Masterarbeit, 2006
60 Seiten, Note: 2.5
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Begriff der „Biopolitik“ bei Giorgio Agamben - unter Miteinbeziehung des Begriffs der „Biopolitik“ bzw. „Bio-Macht“ bei Michel Foucault hinsichtlich seiner Bedeutung für die modernen Biowissenschaften zu untersuchen. Die Arbeit beleuchtet zunächst die aktuellen Entwicklungen in den Biowissenschaften, insbesondere in der embryonalen Stammzellforschung und der Reproduktionsmedizin, um die Möglichkeiten und Grenzen dieser Bereiche aufzuzeigen.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Biopolitik, Bio-Macht, Homo sacer, Reproduktionsmedizin, Stammzellforschung, Gentechnik, Eugenik, Ausnahmezustand, Diskursanalyse, Gouvernementalität und die ethischen Implikationen von Fortschritten in den Biowissenschaften.
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Gast
Agamben beschreibt die Unterscheidung von "bios" und "zoe", die im antiken Griechenland getroffen wurde. Müsste es demnach nicht "Zoepolitik" (die Einbeziehung des "nackten Lebens" ...) heißen?!
am 30.12.2010
Dr. rer. nat. Dr. phil. Christian Grimm
Indem Agamben die beiden Argumente „Politisierung des Lebens“ und „Ausnahme als Grundlage der Politik“ kombiniert, kommt er zur eigentlichen Schlussfolgerung: "Wenn Leben und Politik, die ursprünglich voneinander getrennt und durch das Niemandsland des Ausnahmezustands miteinander verbunden waren, dazu tendieren, identisch zu werden, dann wird alles Leben heilig und alle Politik Ausnahme." Dann werden zoé und bíos endgültig ununterscheidbar. Politik wird als Biopolitik totalitär und produziert unablässig das nackte Leben, das „Lager", wo die Ausnahme zur Regel wird.
Biopolitik waere dann gleichzusetzen mit Zoepolitik.
am 8.1.2011