Magisterarbeit, 1993
160 Seiten, Note: 1,0
Diese wissenschaftliche Hausarbeit untersucht den spätzeitlichen Archaismus im alten Ägypten und dessen mögliche Beziehung zu sozialen Veränderungen. Das Ziel ist es, den Forschungsstand zu diesem Phänomen zu analysieren und verschiedene Interpretationen zu bewerten. Die Arbeit beleuchtet die Komplexität des Archaismus als kulturelles Phänomen und seine vielschichtigen Ausdrucksformen.
1. Problemstellung: Die Einleitung stellt den spätzeitlichen Archaismus in Ägypten als ein komplexes und vielschichtig interpretiertes Phänomen vor. Sie verdeutlicht die unterschiedlichen Ansätze in der Forschung, von frühen wissenschaftlichen Deutungen bis hin zu aktuellen Ansätzen. Die Arbeit betont den Mangel an umfassenden Analysen des Archaismus als kulturelles Phänomen und kündigt eine neue Betrachtungsweise an, die den Archaismus in einen größeren gesellschaftlichen Kontext einordnet.
2. Forschungsstand und Interpretationen: Dieses Kapitel bietet einen detaillierten Überblick über die bisherigen Interpretationen des spätzeitlichen Archaismus in der Ägyptologie. Es analysiert die Ansätze von bedeutenden Ägyptologen wie Erman, Junker, Wilson und Assmann, um die verschiedenen Perspektiven und deren Entwicklung über die Zeit aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit den bestehenden Theorien und der Identifizierung von Forschungslücken.
3. Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse des spätzeitlichen Archaismus. Es behandelt Konzepte wie soziale Systeme, kulturelle Konstanz, sozialer Wandel, Ethnozentrismus und Revitalisationsbewegungen. Diese Konzepte dienen als analytisches Werkzeug, um den Archaismus als Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen zu verstehen und zu interpretieren.
4. Zu den gesellschaftlichen Veränderungen: Dieses Kapitel beleuchtet die gesellschaftlichen Veränderungen in der 21.-26. Dynastie Ägyptens. Es skizziert den geschichtlichen Kontext und analysiert verschiedene Aspekte der Individualisierung, wie sie sich in Religion, Kunst, Literatur und Bestattungskultur manifestieren. Diese Analyse liefert den Hintergrund für das Verständnis des spätzeitlichen Archaismus als Ausdruck gesellschaftlicher Umbrüche.
5. Zur Selbstbeschreibung der herrschaftstragenden Elite: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Selbstinszenierung der herrschenden Elite in der Spätzeit und deren Bezug zum Archaismus. Es untersucht Reinheitsvorstellungen, die Verwendung von Literatur und die Legitimationsstrategien der Elite, um aufzuzeigen, wie der Archaismus in der Selbstdarstellung der Machthaber eingesetzt wurde und welche Rolle er im Kontext der gesellschaftlichen Veränderungen spielte. Der Archaismus fungiert hier als Instrument der Macht und der Identitätsbildung.
Spätzeitlicher Archaismus, Altägypten, Sozialer Wandel, Kulturelle Veränderungen, Ägyptologie, Interpretationen, Religion, Kunst, Literatur, Gesellschaftliche Elite, Individualisierung, Revitalisierung.
Die Arbeit untersucht den spätzeitlichen Archaismus im Alten Ägypten und seinen möglichen Zusammenhang mit sozialen Veränderungen. Sie analysiert den Forschungsstand, bewertet verschiedene Interpretationen und beleuchtet den Archaismus als komplexes kulturelles Phänomen mit vielschichtigen Ausdrucksformen in Kunst, Literatur und Religion.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 (Problemstellung) führt in das Thema ein und beschreibt den Forschungsstand. Kapitel 2 (Forschungsstand und Interpretationen) analysiert die Ansätze verschiedener bedeutender Ägyptologen zur Interpretation des Archaismus. Kapitel 3 (Grundlagen) legt die theoretischen Grundlagen (Soziale Systeme, kultureller Wandel etc.) dar. Kapitel 4 (Gesellschaftliche Veränderungen) beleuchtet die sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen der 21.-26. Dynastie und deren Einfluss auf den Archaismus. Kapitel 5 (Selbstbeschreibung der herrschenden Elite) konzentriert sich auf die Selbstinszenierung der Elite und die Rolle des Archaismus in ihrer Legitimationsstrategie.
Zentrale Themen sind der spätzeitliche Archaismus als kulturelles Phänomen, die Analyse verschiedener Interpretationen in der Ägyptologie, der Zusammenhang zwischen Archaismus und sozialen Veränderungen, die Rolle von Kunst, Literatur und Religion im Kontext des Archaismus sowie die Selbstbeschreibung der herrschenden Elite und deren Bezug zum Archaismus.
Die Arbeit diskutiert die Interpretationen von bedeutenden Ägyptologen wie Adolf Erman, Hermann Junker, Walther Wolf, John A. Wilson, Hermann Kees, Eberhard Otto, Hellmut Brunner und Jan Assmann zum spätzeitlichen Archaismus.
Die Arbeit nutzt theoretische Konzepte wie soziale Systeme, Gesellschaft und Interaktion, kulturelle Konstanz und Tradition, sozialer Wandel und soziale Veränderungen, Ethnozentrismus und Revitalisationsbewegungen zur Analyse des Archaismus.
Die Arbeit interpretiert den Archaismus als Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen und als Instrument der Macht und Identitätsbildung der herrschenden Elite. Sie betrachtet ihn als ein komplexes kulturelles Phänomen mit vielschichtigen Ausdrucksformen.
Die Arbeit untersucht den Archaismus anhand von Beispielen aus Religion, Bildniskunst, Literatur und Bestattungskultur der Spätzeit Ägyptens.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zum Zusammenhang zwischen spätzeitlichem Archaismus und den gesellschaftlichen Veränderungen der 21.-26. Dynastie, zur Rolle des Archaismus in der Selbstinszenierung der herrschenden Elite und zu den verschiedenen Interpretationen des Phänomens in der Ägyptologie. Es werden Forschungslücken aufgezeigt und eine neue Betrachtungsweise des Archaismus im größeren gesellschaftlichen Kontext angeboten.
Schlüsselwörter: Spätzeitlicher Archaismus, Altägypten, Sozialer Wandel, Kulturelle Veränderungen, Ägyptologie, Interpretationen, Religion, Kunst, Literatur, Gesellschaftliche Elite, Individualisierung, Revitalisierung.
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