Bachelorarbeit, 2005
41 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht die Leipziger Montagsdemonstrationen von 1989 und deren Entwicklung vom vereinzelten Widerstand zu massenhaften Protesten. Ziel ist es, die Logik hinter dem spontanen Ausbruch und dem lawinenartigen Verlauf der Demonstrationen zu erklären und die Entscheidungsprozesse der beteiligten Akteure zu analysieren. Hierfür wird das Modell von Prosch und Abraham verwendet.
Einleitung: Die Einleitung skizziert die Forschungsfrage nach der Entstehung und dem Verlauf der Leipziger Montagsdemonstrationen. Sie beschreibt die Methode (Makro-Mikro-Makro Schema), die verwendeten Modelle (Prosch/Abraham) und den Fokus auf die Analyse des steilen Anstiegs der Protestteilnehmer. Die Arbeit integriert kritische Betrachtungen von Schwellenmodellen und stellt die Bedeutung der Ereignisse von 1989 für die nationale und internationale Politik heraus.
Entstehung eines Protestklimas: Dieses Kapitel beleuchtet die Vorgeschichte der Montagsdemonstrationen, beginnend mit dem Aufstand von 1953 und dem Mauerbau 1961. Es analysiert die zunehmende Erosion des ideologischen Überbaus der DDR, die wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten des Regimes, und die Rolle der Emigration. Die zunehmende Unterdrückung durch die Staatsmacht wird ebenfalls thematisiert, welche den Nährboden für zukünftigen Widerstand bildete.
Massenhandlungen: Dieses Kapitel analysiert die Massenproteste selbst, indem es die Ursachen, die Dynamik und die wichtigsten Charakteristika der Bewegung beschreibt. Es untersucht den Ausdruck politischer Deprivation, die Komponenten der kollektiven Mobilisierung und die zwei Formen der sozialen Bewegung. Die Friedliche Revolution und die Gründe für das Ausbleiben größerer Gewalttätigkeiten werden ebenfalls beleuchtet.
Mobilisierung: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf der Erklärung der Mobilisierung der Demonstranten. Es wird das Erklärungsschema der Mobilisierung detailliert dargestellt, unter Einbezug des Mikroschemas der individuellen Teilnahmeentscheidung. Die Arbeit analysiert die sich verändernden Randbedingungen und die Rolle von Akteuren mit nicht-instrumentell eigennützigen Handlungsantrieben. Konzepte wie der Emergenzeffekt und die Erweiterung der Grenzen des Diffusionsmodells werden diskutiert.
Leipziger Montagsdemonstrationen, Friedliche Revolution, DDR, Protestbewegung, Massenmobilisierung, kollektives Handeln, Schwellenmodelle, individuelle Entscheidung, Prosch/Abraham-Modell, politische Deprivation, ideologische Erosion.
Die Arbeit analysiert die Leipziger Montagsdemonstrationen von 1989, ihren Verlauf vom vereinzelten Widerstand zu Massenprotesten und die Entscheidungsfindungsprozesse der beteiligten Akteure. Im Fokus steht die Erklärung des spontanen Ausbruchs und des lawinenartigen Anstiegs der Teilnehmerzahlen.
Die Arbeit nutzt ein Makro-Mikro-Makro-Schema und das Modell von Prosch und Abraham. Sie integriert kritische Betrachtungen von Schwellenmodellen und untersucht sowohl makro- als auch mikro-soziologische Aspekte der Mobilisierung.
Die Einleitung formuliert die Forschungsfrage, beschreibt die verwendete Methode (Makro-Mikro-Makro Schema) und die Modelle (Prosch/Abraham). Sie betont die Analyse des steilen Anstiegs der Protestteilnehmer, kritische Betrachtungen von Schwellenmodellen und die Bedeutung der Ereignisse von 1989 für die nationale und internationale Politik.
Das Kapitel "Entstehung eines Protestklimas" beleuchtet die Vorgeschichte, beginnend mit dem Aufstand von 1953 und dem Mauerbau 1961. Es analysiert die Erosion des ideologischen Überbaus der DDR, wirtschaftliche und politische Schwierigkeiten des Regimes, die Rolle der Emigration und die zunehmende Unterdrückung durch die Staatsmacht als Nährboden für den Widerstand.
Dieses Kapitel analysiert die Massenproteste selbst: Ursachen, Dynamik und Charakteristika der Bewegung, den Ausdruck politischer Deprivation, Komponenten der kollektiven Mobilisierung, die zwei Formen der sozialen Bewegung, die Friedliche Revolution und die Gründe für das Ausbleiben größerer Gewalt.
Das Kapitel "Mobilisierung" erklärt die Mobilisierung anhand eines detaillierten Schemas, inklusive des Mikroschemas der individuellen Teilnahmeentscheidung. Es analysiert veränderte Randbedingungen, die Rolle von Akteuren mit nicht-instrumentell eigennützigen Handlungsantrieben, den Emergenzeffekt und die Erweiterung der Grenzen des Diffusionsmodells.
Schlüsselwörter sind: Leipziger Montagsdemonstrationen, Friedliche Revolution, DDR, Protestbewegung, Massenmobilisierung, kollektives Handeln, Schwellenmodelle, individuelle Entscheidung, Prosch/Abraham-Modell, politische Deprivation, ideologische Erosion.
Die Arbeit beantwortet Fragen zur Entwicklung eines Protestklimas in der DDR, analysiert Massenhandlungen und kollektive Mobilisierung, erklärt den Anstieg der Teilnehmerzahlen, bewertet verschiedene Erklärungsmodelle (z.B. Schwellenmodelle) und untersucht die Rolle individueller Entscheidungsprozesse im Kontext der Massenproteste.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare