Magisterarbeit, 1997
186 Seiten, Note: 1,75
Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung
Diese Magisterarbeit untersucht den protestantischen Frühkonservativismus in Deutschland in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ziel ist es, den engen Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und dem entstehenden Konservativismus zu erforschen, unter Berücksichtigung personen-, ideen-, kirchen- und theologiegeschichtlicher Perspektiven. Die Arbeit konzentriert sich auf lutherische und reformierte Theologen, Schriftsteller und Persönlichkeiten.
1. Einleitung: Die Einleitung legt die Aufgabe der Arbeit dar: die Untersuchung des protestantischen Frühkonservativismus in Deutschland im ausgehenden 18. Jahrhundert. Sie definiert den Begriff des Konservativismus im Kontext der Arbeit und bespricht den Forschungsstand. Der Fokus liegt auf dem Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und der Entstehung des Konservativismus, wobei der katholische Raum und nicht primär christlich motivierte Strömungen ausgeschlossen werden. Die Arbeit beginnt mit einer Darstellung der aufklärerischen Theologie als notwendigem Hintergrund für das Verständnis des späteren antiaufklärerischen Konservativismus.
2. Die aufklärerische Theologie: Dieses Kapitel analysiert die aufklärerische Theologie, ihre verschiedenen Strömungen (Übergangstheologie, Neologie, theologischer Rationalismus) und deren weitreichende Folgen für das kirchliche Leben. Es wird gezeigt, wie die rationalistische und bibelkritische Ausrichtung der aufklärerischen Theologie im Gegensatz zum späteren protestantischen Konservativismus stand, der sich auf die Offenbarung Gottes in Jesus Christus und der Heiligen Schrift gründete. Die Kapitel erläutert die notwendigen Grundlagen zum Verständnis der späteren konservativen Reaktionen.
3. Die Goeze-Lessing-Kontroverse (Fragmentenstreit): Die Zusammenfassung dieses Kapitels würde die theologischen und politischen Aspekte des Streits zwischen Goeze und Lessing detailliert analysieren, seine Bedeutung für die Entwicklung des Frühkonservativismus hervorheben und zeigen, wie dieser Konflikt bereits politische Dimensionen annahm und die spätere Auseinandersetzung prägte. Die Analyse würde die Argumentationslinien beider Seiten vergleichen und die Folgen des Streits für die öffentliche Debatte erörtern.
4. Die Wöllnersche Religionspolitik und das preußische Religionsedikt: Hier wird das Wöllnersche Religionsedikt von 1788 und seine Vorgeschichte eingehend beleuchtet. Die Zusammenfassung würde die politischen Motive und die theologischen Hintergründe des Edikts erläutern und seine Bedeutung für die Konsolidierung konservativer Kräfte im preußischen Staat analysieren. Die Auswirkungen auf die religiöse Landschaft und die öffentliche Meinungsbildung würden im Detail dargestellt werden.
5. Der Emkendorfer Kreis: Die Zusammenfassung dieses Kapitels würde den Emkendorfer Kreis als wichtigen Knotenpunkt konservativ-antirevolutionären Denkens vorstellen. Sie würde die Mitglieder und deren Vernetzung beschreiben und die gemeinsamen theologischen und politischen Überzeugungen analysieren. Die Bedeutung des Kreises als Keimzelle des protestantischen Frühkonservativismus wird hervorgehoben.
6. Bedeutende Schriftsteller im Umfeld des Emkendorfer Kreises: Diese Zusammenfassung synthetisiert die Biographien und das politische Denken von Matthias Claudius, Johann Caspar Lavater und Gottfried Menken. Sie würde deren Beiträge zum konservativen Diskurs analysieren, ihre Verbindungen zum Emkendorfer Kreis beleuchten und die Bedeutung ihrer Werke für das Verständnis des protestantischen Frühkonservativismus hervorheben. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Ansätzen würden verglichen.
