Magisterarbeit, 2006
74 Seiten, Note: 1,1
Diese Magisterarbeit untersucht das Phänomen der Schadenfreude als Rezeptionsempfindung im Drama und befasst sich mit den unterschiedlichen Theorien, die dieses Gefühl erklären. Die Arbeit will zeigen, dass Schadenfreude als emotionale Reaktion auf das Drama weit mehr als nur eine negative oder gar teuflische Eigenschaft darstellt, sondern eine komplexere, vielschichtige und zeitlose Bedeutung besitzt.
Die Einleitung stellt das Thema Schadenfreude und seine Relevanz für das Drama vor. Sie beleuchtet die historische Bedeutung des Mitleids im Drama und setzt die Schadenfreude als Gegenpol dazu. Außerdem werden die Götter als Beispiel für die Schadenfreude im antiken Epos herangezogen.
Kapitel B beschäftigt sich mit der etymologischen Herkunft des Begriffs „Schadenfreude“ und dessen Bedeutungswandel im Laufe der Zeit.
In Kapitel C werden verschiedene Theorien zur Schadenfreude vorgestellt, beginnend mit dem verhaltenstheoretischen Ansatz von Irenäus Eibl-Eibesfeldt. Es folgen philosophische Ansätze von Aristoteles, Schopenhauer und Nietzsche, sowie psychologische Erkenntnisse von Freud. Abschließend werden Theorien des Einlachens und Auslachens von Henri Bergson erläutert.
Kapitel D widmet sich der Rolle der Schadenfreude im Theater und deren Einfluss auf die Rezeption. Dabei werden die Theorien von Gottsched und Lessing zum erbaulichen Aspekt des Theaters behandelt, sowie die sozialpsychologischen Faktoren der Rezeption von Schadenfreude im Drama. Abschließend werden anhand der Komödie „George Dandin“ und der Tragödie „Wilhelm Tell“ die Mechanismen der Schadenfreude als Rezeptionsempfindung untersucht.
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind: Schadenfreude, Rezeption, Drama, Mitleid, Theater, Komödie, Tragödie, Dramentheorie, Psychologie, Philosophie, Sozialpsychologie, Verhaltenstheorie, Physiologie, Theologie, Medienzeitalter, Eibl-Eibesfeldt, Aristoteles, Schopenhauer, Nietzsche, Freud, Bergson, Gottsched, Lessing, Homer, Ilias, Odyssee.
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