Bachelorarbeit, 2006
46 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht das Verhältnis zwischen dem neurowissenschaftlichen Kommunikationsmodell der Neuronalen Resonanz und dem soziologischen Habitusmodell Bourdieus. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen Spiegelneuronen und Habitus aufzuzeigen und zu klären, inwieweit beide Modelle als Kommunikationsmodelle verstanden werden können. Die Arbeit verbindet neurobiologische Forschungsergebnisse mit soziologischen Theorien und berücksichtigt die Erkenntnisse der verkörperten Kognition.
Einleitung: Die Arbeit entstand aus Fragen, die sich im Rahmen einer Seminararbeit zu Spiegelneuronen ergaben. Sie zielt darauf ab, das neurowissenschaftliche Kommunikationsmodell der Neuronalen Resonanz mit dem soziologischen Habitusmodell Bourdieus zu verbinden und Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Die Arbeit skizziert den Forschungsweg, der Definitionen von Kommunikation und Resonanz, die Erläuterung der Spiegelneuronen, des Habitusmodells und des Konzepts der Verkörperten Kognition umfasst.
Definition: Kommunikation: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Definition des Begriffs „Kommunikation“, beginnend mit der etymologischen Herleitung des Wortes über den Duden und lateinische Wurzeln. Es werden verschiedene Perspektiven, inklusive einer kommunikationstechnischen Definition und der Berücksichtigung von Hall's Ausführungen zur nicht zwangsläufigen Korrespondenz zwischen Kodierung und Dekodierung, beleuchtet. Der Fokus liegt darauf, eine für die spätere Analyse relevante Definition zu etablieren, die auch den sozialwissenschaftlichen Aspekt einbezieht.
Definition: Resonanz: Dieses Kapitel widmet sich der Definition von „Resonanz“. Ähnlich wie beim vorherigen Kapitel beginnt die Analyse mit der etymologischen Herleitung und der naturwissenschaftlichen Definition. Die zentrale Bedeutung liegt jedoch auf dem Verständnis von Resonanz in autopoietischen Systemen nach Luhmann, Maturana und Varela. Die Arbeit legt die Grundlage für das Verständnis neuronaler Resonanz als Kommunikationsmodell, ohne jedoch eine detaillierte Verbindung zwischen autopoietischen Systemen und Bourdieus Feldkonzept zu untersuchen.
Spiegelneurone - ein neurowissenschaftliches Kommunikationsmodell: Hier werden die neurobiologischen Forschungsergebnisse zu Spiegelneuronen detailliert dargestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Erklärung der Neuronalen Resonanz als Mechanismus, der es einem Beobachter ermöglicht, das Handeln anderer zu erkennen. Die Kapitel diskutieren die Rolle der Spiegelneuronen beim Handlungserkennen, bei vokalen Gesten und im weiteren Kontext des Erkennens, ohne jedoch die Ergebnisse der Untersuchung an dieser Stelle vorwegzunehmen.
Habitus als generative Grammatik der Handlungen: Dieses Kapitel beschreibt Bourdieus Habitusmodell und die Bedeutung des Körpers als Erkenntnisinstrument innerhalb dieses Modells. Es wird der Zusammenhang zwischen Spiegelneuronen und Habitus erörtert. Das Kapitel bildet die soziologische Grundlage der Arbeit, indem es die Verbindung von individuellem Handeln und gesellschaftlicher Struktur aufzeigt, die für das Verständnis des Kommunikationsmodells essentiell ist.
Verkörperte Kognition: Das Kapitel beleuchtet das Konzept der Verkörperten Kognition nach Maturana und Varela. Es wird erläutert, wie Kognition nicht losgelöst vom Körper, sondern im Zusammenhang mit Wahrnehmung und körperlichem Handeln stattfindet. Besonderes Augenmerk liegt auf der Inszenierung einer nicht-vorhandenen Welt, am Beispiel der Farbwahrnehmung, um die Einbettung von Kognition in die Körperlichkeit zu veranschaulichen. Das Kapitel zeigt die Verbindung zu den zuvor behandelten Modellen auf.
