Magisterarbeit, 2006
112 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht die deutsche Kolonialpolitik unter Bismarck, insbesondere den Übergang von einer skeptischen Haltung gegenüber formellen Kolonien hin zum Erwerb überseeischer Gebiete. Sie analysiert die Motive und Hintergründe dieser Wende und beleuchtet verschiedene Theorien und Erklärungsansätze.
I. Eingrenzung fachwissenschaftlicher Begrifflichkeiten: Dieses Kapitel klärt die zentralen Begriffe Imperialismus und Kolonialismus. Es differenziert zwischen verschiedenen Definitionen und Periodisierungen des Imperialismus und beleuchtet verschiedene Aspekte des Kolonialismus, wie die Bedeutung von Kolonien, Kolonisation und Kolonialpolitik. Die Kapitel analysiert die semantische Entwicklung beider Begriffe und ihre Bedeutung im Kontext der deutschen Geschichte.
II. Bismarcks Kolonialskepsis - Motive, Hintergründe und Stellungnahmen: Dieses Kapitel untersucht Bismarcks anfängliche Ablehnung einer aktiven deutschen Kolonialpolitik. Es analysiert verschiedene Gründe für seine Skepsis, darunter die Haushaltslage, die unzureichende Infrastruktur und Flotte Deutschlands, die wahrgenommene ökonomische Unrentabilität von Kolonien, sowie seine Präferenz für einen informellen Freihandelsexpansionismus. Der Einfluss des europäischen Status Quo und des französischen Revanchismus wird ebenfalls beleuchtet. Die Kapitel liefert detaillierte Einblicke in Bismarcks politische Strategien und seine Vorbehalte gegenüber dem Aufbau eines kolonialen Imperiums.
III. Der koloniale Wendepunkt - Theorien und Erklärungsansätze für den Beginn staatlich-formeller Kolonialpolitik: Dieses Kapitel analysiert den Wandel in Bismarcks Politik und den Beginn der formellen deutschen Kolonialpolitik. Es untersucht verschiedene Theorien, die diesen Wandel erklären, wie das Auswanderungsproblem und den damit verbundenen Verlust nationaler Energie, den Wunsch nach gesteigertem Nationalprestige und Weltgeltung, ökonomische Motive und den Einfluss der Wirtschaft, sowie die Rolle des Sozialimperialismus als Krisentherapie. Weiterhin werden der Druck der öffentlichen Meinung, die Bedeutung von Reichstagswahlen, die Kronprinzenthese und die Angst vor einem ähnlichen Vorgehen wie dem britischen Kabinett Gladstone, sowie außenpolitische Konstellationen und die Berliner Westafrika-Konferenz als wichtige Einflussfaktoren diskutiert. Das Kapitel bietet eine vielschichtige Analyse der komplexen Ursachen des deutschen Kolonialengagements.
Deutsche Kolonialpolitik, Bismarck, Imperialismus, Kolonialismus, Kolonialismuskritik, Nationalismus, Wirtschaftspolitik, Außenpolitik, Nationalprestige, Sozialimperialismus, Berliner Westafrika-Konferenz.
Diese Arbeit untersucht die deutsche Kolonialpolitik unter Bismarck, insbesondere den Wandel von Bismarcks anfänglicher Kolonialskepsis hin zum Erwerb überseeischer Gebiete. Sie analysiert die Motive und Hintergründe dieser Wende und beleuchtet verschiedene Theorien und Erklärungsansätze.
Die Arbeit behandelt Bismarcks anfängliche Kolonialskepsis und deren Beweggründe, die Faktoren, die zum kolonialen Wendepunkt führten, die Rolle ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Kräfte, den Einfluss des öffentlichen Drucks und der nationalen Politik sowie die Bedeutung internationaler Beziehungen und des Wettbewerbs unter europäischen Mächten. Es werden die Begriffe Imperialismus und Kolonialismus definiert und differenziert.
Die Arbeit besteht aus drei Kapiteln. Kapitel I befasst sich mit der Eingrenzung fachwissenschaftlicher Begrifflichkeiten (Imperialismus und Kolonialismus). Kapitel II untersucht Bismarcks Kolonialskepsis und deren Motive (Haushaltspolitik, Infrastruktur, ökonomische Unrentabilität, informeller Freihandelsexpansionismus, europäischer Status Quo und französischer Revanchismus). Kapitel III analysiert den kolonialen Wendepunkt und die verschiedenen Theorien und Erklärungsansätze (Auswanderungsproblem, Nationalprestige, ökonomische Motive, Sozialimperialismus, öffentlicher Druck, Reichstagswahlen, Kronprinzenthese, Berliner Westafrika-Konferenz).
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Deutsche Kolonialpolitik, Bismarck, Imperialismus, Kolonialismus, Kolonialismuskritik, Nationalismus, Wirtschaftspolitik, Außenpolitik, Nationalprestige, Sozialimperialismus, Berliner Westafrika-Konferenz.
Die Arbeit liefert eine umfassende Analyse der komplexen Ursachen für den Beginn der formellen deutschen Kolonialpolitik unter Bismarck. Sie beleuchtet die verschiedenen Faktoren – ökonomisch, politisch, gesellschaftlich und international – die zu diesem Wandel führten, und diskutiert verschiedene Theorien, die diesen erklären.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Studenten und alle, die sich für die deutsche Geschichte, Kolonialgeschichte, Wirtschafts- und Außenpolitik des 19. Jahrhunderts interessieren.
Die Arbeit beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis, einer Zielsetzung und Themenschwerpunkten, gefolgt von Kapitelzusammenfassungen und einer Liste der Schlüsselwörter. Die einzelnen Kapitel behandeln die oben genannten Themen systematisch und detailliert.
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