Diplomarbeit, 2006
136 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht früh- bis mitteleisenzeitliche Eisenartefakte aus dem Hunsrück und der Eifel, um Fragen zur Eisentechnologie dieser Region zu klären. Es werden metallografische und chemische Analysen von Eisenfunden und Schlackeneinschlüssen durchgeführt, um Herstellungsprozesse und die verwendeten Eisenerze zu rekonstruieren.
1 Einleitung & Zielsetzung: Die Arbeit untersucht die frühe Eisenverhüttung im Hunsrück und der Eifel, basierend auf archäologischen Funden. Sie zielt darauf ab, Fragen zur Eisentechnologie (Erzherkunft, -art, Metallurgie) zu beantworten und regionale Unterschiede zu beleuchten. Die Analyse von Eisenartefakten und Schlacken mittels Mikroskopie und Elektronenstrahlmikrosonde soll diese Fragen klären.
2 Überblick zur Hunsrück-Eifel-Kultur (HEK): Dieses Kapitel gibt einen umfassenden Überblick über die Forschungsgeschichte und Chronologie der Hunsrück-Eifel-Kultur, von den ersten Grabungen bis zu aktuellen Forschungsansätzen. Es beleuchtet die voreisenzeitliche Besiedlung, das Siedlungswesen, die Gräberfelder und die Sozialstruktur. Kritisch hinterfragt wird der "Kulturbegriff" und die Einheitlichkeit der HEK.
3 Grundlagen der Eisengewinnung: Dieses Kapitel beschreibt die geschichtliche Entwicklung der Eisengewinnung, die keltische Eisentechnologie mit Fokus auf das Rennfeuerverfahren, und die Rolle von Rennöfen, Roheisen und Schlacken. Die Arbeit von J. Driehaus und seine Thesen zur Bedeutung der Eisengewinnung für die HEK werden kritisch beleuchtet.
4 Analytik: Detaillierte Beschreibung der Probenaufbereitung und der angewandten Analysemethoden (Lichtmikroskopie, Elektronenstrahlmikroanalyse (ESMA), Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA)). Der Aufbau und die Funktionsweise der Geräte sowie die Korrekturverfahren werden erläutert. Mögliche Fehlerquellen werden ebenfalls adressiert.
5 Geochemische und Mineralogische Betrachtung des Eisens: Das Kapitel beschreibt die allgemeine geochemische Bedeutung von Eisen, die verschiedenen Eisenerzminerale und ihre Vorkommen in der Eifel und im Hunsrück. Es werden verschiedene Eisenerztypen und ihre Eigenschaften im Detail dargestellt.
6 Metallografische Untersuchungen: Dieses Kapitel behandelt die Grundlagen von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen, die Bestimmung des Kohlenstoffgehalts und die Härteprüfung. Die metallografischen Untersuchungen der Eisenartefakte werden vorgestellt und regionale Unterschiede hinsichtlich Gefüge, Kohlenstoffgehalt und Härte diskutiert. Es wird die Frage nach bewussten Härtungsprozessen erörtert.
7 Auswertung der Chemischen Analyse der Schlackeneinschlüsse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der chemischen Analyse der Schlackeneinschlüsse in den Eisenartefakten. Es werden Hauptelemente, Nebenelemente und Spurenelemente betrachtet und deren Verteilung analysiert. Die Möglichkeiten zur Rekonstruktion der Erzbasis werden diskutiert.
Hunsrück-Eifel-Kultur, Eisenverhüttung, Rennfeuerverfahren, Metallografie, Schlackenanalyse, Eisenerze, Regionale Unterschiede, Metallurgie, Archäometallurgie, Hallstattzeit, Latènezeit.
Die Arbeit untersucht früh- bis mitteleisenzeitliche Eisenartefakte aus dem Hunsrück und der Eifel, um Fragen zur Eisentechnologie dieser Region zu klären. Konkret geht es um die Rekonstruktion der Herstellungsprozesse, die verwendeten Eisenerze und regionale Unterschiede in der Eisenverhüttung.
Die Arbeit verwendet metallografische und chemische Analysen von Eisenfunden und Schlackeneinschlüssen. Es wurden Lichtmikroskopie, Elektronenstrahlmikroanalyse (ESMA) und Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) eingesetzt.
Die Arbeit bietet einen Überblick über die Forschungsgeschichte und Chronologie der HEK, beleuchtet die voreisenzeitliche Besiedlung, das Siedlungswesen, die Gräberfelder und die Sozialstruktur. Der "Kulturbegriff" und die Einheitlichkeit der HEK werden kritisch hinterfragt.
Die Arbeit beschreibt die geschichtliche Entwicklung der Eisengewinnung, die keltische Eisentechnologie mit Fokus auf das Rennfeuerverfahren, die Rolle von Rennöfen, Roheisen und Schlacken. Die Arbeit von J. Driehaus und seine Thesen werden kritisch beleuchtet.
Die Ergebnisse umfassen die metallografische Charakterisierung der Eisenartefakte (Gefüge, Kohlenstoffgehalt, Härte), die chemische Analyse der Schlackeneinschlüsse (Hauptelemente, Nebenelemente, Spurenelemente), und die Rekonstruktion der Erzbasis. Regionale Unterschiede in der Eisenverhüttung werden diskutiert.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zur Herkunft und Art der verwendeten Eisenerze, zu den metallurgischen Prozessen und zu regionalen Unterschieden in der Eisenverhüttung im Hunsrück und der Eifel. Vermutungen zur Herkunft der verwendeten Erze werden aufgestellt und ein Vergleich der Eisenverhüttung im Hunsrück und der (Ost-)Eifel durchgeführt.
Hunsrück-Eifel-Kultur, Eisenverhüttung, Rennfeuerverfahren, Metallografie, Schlackenanalyse, Eisenerze, Regionale Unterschiede, Metallurgie, Archäometallurgie, Hallstattzeit, Latènezeit.
Die Arbeit ist in acht Kapitel gegliedert: Einleitung & Zielsetzung; Überblick zur Hunsrück-Eifel-Kultur; Grundlagen der Eisengewinnung; Analytik; Geochemische und Mineralogische Betrachtung des Eisens; Metallografische Untersuchungen; Auswertung der Chemischen Analyse der Schlackeneinschlüsse; Diskussion der Ergebnisse.
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