Examensarbeit, 2006
90 Seiten, Note: 2,3
Die vorliegende Arbeit untersucht die pädagogische Konzeption des Mathematikunterrichts in Montessori-Grundschulen und setzt sich mit der Frage auseinander, ob diese eine sinnvolle Alternative zur Regelschule darstellt. Sie beleuchtet die anthropologischen und bildungstheoretischen Grundlagen der Montessori-Pädagogik im Kontext des Mathematikunterrichts und analysiert die Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen den Prinzipien Montessoris und den Richtlinien und Lehrplänen des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas im Kontext der heutigen Bildungslandschaft erläutert und den Forschungsgegenstand präzisiert. Im zweiten Kapitel werden die anthropologischen und bildungstheoretischen Grundlagen der Montessori-Pädagogik ausführlich dargestellt, wobei die Schwerpunkte auf der Sicht Montessoris vom Kind, der Theorie der sensiblen Phasen und dem Konzept der Polarisation der Aufmerksamkeit liegen. Des Weiteren werden wichtige Aspekte der Schule als Institution, wie Ziele und Inhalte der Schulerziehung nach Montessori und die Organisation einer Montessori-Grundschule, behandelt. Erzieherische Aspekte von Schule und Unterricht, wie die Erziehung zur Stille, die Bedeutung des Fehlers und die Rolle des Lehrers, sowie Aspekte der Unterrichtsgestaltung, wie das Montessori-Material, die vorbereitete Umgebung und die Freiarbeit, werden ebenfalls beleuchtet.
Im Fokus des dritten Kapitels stehen die Richtlinien und Lehrpläne für das Fach Mathematik an Grundschulen des Landes Nordrhein-Westfalen. Die pädagogischen Aspekte des Mathematikunterrichts, die allgemeinen Lernziele nach Winter (Argumentieren, Kreativität, Mathematisieren, Geistige Grundtechniken) und die fachspezifischen Lernformen (entdeckendes Lernen, beziehungsreiches Üben, individuelles und gemeinsames Lernen, Darstellungsformen) werden ausführlich beschrieben. Abschließend werden die Prinzipien der Unterrichtsgestaltung, wie Anwendungs- und Strukturorientierung, Spiralprinzip, offene Unterrichtsformen und Lernen mit elektronischen Medien, analysiert.
Das vierte Kapitel beleuchtet die Frage nach der Aktualität der Montessori-Pädagogik. Hierbei werden die Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen den Grundsätzen der Montessori-Pädagogik und den Richtlinien und Lehrplänen für das Fach Mathematik in NRW untersucht. Die Betrachtung der Umsetzung der Montessori-Pädagogik in Montessori-Schulen der Gegenwart schließt dieses Kapitel ab.
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Montessori-Pädagogik, Mathematikunterricht, Grundschule, Richtlinien und Lehrpläne, NRW, Anthropologie, Bildungstheorie, Sensitive Phasen, Polarisation der Aufmerksamkeit, Sinnesmaterialien, Freiarbeit, Entdeckendes Lernen, Beziehungsreiches Üben, Individuelles und gemeinsames Lernen, Spiralprinzip, Offene Unterrichtsformen, Aktualiät.
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