplanungsprozess: Dieses Kapitel befasst sich mit den praktischen Problemen bei der Umsetzung der Hilfeplanung. Es analysiert die Herausforderungen der Partizipation, sowohl auf methodischer als auch auf struktureller Ebene. Die Schwierigkeiten der kollegialen Beratung in Fachteams werden ebenso thematisiert wie die Bedeutung geeigneter organisatorischer Rahmenbedingungen und einer funktionierenden Infrastruktur für eine flexible und individuelle Hilfeplanung. Das Kapitel bietet methodische Hinweise zur Gestaltung von Hilfeplangesprächen und beleuchtet die Notwendigkeit einer Verknüpfung von individueller und regionaler Jugendhilfeplanung.
5 Hilfeplanung aus Sicht Betroffener: Kapitel 5 präsentiert Ergebnisse von Untersuchungen zu den Erfahrungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern mit dem Hilfeplanungsverfahren. Es werden deren Wünsche und Forderungen für eine verbesserte Hilfeplanung sowie Möglichkeiten für eine stärkere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen dargestellt. Die Perspektive der Betroffenen liefert wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung des Hilfeplanungsprozesses.
Diese Arbeit untersucht die praktische Umsetzung der Anforderungen an die Hilfeplanung nach § 36 Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG). Im Fokus stehen Probleme und Möglichkeiten der Umsetzung des gesetzlichen Auftrags, der Charakter der Hilfeplanung als Aushandlungsprozess im Gegensatz zur Diagnose, die Bedeutung der Partizipation aller Beteiligten und die Herausforderungen der Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte.
Das Kapitel "Gesetzliche Grundlagen" beleuchtet § 27 und § 36 KJHG. Es beschreibt den Perspektivenwechsel von der Eingriffs- zur Dienstleistungsverwaltung und detailliert die gesetzlichen Anforderungen, wie die Beratungspflicht des Jugendamtes, die Mitwirkung der Klienten, die Zusammenarbeit mehrerer Fachkräfte und die Erstellung des Hilfeplans. Der Datenschutz wird ebenfalls als wichtiger Aspekt behandelt.
Die Arbeit diskutiert die zentrale Frage, ob Hilfeplanung eher als Aushandlungsprozess oder als diagnostischer Akt zu verstehen ist. Sie vergleicht verschiedene Perspektiven und Ansätze, darunter die sozialpädagogische und sozialpädagogisch-hermeneutische Diagnose. Die Vor- und Nachteile beider Sichtweisen im Kontext der Jugendhilfe werden bewertet.
Die Arbeit analysiert praktische Herausforderungen bei der Umsetzung der Hilfeplanung. Dies beinhaltet Probleme der Partizipation (methodisch und strukturell), Schwierigkeiten der kollegialen Beratung in Fachteams, die Bedeutung geeigneter organisatorischer Rahmenbedingungen und einer funktionierenden Infrastruktur für eine flexible und individuelle Hilfeplanung. Methodische Hinweise zur Gestaltung von Hilfeplangesprächen werden ebenfalls gegeben.
Das Kapitel "Hilfeplanung aus Sicht Betroffener" präsentiert die Erfahrungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern mit dem Hilfeplanungsverfahren. Es werden deren Wünsche und Forderungen für eine Verbesserung des Prozesses sowie Möglichkeiten für eine stärkere Beteiligung der Betroffenen dargestellt.
Die Arbeit zielt darauf ab, Probleme und Möglichkeiten bei der Umsetzung des gesetzlichen Auftrags der Hilfeplanung nach § 36 KJHG zu identifizieren und Lösungsansätze aufzuzeigen. Sie untersucht den Charakter der Hilfeplanung als Aushandlungsprozess, analysiert die Bedeutung der Partizipation und beleuchtet die Herausforderungen der Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Umsetzung des § 36 KJHG in der Praxis, Hilfeplanung als Aushandlungsprozess vs. Diagnose, Partizipation von Kindern, Jugendlichen und Eltern, interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Hilfeplanung, organisatorische Rahmenbedingungen und Infrastruktur.
Ja, die Arbeit bietet eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels, beginnend mit der Einleitung und endend mit den Schlussfolgerungen. Die Zusammenfassungen geben einen Überblick über die zentralen Inhalte und Ergebnisse jedes Kapitels.
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