Diplomarbeit, 2006
106 Seiten, Note: 1,0
Diese Diplomarbeit untersucht den Einfluss sozialökologischer Kontexteffekte auf jugendliche Gewaltdelinquenz in den Pariser Banlieues. Ziel ist es, bestehendes Wissen zu kriminologischen Theorien mit der konkreten Situation in den Vorstädten zu verknüpfen und die Erklärungskraft sozialökologischer Ansätze zu evaluieren.
1. Einführung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und beschreibt den Anlass der Arbeit: die französischen Unruhen von 2005 in den Pariser Banlieues. Es werden die Auslöser, der Verlauf und die Folgen der Unruhen detailliert dargestellt und die Notwendigkeit einer sozialökologischen Betrachtungsweise begründet. Das Kapitel skizziert die Zielsetzung der Arbeit und gibt einen Überblick über den Aufbau.
2. Ursachen von Kriminalität und Delinquenz aus sozialökologischer Sicht: Dieses Kapitel präsentiert klassische und moderne sozialökologische Theorien der Kriminalität. Es werden die „Concentric Zone Theory“ von Parks und Burgess, die „Cultural Transmission Theory“ von Shaw und McKay sowie die „Broken Windows Theory“ von Wilson und Kelling und Sampsons Ansatz der kollektiven Wirksamkeit vorgestellt und kritisch diskutiert. Der Fokus liegt auf der Erklärung von Kriminalität durch räumliche und soziale Faktoren.
3. Die Pariser banlieue: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung, Entwicklung und Sozialstruktur der Pariser Banlieues. Es analysiert die Prozesse von Segregation und Ausgrenzung, die zu spezifischen Lebensbedingungen für die dort lebenden Jugendlichen führen. Die soziale Lage und die Herausforderungen der „les jeunes“ werden im Detail beleuchtet.
4. Kriminalität und jugendlicher Gewaltdelinquenz in der banlieue: Dieses Kapitel widmet sich der jugendlichen Gewaltdelinquenz in den Pariser Banlieues. Es definiert den Begriff, analysiert die generelle Entwicklung, betrachtet Aspekte der Viktimisierung und Kriminalitätsfurcht und untersucht die Rolle von Kriminalitätskontrolle und Sicherheitspolitik sowie den Einfluss von Polizeigewalt und Rassismus. Es bietet einen umfassenden Überblick über das Phänomen.
5. Anwendung sozialökologischer Ansätze auf jugendliche Gewaltdelinquenz in der Pariser banlieue: In diesem Kapitel wird die Übertragbarkeit der im zweiten Kapitel vorgestellten sozialökologischen Theorien auf die spezifischen Gegebenheiten der Pariser Banlieues geprüft. Es analysiert den Wandel des urbanen Raums und untersucht die Leistungsfähigkeit der Ansätze in der sozialen Praxis. Zusätzlich werden mögliche Erweiterungen und Verbindungen mit anderen kriminologischen Theorien diskutiert.
Jugendliche Gewaltdelinquenz, Pariser Banlieue, Sozialökologie, Segregation, Ausgrenzung, Kriminalitätstheorien, Chicago School, Broken Windows Theory, Kollektive Wirksamkeit, Polizeigewalt, Rassismus, soziale Desorganisation, Migrationshintergrund.
Die Diplomarbeit untersucht den Einfluss sozialökologischer Faktoren auf jugendliche Gewaltdelinquenz in den Pariser Banlieues. Sie verknüpft kriminologische Theorien mit der konkreten Situation vor Ort und evaluiert die Erklärungskraft sozialökologischer Ansätze.
Die Arbeit behandelt klassische und moderne sozialökologische Kriminalitätstheorien. Dazu gehören die „Concentric Zone Theory“ und die „Cultural Transmission Theory“ der Chicago School, die „Broken Windows Theory“ und der Ansatz der kollektiven Wirksamkeit von Sampson.
Die Arbeit analysiert die Entstehung, Entwicklung und Sozialstruktur der Pariser Banlieues, fokussiert auf Segregation, Ausgrenzung und die Lebensbedingungen der Jugendlichen ("les jeunes"). Sie beleuchtet die soziale Lage und die Herausforderungen dieser Bevölkerungsgruppe.
Die Arbeit definiert den Begriff der jugendlichen Gewaltdelinquenz und untersucht deren Entwicklung in den Banlieues. Sie betrachtet Aspekte der Viktimisierung, Kriminalitätsfurcht, Kriminalitätskontrolle, Sicherheitspolitik, Polizeigewalt und Rassismus.
Die Arbeit prüft die Übertragbarkeit der vorgestellten Theorien auf die spezifischen Gegebenheiten der Pariser Banlieues. Sie analysiert den Wandel des urbanen Raums und untersucht die Leistungsfähigkeit der Ansätze in der sozialen Praxis. Mögliche Erweiterungen und Verbindungen zu anderen kriminologischen Theorien werden diskutiert.
Schlüsselwörter sind: Jugendlicher Gewaltdelinquenz, Pariser Banlieue, Sozialökologie, Segregation, Ausgrenzung, Kriminalitätstheorien, Chicago School, Broken Windows Theory, Kollektive Wirksamkeit, Polizeigewalt, Rassismus, soziale Desorganisation, Migrationshintergrund.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einführung, Ursachen von Kriminalität aus sozialökologischer Sicht, Die Pariser Banlieue, Kriminalität und jugendliche Gewaltdelinquenz in der Banlieue, Anwendung sozialökologischer Ansätze und Fazit.
Das Hauptziel ist die Evaluierung der Erklärungskraft sozialökologischer Ansätze zur Erklärung jugendlicher Gewaltdelinquenz in den Pariser Banlieues, unter Berücksichtigung der sozioökonomischen Bedingungen und der Rolle von Polizei und Sicherheitspolitik.
Der Anlass der Arbeit sind die französischen Unruhen von 2005 in den Pariser Banlieues. Die Arbeit untersucht die Hintergründe und sucht nach Erklärungen für diese Ereignisse im Kontext sozialökologischer Faktoren.
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