Examensarbeit, 2006
29 Seiten, Note: gut
Diese Hausarbeit untersucht die Grenzsituationen im Pflegeberuf und deren Auswirkungen auf das pflegerische Handeln und die Gesundheit der Pflegenden. Sie basiert auf einer eigenen empirischen Untersuchung mittels Fragebögen und beleuchtet die Zusammenhänge zwischen verdrängten Gefühlen (Angst, Scham, Ekel) und psychosomatischen Erkrankungen. Die Arbeit zielt darauf ab, Hilfestellungen für Mitarbeiter im Pflegebereich zu bieten und die Sprachlosigkeit bezüglich emotionaler Belastung zu überwinden.
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Ausgangssituation der Autorin, die während ihrer langjährigen Tätigkeit im Pflegebereich die Tabuisierung von Gefühlen und die damit verbundenen Probleme beobachtet hat. Sie stellt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit vor, die sich auf die Herausforderungen im Umgang mit Grenzsituationen, die damit verbundenen Gefühle und deren Auswirkungen auf die Gesundheit und das pflegerische Handeln konzentrieren.
2 Vorgehensweise der eigenen Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der empirischen Untersuchung. Es wurden sechzig Fragebögen an Pflegende verschiedener Einrichtungen verteilt. Die Auswertung der anonymisierten Fragebögen bildete die Grundlage der Analyse. Das Kapitel beschreibt die demografischen Daten der Befragten sowie die Vorgehensweise bei der Auswertung der Fragebögen.
3 Definitionen des Begriffes Grenzsituation: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Grenzsituation" anhand der Arbeiten von Karl Jaspers. Es beschreibt Grenzsituationen als unüberschreitbare Grenzen des menschlichen Daseins, die existenzielle Erfahrungen auslösen. Die Definition bildet die theoretische Grundlage für die Analyse der im Pflegeberuf auftretenden Grenzsituationen.
4 Der Pflegeberuf im Zusammenhang von Grenzsituationen: Dieses Kapitel untersucht die spezifischen Grenzsituationen im Pflegeberuf, insbesondere im Kontext der Alten-, Kranken- und Behindertenpflege. Es wird die besondere Nähe zwischen Pflegern und Patienten als Faktor für die Entstehung von Ekel und anderen negativen Gefühlen hervorgehoben. Die Ergebnisse einer eigenen Befragung verdeutlichen häufige Grenzsituationen im Pflegealltag.
5 Pflegesituationen als Auslöser von Angst, Scham oder Ekel: Das Kapitel analysiert verschiedene Pflegesituationen, die Angst, Scham und Ekel auslösen können, basierend auf den Ergebnissen der Befragung. Zeitmangel, Umgang mit Körperausscheidungen und der Sterbeprozess werden als häufige Auslöser genannt. Der Zusammenhang zwischen Gerüchen und Ekel sowie die verschiedenen Intensitätsstufen des Ekels werden diskutiert. Die Rolle der eigenen Aggressivität als Auslöser negativer Emotionen wird ebenfalls untersucht.
6 Bewusstsein von negativen Gefühlen: Dieses Kapitel untersucht, inwieweit Pflegende sich ihrer negativen Gefühle bewusst sind und wie häufig diese auftreten. Anhand der Ergebnisse der Befragung wird die Tendenz zur Verdrängung von Gefühlen analysiert. Das Konzept der "Gefühlsarbeit" nach Arlie Hochschild wird eingeführt und auf den Pflegeberuf angewendet.
7 Körperliche, seelische Symptomatik: In diesem Kapitel werden die körperlichen und seelischen Symptome von Angst, Scham und Ekel beschrieben, sowohl allgemein als auch basierend auf den Angaben der befragten Pflegenden. Die Ergebnisse zeigen ein breites Spektrum an Symptomen von körperlichem Unbehagen bis hin zu schweren psychischen Belastungen.
8 Auswirkungen auf uns und unser pflegerisches Handeln: Dieses Kapitel behandelt die Auswirkungen von Angst, Scham und Ekel auf das pflegerische Handeln. Es wird die Notwendigkeit von Distanzierungsstrategien erläutert, aber auch die Gefahren von Verdrängung, Aggression und Autoaggression hervorgehoben. Der Begriff der "Aphasie in der Pflege" wird eingeführt und im Kontext des weiblichen Rollenbildes diskutiert.
9 Krankheit durch Verdrängung: Der Zusammenhang zwischen der Verdrängung negativer Gefühle und dem Auftreten von psychosomatischen Erkrankungen wird untersucht. Statistische Daten zum Krankenstand im Pflegebereich werden vorgestellt und mit den Ergebnissen der eigenen Befragung verglichen.
10 Gefühlsbewältigung und Abgrenzung: Dieses Kapitel analysiert Bewältigungsstrategien von Pflegenden im Umgang mit negativen Gefühlen. Es werden indirekte und direkte Strategien unterschieden und deren positive und negative Aspekte diskutiert. Die Ergebnisse der Befragung zeigen verschiedene Bewältigungsmechanismen, von denen einige als hilfreich, andere als problematisch eingestuft werden.
