Diplomarbeit, 2006
113 Seiten, Note: 1,0
Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Integration in Lateinamerika, genauer mit der Analyse des Mercosur-Prozesses. Ziel ist es, die Integration des Mercosur unter den Gesichtspunkten des Neofunktionalismus und des Intergouvernementalismus zu betrachten. Die Arbeit analysiert die Integration im Mercosur unter besonderer Berücksichtigung der neofunktionalistischen und intergouvernementalistischen Erklärungsansätze.
Die Einleitung führt in das Thema Integration in Lateinamerika ein und stellt den Mercosur als bedeutendstes Integrationsprojekt in der Region vor. Sie beleuchtet die Relevanz des Mercosur im globalen Kontext und hebt die Bedeutung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Integration hervor.
Das zweite Kapitel widmet sich den theoretischen Grundlagen des Neofunktionalismus und des Intergouvernementalismus. Der Neofunktionalismus wird in seiner ursprünglichen Formulierung bei Haas vorgestellt und seine Erweiterung sowie die verschiedenen Differenzierungen werden betrachtet. Anschließend wird der Intergouvernementalismus im Sinne Hoffmanns und Moravcsiks analysiert.
Kapitel C entwickelt ein theoretisches Analyseraster, das die wesentlichen Erklärungsmuster beider Theorien zusammenfasst und als Grundlage für die Analyse des Mercosur dient.
Kapitel D untersucht die neofunktionalistischen und intergouvernementalistischen Elemente im Mercosur-Prozess. Es wird zunächst die Frage nach der Rolle der technisch-funktionalen Zusammenarbeit als Ursprung von Integration im Mercosur betrachtet und die verschiedenen Akteure des Integrationsprozesses im Sog funktionaler Sachzwänge analysiert.
Der Abschnitt über die gemeinschaftlichen Institutionen und nationalen Eliten als Integrationsgestalter beleuchtet die Bedeutung supranationaler Institutionen im Mercosur und den Einfluss nationaler Eliten auf den Integrationsprozess. Anschließend wird das Konzept des Spill-over im Mercosur-Prozess untersucht.
Im zweiten Teil des Kapitels werden die intergouvernementalistischen Elemente im Mercosur-Prozess beleuchtet. Hierbei werden die Rolle nationaler Interessen, Macht und Souveränität sowie die Bedeutung nationaler Regierungen und inner- und zwischenstaatliche Verhandlungen als Erklärungsmodell für die Entwicklung des Mercosur analysiert.
Integration, Lateinamerika, Mercosur, Neofunktionalismus, Intergouvernementalismus, Globalisierung, Nationale Interessen, Macht, Souveränität, Supranationale Institutionen, Nationale Eliten, Spill-over, Gemeinsamer Markt des Südens, Mercado Común del Sur.
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