7. Protestantischer Konservativismus während der Französischen Revolution: Dieses Kapitel fasst die Reaktionen des deutschen Protestantismus auf die Französische Revolution zusammen. Die Zusammenfassung erläutert die unterschiedlichen Positionen protestantischer Geistlicher und analysiert die Rolle von Persönlichkeiten wie Johann Ludwig Ewald und Johann Heinrich Jung-Stilling. Sie würde die Verschwörungstheorien und die Zeitschrift „Eudämonia“ untersuchen und die Haltung der Deutschen Christentumsgesellschaft beleuchten. Die Synthese würde die verschiedenen Reaktionen im Kontext der Gesamtentwicklung des Frühkonservativismus einordnen.
Protestantischer Frühkonservativismus, Aufklärung, Französische Revolution, Theologie, Goeze-Lessing-Kontroverse, Wöllnersches Religionsedikt, Emkendorfer Kreis, Matthias Claudius, Johann Caspar Lavater, Gottfried Menken, Johann Ludwig Ewald, Johann Heinrich Jung-Stilling, Deutsche Christentumsgesellschaft, Konservativismusbegriff, Antiaufklärung.
Die Magisterarbeit untersucht den protestantischen Frühkonservativismus in Deutschland in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie erforscht den Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und dem entstehenden Konservativismus aus personen-, ideen-, kirchen- und theologiegeschichtlicher Perspektive, fokussiert auf lutherische und reformierte Theologen, Schriftsteller und Persönlichkeiten.
Die Arbeit behandelt die Auswirkungen der aufklärerischen Theologie, die Rolle der Goeze-Lessing-Kontroverse und des Wöllnerschen Religionsedikts, das konservative Denken des Emkendorfer Kreises und wichtiger Schriftsteller (Claudius, Lavater, Menken), sowie die Reaktionen des deutschen Protestantismus auf die Französische Revolution und die politischen Einstellungen von Persönlichkeiten wie Ewald und Jung-Stilling.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung (Aufgabenstellung, Begriffsbestimmung, Forschungsstand), Aufklärerische Theologie, Goeze-Lessing-Kontroverse, Wöllnersche Religionspolitik, Emkendorfer Kreis, bedeutende Schriftsteller des Kreises und Protestantischer Konservativismus während der Französischen Revolution. Jedes Kapitel wird durch eine Zusammenfassung erläutert.
Die aufklärerische Theologie mit ihren Strömungen (Übergangstheologie, Neologie, theologischer Rationalismus) bildet den notwendigen Hintergrund für das Verständnis des späteren antiaufklärerischen Konservativismus. Der Gegensatz zwischen rationalistischer Bibelkritik der Aufklärung und dem auf Offenbarung und Schrift basierenden Konservativismus wird herausgearbeitet.
Die Goeze-Lessing-Kontroverse wird als theologisch-politischer Konflikt analysiert, der bereits politische Dimensionen aufwies und die spätere Auseinandersetzung prägte. Das Wöllnersche Religionsedikt von 1788 wird hinsichtlich seiner politischen Motive und theologischen Hintergründe und seiner Bedeutung für die Konsolidierung konservativer Kräfte untersucht.
Der Emkendorfer Kreis wird als wichtiger Knotenpunkt konservativ-antirevolutionären Denkens dargestellt. Die Arbeit beschreibt die Mitglieder, ihre Vernetzung und gemeinsamen Überzeugungen und hebt die Bedeutung des Kreises als Keimzelle des protestantischen Frühkonservativismus hervor.
Die Arbeit analysiert das Denken und die politischen Einstellungen von Matthias Claudius, Johann Caspar Lavater, Gottfried Menken, Johann Ludwig Ewald und Johann Heinrich Jung-Stilling. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Ansätzen werden verglichen.
Die Arbeit untersucht die unterschiedlichen Positionen protestantischer Geistlicher zur Französischen Revolution, analysiert die Rolle von Ewald und Jung-Stilling, untersucht Verschwörungstheorien und die Zeitschrift „Eudämonia“ und beleuchtet die Haltung der Deutschen Christentumsgesellschaft.
Schlüsselwörter sind: Protestantischer Frühkonservativismus, Aufklärung, Französische Revolution, Theologie, Goeze-Lessing-Kontroverse, Wöllnersches Religionsedikt, Emkendorfer Kreis, Claudius, Lavater, Menken, Ewald, Jung-Stilling, Deutsche Christentumsgesellschaft, Konservativismusbegriff, Antiaufklärung.
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