Diplomarbeit, 2006
127 Seiten, Note: 2+
Die Diplomarbeit befasst sich mit den empirischen Untersuchungen und theoretischen Reflexionen der Kritischen Theorie zum Autoritarismus, insbesondere in Bezug auf den Zusammenhang zwischen Antisemitismus und Autoritarismus. Die Arbeit untersucht, wie die Kritischen Theoretiker diesen Zusammenhang sowohl psychoanalytisch als auch gesellschaftstheoretisch erklären. Sie beleuchtet die Persistenz des Autoritarismus in der modernen Gesellschaft und die unterschwellige Gefahr eines erneuten Ausbruchs von Antisemitismus. Die Arbeit beleuchtet, wie die Kritischen Theoretiker den Autoritarismus als ein Phänomen analysieren, das nicht zufällig entsteht, sondern in direktem Zusammenhang mit gesellschaftlichen Prozessen steht.
Das erste Kapitel der Arbeit führt in das Thema ein und erläutert die Relevanz des Themas Autoritarismus und Antisemitismus für die Gegenwart. Das zweite Kapitel widmet sich dem Frankfurter Institut für Sozialforschung, seiner Gründung, der Horkheimerschen Ägide und der Flucht der Mitglieder des Instituts. Das dritte Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Kritischen Theorie der Gesellschaft und die Bedeutung des Autoritarismus als Gegenstand. Hier wird die frühe Kritische Theorie, der "Interdisziplinärer Materialismus" und der Einfluss von Auschwitz auf die Kritische Theorie dargestellt. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Integration der Psychoanalyse in die Kritische Theorie der Gesellschaft und erklärt die Notwendigkeit der Psychoanalyse zur Erklärung des Autoritarismus. Das fünfte Kapitel analysiert die empirischen Untersuchungen über Autorität, insbesondere die "Arbeiter- und Angestellten- Enquête", "Studien über Autorität und Familie" und "Studies in Prejudice". Das sechste Kapitel untersucht die Psychopathologie und Subjektgenese des autoritären Charakters, wobei Themen wie Ich-Schwäche, gesellschaftliche Ohnmacht, pathische Projektion und die Rolle des Führers beleuchtet werden. Das siebte Kapitel befasst sich mit dem Autoritarismus in der Kritischen Theorie nach 1945, insbesondere mit den Folgen des Zusammenbruchs des Dritten Reichs für den Autoritarismus und Antisemitismus. Das achte Kapitel gibt einen Überblick über kritische Stimmen zur Autoritarismusforschung der Kritischen Theorie. Das neunte Kapitel untersucht die Aktualität des Autoritarismus in der heutigen Gesellschaft, unter anderem im Kontext des Spätkapitalismus und des Antisemitismus. Das zehnte Kapitel fasst die zentralen Punkte der Arbeit zusammen und bietet einen Ausblick auf zukünftige Forschungsansätze.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe Autoritarismus, Antisemitismus, Kritische Theorie, Frankfurter Institut für Sozialforschung, Psychoanalyse, empirische Forschung, Gesellschaftstheorie, Spätkapitalismus, Charakterstruktur, Aktualität. Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen diesen Begriffen und beleuchtet die Entstehung und Persistenz des Autoritarismus in der modernen Gesellschaft. Dabei werden die Erkenntnisse der Kritischen Theoretiker, insbesondere die psychoanalytischen und gesellschaftstheoretischen Erklärungen für den Zusammenhang zwischen Autoritarismus und Antisemitismus, berücksichtigt.
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