Magisterarbeit, 2006
147 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht die Exotik des Tango Argentino anhand der Tangoszene in Hamburg. Ziel ist es, eine Definition von Exotik zu entwickeln und diese auf den Tango anzuwenden. Die Arbeit analysiert die Konstruktion des Tangobildes durch verschiedene Akteure und untersucht, inwiefern der Tango als exotisches Phänomen wahrgenommen wird.
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, stellt die Forschungsfrage nach der Exotik des Tango Argentino und beschreibt den Aufbau der Arbeit. Es wird der aktuelle Forschungsstand zum Thema Exotik und Tango beleuchtet und die persönliche Auseinandersetzung der Autorin mit dem Tango skizziert.
2 Entwicklung einer Definition von Exotik: Dieses Kapitel widmet sich der Entwicklung einer umfassenden Definition von Exotik. Es werden verschiedene Perspektiven, insbesondere aus der Gesellschaftsgeschichte und der Ethnologie, herangezogen. Ein Eigenschaftenkatalog wird erstellt, der Aspekte wie Distanz zum Eigenen, Idealisierung des Fremden, Projektionsfläche und Fluchtpunkt vor der eigenen Realität umfasst. Die Rolle von Leidenschaft und Erotik als wesentliche Bestandteile des Exotischen wird ebenfalls diskutiert.
3 Der Tango Argentino: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Einführung in den Tango Argentino. Es beleuchtet die Debatte um seinen Ursprung, den Mythos des Bordells und seinen Siegeszug um die Welt. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und der kulturellen Bedeutung des Tanzes.
4 Die Feldforschung: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Es erläutert die angewandten Methoden der kognitiven Anthropologie, wie Freelisting, Pile Sorting, MDS-Analyse und hierarchische Clusteranalyse sowie semistrukturierte Interviews. Mögliche Schwierigkeiten und Bias während der Feldforschung werden ebenfalls thematisiert.
5 Die Tangoszene in Hamburg: In diesem Kapitel wird die Hamburger Tangoszene als Fallbeispiel vorgestellt. Es werden die Entstehung der Szene, die beteiligten Personen (Tangueros), die verschiedenen Tanzveranstaltungen (Milongas und Unterricht) und die Rituale des Tangos detailliert beschrieben. Der Gebrauch von Castellano im deutschen Kontext und die Bedeutung der Kleidung werden ebenfalls analysiert.
6 Die Konstruktion des Tangobildes: Dieses Kapitel untersucht den Prozess der Konstruktion des Tangobildes aus verschiedenen Perspektiven. Es werden der dynamisch-transaktionale Ansatz erläutert und die Beiträge von Massenmedien, Tanzschulen und Tangoschülern zur Konstruktion des Tangobildes analysiert.
7 Das durch Webpräsentationen vermittelte Tangobild der Tanzschulen: Dieses Kapitel analysiert, wie verschiedene Hamburger Tangotanzschulen ihr Bild des Tangos auf ihren Webseiten präsentieren. Es untersucht die Strategien und Botschaften, die diese Tanzschulen in ihrer Online-Präsenz vermitteln.
8 Gemeinsame Vorstellungen der Tangueros über den Tango Argentino: Dieses Kapitel fasst die gemeinsamen Vorstellungen der befragten Tangueros über den Tango Argentino zusammen. Es analysiert die wichtigsten Begriffe und die Struktur der Domäne „Tango“ basierend auf den empirischen Daten.
9 Tango und Exotik: Dieses Kapitel verbindet die vorhergehenden Analysen und untersucht, inwiefern die im Kapitel 2 entwickelte Definition von Exotik auf den Tango Argentino zutrifft. Es wird analysiert, wie die verschiedenen Aspekte des Exotismus im Tango zum Ausdruck kommen.
Tango Argentino, Exotik, Hamburg, Tangoszene, Feldforschung, kognitive Anthropologie, Identität, Kultur, Ritual, Massenmedien, Konstruktion von Bedeutung, Subkultur.
Die Arbeit untersucht die Exotik des Tango Argentino anhand der Tangoszene in Hamburg. Sie analysiert die Konstruktion des Tangobildes durch verschiedene Akteure (Medien, Tanzschulen, Tänzer) und untersucht, inwiefern der Tango als exotisches Phänomen wahrgenommen wird.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwiefern kann der Tango Argentino als exotisches Phänomen verstanden werden, und wie wird dieses exotische Bild konstruiert?
Die Arbeit entwickelt eine eigene umfassende Definition von Exotik, die verschiedene Perspektiven (Gesellschaftsgeschichte, Ethnologie) berücksichtigt. Diese Definition umfasst Aspekte wie Distanz zum Eigenen, Idealisierung des Fremden, Projektionsfläche, Fluchtpunkt vor der eigenen Realität, starres Gegenbild zum Eigenen und die Rolle von Leidenschaft und Erotik.
Die Arbeit stützt sich auf methoden der kognitiven Anthropologie. Es wurden Freelisting, Pile Sorting, MDS-Analyse, hierarchische Clusteranalyse und semistrukturierte Interviews eingesetzt, um Daten zu sammeln und auszuwerten. Die Hamburger Tangoszene dient als Fallstudie.
Die Arbeit analysiert die Konstruktion des Tangobildes durch Massenmedien, Tanzschulen und die Tangoschüler selbst. Es wird untersucht, wie diese Akteure zum Bild des Tangos beitragen und dieses beeinflussen.
Die Arbeit analysiert die Rituale des Tangos, wie z.B. Tandas und Cortinas, das Begrüßungsritual und das Auffordern eines Tanzpartners. Die Bedeutung dieser Rituale für das Verständnis des Tangos wird untersucht.
Die Arbeit beschreibt detailliert die Hamburger Tangoszene, einschließlich ihrer Entstehung, der beteiligten Personen (Tangueros), der Tanzveranstaltungen (Milongas und Unterricht), der verwendeten Sprache (Castellano), der Kleidung und der sozialen Strukturen.
Die Arbeit analysiert die Webpräsentationen verschiedener Hamburger Tangotanzschulen und untersucht, wie diese ihr Bild des Tangos online präsentieren und welche Strategien und Botschaften sie dabei verwenden.
Die Arbeit präsentiert eine detaillierte Analyse der Exotik des Tango Argentino, basierend auf der entwickelten Definition und der empirischen Daten. Sie zeigt, wie die verschiedenen Aspekte des Exotismus im Tango zum Ausdruck kommen und wie das Bild des Tangos konstruiert wird.
Schlüsselwörter sind: Tango Argentino, Exotik, Hamburg, Tangoszene, Feldforschung, kognitive Anthropologie, Identität, Kultur, Ritual, Massenmedien, Konstruktion von Bedeutung, Subkultur.
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