Diplomarbeit, 2006
106 Seiten, Note: 1,5
Die vorliegende Arbeit untersucht den Islamismus und seine Wechselwirkungen mit der westlichen Welt im Kontext zunehmender globaler Verflechtungen. Ziel ist es, ein tiefergehendes Verständnis für die komplexen Ursachen und Hintergründe der islamistischen Bewegung zu entwickeln, jenseits oberflächlicher medialer Darstellungen. Die Arbeit vermeidet eine Reduktion des Islamismus auf Terrorismus und beleuchtet die vielschichtigen Einflüsse der westlichen Welt auf seine Entwicklung.
1 Einleitung: Die Einleitung thematisiert die Aktualität des Themas "Islamismus", insbesondere seit den Anschlägen vom 11. September 2001. Sie kritisiert die oberflächliche mediale Behandlung des Themas, die den Islamismus oft auf al-Qaida reduziert und die Hintergründe für seine Popularität vernachlässigt. Die Arbeit verfolgt das Ziel, ein tieferes Verständnis für die Entwicklung und den Ist-Zustand des Islamismus zu schaffen, indem sie die Interaktion mit globalen Entwicklungen, insbesondere mit der "westlichen Welt", untersucht. Sie betont die Bedeutung des zweiten Kapitels zur Definition des Islamismus und seiner historischen Entwicklung als Grundlage für das weitere Verständnis.
2 Der Islamismus: Dieses Kapitel definiert den Islamismus und untersucht seine historische Entwicklung vom 19. Jahrhundert bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Es differenziert zwischen verschiedenen Strömungen innerhalb der islamistischen Bewegung, von gemäßigten bis hin zu terroristischen Gruppen, und betont die Heterogenität des Phänomens. Es legt die Grundlagen für das Verständnis der komplexen Entwicklung des Islamismus und seiner verschiedenen Ausprägungen.
3 Der Westen und der Islamismus in der arabisch-islamischen Welt: Dieses Kapitel vertieft die Konfrontation zwischen dem Westen und der arabisch-islamischen Welt und deren Folgen. Es analysiert, wie die westliche Welt – durch Kolonialismus, die Israel/Palästina-Frage, Interventionen in Saudi-Arabien und im Irak – direkt und indirekt in die arabische Welt eingegriffen hat und weiterhin eingreift. Es zeigt auf, wie diese Interventionen zu Demütigungen und Unzufriedenheit geführt haben und unbeabsichtigt den Nährboden für den Islamismus bereitet haben. Die Kapitelteile zu Wirtschaft und soziokulturellen Aspekten der Globalisierung im arabischen Raum ergänzen dieses Bild.
4 Die islamistische Bewegung und ihre Auswirkungen auf den Westen: Dieses Kapitel untersucht den gegenseitigen Einfluss zwischen der islamistischen Bewegung und der westlichen Welt. Es hinterfragt kritisch Samuel P. Huntingtons These vom „Kampf der Kulturen“ und argumentiert, dass die Konflikte zwischen westlichen und arabischen Gesellschaften nicht primär kultureller Natur sind, sondern auf weltliche Probleme und die Politik der westlichen Staaten zurückzuführen sind. Der 11. September 2001 und seine Folgen werden als ein Beispiel für die komplexen Wechselwirkungen betrachtet.
Islamismus, westliche Welt, arabisch-islamische Welt, Terrorismus, Globalisierung, Kolonialismus, Israel/Palästina-Konflikt, Samuel P. Huntington, Kampf der Kulturen, politische Einflussnahme, wirtschaftliche und soziokulturelle Dilemmata, reziproke Einflüsse.
Der Text untersucht den Islamismus und seine komplexen Wechselwirkungen mit der westlichen Welt. Er analysiert die historischen Entwicklungen, die Hintergründe der islamistischen Bewegung und deren Auswirkungen auf den Westen, sowie den gegenseitigen Einfluss beider Seiten. Dabei geht es über oberflächliche mediale Darstellungen hinaus und beleuchtet die vielschichtigen Faktoren, die zum heutigen Zustand beigetragen haben.
Der Text behandelt folgende Themen: Definition und historische Entwicklung des Islamismus; Einfluss des Westens auf die arabisch-islamische Welt (Kolonialismus, Israel/Palästina-Konflikt, Interventionen); Auswirkungen des Islamismus auf den Westen; die These vom „Kampf der Kulturen“ und ihre Kritik; wirtschaftliche und soziokulturelle Dilemmata in der arabisch-islamischen Welt; und die reziproken Einflüsse zwischen Islamismus und westlicher Welt.
Der Text ist in fünf Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, die das Thema einführt und die Zielsetzung erläutert; ein Kapitel zur Definition und historischen Entwicklung des Islamismus; ein Kapitel zum Verhältnis zwischen dem Westen und der arabisch-islamischen Welt; ein Kapitel zu den Auswirkungen der islamistischen Bewegung auf den Westen; und ein abschließendes Fazit mit Ausblick.
Der Text zielt darauf ab, ein tiefergehendes Verständnis für den Islamismus zu schaffen, jenseits von vereinfachenden medialen Darstellungen. Er will die komplexen Ursachen und Hintergründe der islamistischen Bewegung aufzeigen und die vielschichtigen Einflüsse der westlichen Welt auf deren Entwicklung beleuchten. Eine Reduktion des Islamismus auf Terrorismus wird vermieden.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Islamismus, westliche Welt, arabisch-islamische Welt, Terrorismus, Globalisierung, Kolonialismus, Israel/Palästina-Konflikt, Samuel P. Huntington, Kampf der Kulturen, politische Einflussnahme, wirtschaftliche und soziokulturelle Dilemmata, reziproke Einflüsse.
Der Text bietet eine detaillierte Definition des Islamismus, die seine historische Entwicklung vom 19. Jahrhundert bis heute umfasst. Es wird auf die Heterogenität der islamistischen Bewegung eingegangen und zwischen verschiedenen Strömungen, von gemäßigten bis hin zu terroristischen Gruppen, unterschieden.
Der Text analysiert den Einfluss des Westens auf die arabisch-islamische Welt, insbesondere durch Kolonialismus, Interventionen und die Israel/Palästina-Frage. Es wird untersucht, wie diese Handlungen zu Unzufriedenheit und Demütigungen geführt haben und unbeabsichtigt den Nährboden für den Islamismus bereitet haben könnten. Der Text betont auch den reziproken Einfluss, also die Auswirkungen des Islamismus auf den Westen.
Die Anschläge vom 11. September 2001 werden im Text als ein Beispiel für die komplexen Wechselwirkungen zwischen dem Islamismus und dem Westen betrachtet. Sie dienen als Fallbeispiel zur Diskussion der These vom „Kampf der Kulturen“ und der komplexen Beziehung zwischen beiden Seiten.
Der Text kritisiert die oberflächliche mediale Berichterstattung über den Islamismus, die oft vereinfachende Darstellungen verwendet und die komplexen Hintergründe vernachlässigt. Er kritisiert auch die These vom „Kampf der Kulturen“, indem er argumentiert, dass die Konflikte nicht primär kultureller Natur sind, sondern auf weltliche Probleme und die Politik der westlichen Staaten zurückzuführen sind.
Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und bietet einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Es betont die Komplexität der Beziehungen zwischen Islamismus und dem Westen und die Notwendigkeit eines differenzierten Verständnisses dieser Thematik.
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