Magisterarbeit, 1994
222 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und Berlin zwischen 1945 und 1948. Sie zielt darauf ab, den Charakter der VVN zu klären: War sie eine Interessenvertretung der Verfolgten oder eine Tarnorganisation der Kommunisten? Die Arbeit analysiert die Vorgeschichte und Entstehung der VVN, ihre Organisation und Aktivitäten sowie ihre Rolle im Kontext der sich verschärfenden Ost-West-Konfrontation.
Einleitung: Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) in der Sowjetischen Besatzungszone und in Berlin 1945 bis 1948 - Thema, Forschungsstand, Fragestellung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach dem Charakter der VVN in der SBZ – war sie eine Interessenvertretung der Verfolgten oder eine kommunistische Tarnorganisation? Sie skizziert den Forschungsstand, der als unzureichend und von politischer Einseitigkeit geprägt beschrieben wird, insbesondere in Bezug auf die DDR-Forschung. Die Einleitung benennt die zentrale Fragestellung und begründet die Notwendigkeit einer neuen, unvoreingenommenen Untersuchung.
Vorgeschichte und Entstehung der VVN: Dieses Kapitel untersucht die Entstehung der VVN aus lokalen antifaschistischen Ausschüssen und frühen Organisationsformen von NS-Opfern. Es analysiert die Herausforderungen bei der Gründung einer überparteilichen Organisation und die Rolle der Alliierten, die zwischen Kooperation und Konfrontation schwankten. Die Gründungskonferenzen von 1947 werden als entscheidender Schritt zur Bildung einer gesamtdeutschen VVN beschrieben, wobei die verschiedenen politischen Einflüsse und die Herausforderungen einer Organisation in einem geteilten Deutschland im Fokus stehen.
Programm, Statuten, Organisation und Arbeitsfelder der VVN: Dieses Kapitel beleuchtet die Ziele, Strukturen und Tätigkeiten der VVN. Es beschreibt die Programmatik, Statuten und die Organisationsstruktur, einschließlich der Mitgliederzahlen und der Rolle wichtiger Funktionäre. Die Aktivitäten der VVN in den Bereichen Verlag und Publikationen sowie Fürsorge und Betreuung der Verfolgten werden detailliert dargestellt, um ein umfassendes Bild ihrer Arbeit zu vermitteln. Der Fokus liegt auf der Synthese dieser verschiedenen Aspekte zu einem ganzheitlichen Verständnis der VVN's Funktionsweise.
Die VVN in der Eskalationsphase des Kalten Krieges 1947 - 1948: Das Kapitel analysiert die VVN im Kontext der zunehmenden Ost-West-Spannungen. Es befasst sich mit der Auseinandersetzung der VVN mit den Folgen des NS-Regimes auf geistiger, politischer, juristischer und gruppenspezifischer Ebene. Die Beziehungen der VVN zur SPD und zur SED werden beleuchtet, um die Herausforderungen zu verdeutlichen, die sich aus der zunehmenden Polarisierung ergaben. Das Kapitel untersucht die Positionierung der VVN im Kalten Krieg und ihr Bemühen um Balance zwischen Kooperation und Konfrontation.
Faschismus, Widerstand und Verfolgung aus Sicht der VVN: Die Ausstellung "Das andere Deutschland" 1948: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Ausstellung "Das andere Deutschland" als Beispiel für die Darstellung von Faschismus, Widerstand und Verfolgung aus der Perspektive der VVN. Es wird analysiert, wie die VVN in dieser Ausstellung ihre Sicht auf die NS-Vergangenheit und den antifaschistischen Widerstand präsentierte und welche Ziele damit verfolgt wurden. Die Bedeutung der Ausstellung im Kontext der politischen Entwicklungen der Zeit wird erörtert.
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), Sowjetische Besatzungszone (SBZ), Kalter Krieg, Antifaschismus, NS-Verfolgung, politische Organisationen, SED, SPD, Interessenvertretung, Propaganda, Ost-West-Konflikt, Entnazifizierung, Wiedergutmachung.
Diese Arbeit untersucht die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und Berlin zwischen 1945 und 1948. Sie analysiert die Entstehung, Organisation, Aktivitäten und die Rolle der VVN im Kontext der beginnenden Ost-West-Konfrontation. Ein zentrales Thema ist die Klärung des Charakters der VVN: War sie eine reine Interessenvertretung der Verfolgten oder eine kommunistische Tarnorganisation?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, vier Hauptkapitel und ein Kapitel zu Schlüsselbegriffen. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Forschungsstand dar. Die Hauptkapitel behandeln die Vorgeschichte und Entstehung der VVN, ihre Programmatik, Organisation und Arbeitsfelder, ihre Rolle in der Eskalationsphase des Kalten Krieges (1947-1948) und die VVN-Ausstellung "Das andere Deutschland" 1948.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Entstehung und Entwicklung der VVN, ihre politische Positionierung im Spannungsfeld zwischen SED, SPD und den Alliierten, ihre Aktivitäten zur Aufarbeitung des NS-Regimes (geistig, politisch, juristisch), die sozialen Anliegen und Interessenvertretung der Mitglieder sowie die Rolle der VVN im beginnenden Kalten Krieg.
Die bereitgestellte HTML-Datei enthält keine explizite Quellenangabe. Die Informationen basieren auf der Analyse der VVN anhand ihrer Programme, Statuten, Organisation, Aktivitäten und öffentlicher Auftritte, z.B. der Ausstellung "Das andere Deutschland".
Die Arbeit analysiert die VVN im Kontext der wachsenden Ost-West-Spannungen. Sie untersucht die Beziehungen der VVN zur SED und SPD und beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der zunehmenden Polarisierung ergaben. Der Fokus liegt auf dem Spannungsfeld zwischen Kooperation und Konfrontation, in dem sich die VVN bewegte.
Die Arbeit beschreibt die Auseinandersetzung der VVN mit den Folgen des NS-Regimes auf vier Ebenen: geistig (Auseinandersetzung mit NS-Ideologie und Würdigung des Widerstands), politisch (Entnazifizierung), juristisch (Verurteilung von NS-Verbrechern) und gruppenspezifisch (Wiedergutmachung und Befreiung aus Kriegsgefangenschaft).
Die Ausstellung "Das andere Deutschland" von 1948 wird als Beispiel für die Darstellung von Faschismus, Widerstand und Verfolgung aus der Sicht der VVN analysiert. Die Arbeit untersucht, wie die VVN in dieser Ausstellung ihre Sicht auf die NS-Vergangenheit und den antifaschistischen Widerstand präsentierte und welche politischen Ziele damit verfolgt wurden.
Schlüsselwörter sind: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), Sowjetische Besatzungszone (SBZ), Kalter Krieg, Antifaschismus, NS-Verfolgung, politische Organisationen, SED, SPD, Interessenvertretung, Propaganda, Ost-West-Konflikt, Entnazifizierung, Wiedergutmachung.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: War die VVN in der SBZ eine Interessenvertretung der Verfolgten oder eine kommunistische Tarnorganisation? Die Arbeit zielt darauf ab, diese Frage durch eine unvoreingenommene Analyse zu beantworten und den bestehenden Forschungsstand zu ergänzen.
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