Neuronale Resonanz, Spiegelneuronen, Habitus (Bourdieu), Verkörperte Kognition (Maturana/Varela), Kommunikationsmodelle, Neuro- und Kulturwissenschaften, Handlungserkennen, Körperlichkeit, Soziale Systeme.
Die Arbeit untersucht die Verbindung zwischen dem neurowissenschaftlichen Kommunikationsmodell der Neuronalen Resonanz und dem soziologischen Habitusmodell Pierre Bourdieus. Sie zielt darauf ab, die Zusammenhänge zwischen Spiegelneuronen und Habitus aufzuzeigen und zu klären, inwieweit beide Modelle als Kommunikationsmodelle verstanden werden können. Die Arbeit integriert neurobiologische Forschungsergebnisse mit soziologischen Theorien und berücksichtigt die Erkenntnisse der verkörperten Kognition.
Die Arbeit behandelt folgende zentrale Themen: Definition und Abgrenzung von Kommunikation und Resonanz; das neurowissenschaftliche Modell der Spiegelneuronen und neuronalen Resonanz; das soziologische Habitusmodell Bourdieus und die Rolle des Körpers; das Modell der verkörperten Kognition; und die Zusammenführung dieser Modelle zu einem umfassenden Kommunikationsmodell.
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Einleitung, Definition von Kommunikation (inklusive etymologischer Wurzeln und verschiedener Definitionsperspektiven), Definition von Resonanz (naturwissenschaftliche und systemtheoretische Aspekte), Spiegelneuronen als neurowissenschaftliches Kommunikationsmodell (Handlungserkennen, vokale Gesten), Habitus als generative Grammatik der Handlungen (Körper als Erkenntnisinstrument), verkörperte Kognition (Inszenierung einer nicht-vorhandenen Welt, Farbwahrnehmung), ein Kapitel zur Zusammenführung von Spiegelneuronen, Habitus und verkörpertem Handeln, ein Kapitel zu autopoietischen Systemen, neuronaler Resonanz und Habitus, Literaturverzeichnis und eine Bemerkung zur neuen Rechtschreibung.
Die Arbeit vergleicht und verbindet das neurowissenschaftliche Modell der Neuronalen Resonanz (basierend auf Spiegelneuronen) mit dem soziologischen Habitusmodell von Bourdieu. Der Fokus liegt auf der gemeinsamen Erforschung von Kommunikation und Handlungserkennung. Das Modell der verkörperten Kognition dient als Brücke zwischen den beiden anderen Modellen.
Spiegelneuronen werden als neurobiologische Grundlage für das Erkennen von Handlungen dargestellt, während der Habitus als soziologisches Modell die generative Grammatik von Handlungen und die Einbettung von Individuen in gesellschaftliche Strukturen beschreibt. Die Arbeit untersucht, wie beide Konzepte zur Erklärung von Kommunikation und sozialem Handeln beitragen.
Verkörperte Kognition beschreibt die These, dass Kognition nicht losgelöst vom Körper, sondern im Zusammenhang mit Wahrnehmung und körperlichem Handeln stattfindet. Die Arbeit illustriert dies anhand von Beispielen wie der Farbwahrnehmung.
Zentrale Schlüsselbegriffe sind: Neuronale Resonanz, Spiegelneuronen, Habitus (Bourdieu), Verkörperte Kognition (Maturana/Varela), Kommunikationsmodelle, Neuro- und Kulturwissenschaften, Handlungserkennen, Körperlichkeit und Soziale Systeme.
Die Arbeit versucht folgende Fragen zu beantworten: Wie lassen sich Kommunikation und Resonanz definieren und voneinander abgrenzen? Wie funktionieren Spiegelneuronen und neuronale Resonanz als Kommunikationsmodelle? Welche Rolle spielt der Körper im soziologischen Habitusmodell? Wie lässt sich das Modell der verkörperten Kognition in den Kontext der anderen Modelle einbetten? Wie können die verschiedenen Modelle zu einem umfassenden Kommunikationsmodell zusammengefügt werden?
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