11 Institutionelle Erfordernisse: Das Kapitel widmet sich den institutionellen Erfordernissen, um ein offenes Klima für den Umgang mit emotionalen Belastungen zu schaffen. Es werden Empfehlungen für Pflegeschulen, Altenpflegeeinrichtungen und Führungskräfte gegeben, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Gesundheit der Pflegenden zu schützen.
Grenzsituationen, Pflegeberuf, Angst, Scham, Ekel, Gefühlsarbeit, Verdrängung, psychosomatische Erkrankungen, Bewältigungsstrategien, Arbeitsbedingungen, Institutionelle Maßnahmen, Kommunikation, Frauenrolle, Stress, Burnout.
Die Hausarbeit untersucht Grenzsituationen im Pflegeberuf und deren Auswirkungen auf das pflegerische Handeln und die Gesundheit der Pflegenden. Sie basiert auf einer empirischen Untersuchung mittels Fragebögen und beleuchtet den Zusammenhang zwischen verdrängten Gefühlen (Angst, Scham, Ekel) und psychosomatischen Erkrankungen. Ein zentrales Ziel ist es, Hilfestellungen für Pflegekräfte zu bieten und die Sprachlosigkeit bezüglich emotionaler Belastung zu überwinden.
Die Arbeit verwendet eine empirische Methode. 60 Fragebögen wurden an Pflegekräfte verschiedener Einrichtungen verteilt. Die anonymisierten Ergebnisse bildeten die Grundlage der Analyse. Die Methodik umfasst die Beschreibung demografischer Daten der Befragten und die Vorgehensweise bei der Auswertung der Fragebögen.
Der Begriff "Grenzsituation" wird anhand der Arbeiten von Karl Jaspers definiert. Grenzsituationen werden als unüberschreitbare Grenzen des menschlichen Daseins beschrieben, die existenzielle Erfahrungen auslösen. Diese Definition bildet die theoretische Grundlage für die Analyse der im Pflegeberuf auftretenden Grenzsituationen.
Die Arbeit untersucht spezifische Grenzsituationen in der Alten-, Kranken- und Behindertenpflege. Die besondere Nähe zwischen Pflegenden und Patienten wird als Faktor für die Entstehung negativer Gefühle wie Ekel hervorgehoben. Die Ergebnisse der Befragung verdeutlichen häufige Grenzsituationen im Pflegealltag.
Die Hausarbeit analysiert Angst, Scham und Ekel als Auslöser von Grenzsituationen. Basierend auf den Befragungsergebnissen werden Situationen wie Zeitmangel, Umgang mit Körperausscheidungen und der Sterbeprozess als häufige Auslöser genannt. Der Zusammenhang zwischen Gerüchen und Ekel sowie die Rolle der eigenen Aggressivität werden ebenfalls untersucht.
Die Arbeit untersucht das Bewusstsein der Pflegenden für ihre negativen Gefühle und die Häufigkeit deren Auftretens. Die Tendenz zur Verdrängung von Gefühlen wird anhand der Befragungsergebnisse analysiert. Das Konzept der "Gefühlsarbeit" nach Arlie Hochschild wird eingeführt und auf den Pflegeberuf angewendet.
Die Hausarbeit beschreibt körperliche und seelische Symptome von Angst, Scham und Ekel, sowohl allgemein als auch basierend auf den Angaben der befragten Pflegenden. Die Ergebnisse zeigen ein breites Spektrum an Symptomen, von körperlichem Unbehagen bis hin zu schweren psychischen Belastungen.
Die Arbeit behandelt die Auswirkungen von Angst, Scham und Ekel auf das pflegerische Handeln. Die Notwendigkeit von Distanzierungsstrategien wird erläutert, aber auch die Gefahren von Verdrängung, Aggression und Autoaggression hervorgehoben. Der Begriff der "Aphasie in der Pflege" wird eingeführt und im Kontext des weiblichen Rollenbildes diskutiert.
Die Hausarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Verdrängung negativer Gefühle und dem Auftreten psychosomatischer Erkrankungen. Statistische Daten zum Krankenstand im Pflegebereich werden vorgestellt und mit den Ergebnissen der eigenen Befragung verglichen.
Die Arbeit analysiert Bewältigungsstrategien von Pflegenden im Umgang mit negativen Gefühlen. Indirekte und direkte Strategien werden unterschieden und deren positive und negative Aspekte diskutiert. Die Ergebnisse der Befragung zeigen verschiedene Bewältigungsmechanismen, die als hilfreich oder problematisch eingestuft werden.
Die Hausarbeit widmet sich institutionellen Erfordernissen, um ein offenes Klima für den Umgang mit emotionalen Belastungen zu schaffen. Es werden Empfehlungen für Pflegeschulen, Altenpflegeeinrichtungen und Führungskräfte gegeben, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Gesundheit der Pflegenden zu schützen.
Schlüsselwörter sind: Grenzsituationen, Pflegeberuf, Angst, Scham, Ekel, Gefühlsarbeit, Verdrängung, psychosomatische Erkrankungen, Bewältigungsstrategien, Arbeitsbedingungen, Institutionelle Maßnahmen, Kommunikation, Frauenrolle, Stress, Burnout.
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