Examensarbeit, 2006
143 Seiten, Note: 1,0
Diese wissenschaftliche Hausarbeit untersucht die „Vorstellungen von Schülern der Grundschule beim Betrachten des Bildes von Pieter Bruegel „Kinderspiele (um 1560)““. Das Ziel der Arbeit ist es, empirische Daten zu liefern, die aufbauend auf früheren Arbeiten zum Thema der Bildwahrnehmung von Kindern, eine methodische Optimierung der Bildarbeit im historischen Lernen ermöglichen. Die Arbeit geht dabei einen Schritt weiter und fragt nicht nur, was und wie SchülerInnen wahrnehmen, sondern auch, wie diese Wahrnehmung möglicherweise beeinflusst werden kann. Die Untersuchung analysiert die Wirkung von zusätzlichen Informationen, die den Schülern durch eine Bildunterschrift vermittelt werden.
Kapitel 2 und 3 bilden den theoretischen Teil der Arbeit. Kapitel 2 befasst sich mit historischen Bildquellen im Unterricht der Grundschule. Es analysiert bestehende Forschungsergebnisse zum Thema Bilder im Geschichtsunterricht und beleuchtet den Umgang mit diesen, beispielsweise durch handlungsorientierte Verfahren. Das Kapitel beleuchtet außerdem das Bild im Schulgeschichtsbuch und widmet der Bildunterschrift/Bildlegende besondere Aufmerksamkeit, da diese für die qualitative Untersuchung innerhalb der Arbeit von Bedeutung ist.
Kapitel 3 untersucht psychologische Erkenntnisse verschiedener Disziplinen zur Bildwahrnehmung. Es geht auf das Modell des Bildverstehens und zwei Modi des Bildverstehens, nämlich das ökologische sowie das indikatorische Bildverstehen ein. Vor allem die psychologische Sicht auf Bild und Bildunterschrift sowie die Vervollständigung von Sätzen werden innerhalb dieses Kapitels analysiert.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Untersuchungsbeschreibung. Es beschreibt die Grundlagen zu qualitativen Studien, die Methoden der Durchführung und Planung der Untersuchung. Außerdem wird näher auf den Gegenstand der Interviews, das Bild „Kinderspiele (um 1560)“ von Pieter Bruegel, eingegangen.
Kapitel 5 widmet sich der Auswertung der Interviews. Es interpretiert die Einzelinterviews und untersucht Kategorienbildung in Bezug auf die Methode des Sätzevervollständigens im Vergleich zu der Methode des „,lauten Denkens“ sowie die Auswirkungen der Bildunterschrift auf den Wahrnehmungsprozess.
Die Arbeit befasst sich mit Themen wie der Bildwahrnehmung von Grundschülern, dem Einfluss von Bildunterschriften, dem Umgang mit historischen Bildquellen im Unterricht und den methodischen Möglichkeiten der Bildarbeit im historischen Lernen. Die Untersuchung verwendet qualitative Methoden, insbesondere Interviewtechniken wie das „laute Denken“ und das Sätzevervollständigen, um Einblicke in die kognitive und emotionale Verarbeitung von Bildern durch Kinder zu gewinnen. Das Bild „Kinderspiele (um 1560)“ von Pieter Bruegel dient als Forschungsgegenstand und bietet einen Kontext für die Analyse der Bildwahrnehmung.
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