Wissenschaftlicher Aufsatz, 2006
11 Seiten
Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
Dieser Artikel beleuchtet die Rolle der Entwicklungspolitik im Kontext der europäisch-afrikanischen Beziehungen und analysiert, wie sie als Katalysator für Ungleichgewichte und Abhängigkeiten zwischen den Kontinenten wirkt. Der Autor stellt dabei die Frage in den Vordergrund, inwieweit die Entwicklungspolitik den ethischen Prinzipien von Gerechtigkeit und Gleichheit gerecht wird und ob sie zu einer wirklichen Verbesserung der Lebensverhältnisse in Afrika beiträgt.
Die Einleitung führt den Begriff des „Katalysators“ ein und überträgt ihn auf die internationale Ethik und die Entwicklungspolitik. Sie argumentiert, dass die Entwicklungspolitik von einer ideologischen Prägung geprägt ist, die zu einer negativen Beeinflussung der Beziehungen zwischen Europa und Afrika führt. Trotz des ethischen Ideals der Entwicklungshilfe unterliegt sie dem Vorwurf, die Abhängigkeit Afrikas von Europa zu verstärken und die politische und wirtschaftliche Machtstruktur zugunsten Europas zu verändern.
Dieses Kapitel untersucht die Diskrepanz zwischen den normativen Ansprüchen der Gerechtigkeit in der Entwicklungshilfe und den realen Machtkonstellationen im internationalen Handel. Es analysiert die unterschiedlichen Interessen von Gebern und Empfängern von Entwicklungshilfe und stellt die Frage, ob eine auf Gerechtigkeit ausgerichtete Entwicklungshilfe angesichts der egoistischen Interessen der Handelspartner überhaupt realisierbar ist. Der Autor kritisiert dabei die Tendenz zur Übertragung moralischer Ansprüche auf den Handel und stellt die Gefahr von Sanktionen und Zwangsgesetzen in den Vordergrund, die letztendlich zu Lasten der schwächeren Länder gehen könnten.
Dieses Kapitel widmet sich der Frage, inwieweit die Entwicklungspolitik als Instrument des Neokolonialismus verstanden werden kann. Es argumentiert, dass die Entwicklungspolitik trotz des Anscheins der Hilfeleistung weiterhin den Westen begünstigt und die Abhängigkeit Afrikas von ihm festigt. Der Autor kritisiert den Westen für seine Dominanz in der Entwicklungspolitik und die Verbreitung von Stereotypen über Afrika, die zu einer Unterbewertung afrikanischer Potenziale und Kompetenzen führt.
Entwicklungspolitik, Neokolonialismus, Gerechtigkeit, Handel, Afrika, Europa, Stereotype, Vorurteile, Abhängigkeit, Globalisierung, Ungleichheit, soziale und wirtschaftliche Entwicklung.
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