Diplomarbeit, 2005
148 Seiten, Note: 1,7
Die Diplomarbeit entwickelt ein Vorgehensmodell für den modularen Aufbau eines Warenwirtschaftssystems für ein Handelsunternehmen mit Filialen. Das Ziel ist die Reduktion der Komplexität und die Steigerung der Flexibilität im Vergleich zu bestehenden Systemen.
1 Einleitung: Die Arbeit beschreibt die Herausforderungen komplexer, historisch gewachsener Warenwirtschaftssysteme und formuliert das Ziel, ein Vorgehensmodell für die Entwicklung eines flexibleren und weniger komplexen Systems zu schaffen. Der Fokus liegt auf einem Handelsunternehmen mit Filialen in verschiedenen Branchen.
2 Die Entscheidung „Make or Buy“: Dieses Kapitel analysiert die Vor- und Nachteile des Kaufs von Standardsoftware (insbesondere ERP-Systeme) im Vergleich zur Eigenentwicklung. Es wird gezeigt, dass ERP-Systeme zwar technologisch fortschrittlich sind, aber hohe Anpassungskosten und Abhängigkeiten vom Anbieter verursachen können. Die Eigenentwicklung wird aufgrund der spezifischen Anforderungen des Unternehmens bevorzugt.
3 Grundlagen zu Warenwirtschaftssystemen: Das Kapitel klärt grundlegende Begriffe wie Warenwirtschaftssystem und Referenzmodell. Es beschreibt das Handels-H-Modell als Referenzmodell und erläutert Hertels Prinzip der „Vereinfachung durch Vereinheitlichung“, das auf Konzepten wie dem Konstrukt operativer Einheiten und dem Zwei-Ebenen-Konzept basiert.
4 Modularisierung und Software-Architekturen: Das Kapitel definiert Modul und Software-Architektur und beschreibt wichtige Prinzipien der Modulbildung wie das Geheimnisprinzip (Information Hiding) und die Balance zwischen Kopplung und Kohäsion. Der Modul Guide wird als Hilfsmittel zur Strukturierung und Dokumentation vorgestellt.
5 Weitere Konzepte zur Vereinheitlichung: Das Kapitel erweitert Hertels Konzept der operativen Einheiten um externe Marktpartner und vergleicht detailliert den Beschaffungs- und den Distributionsprozess. Die Mandantenfähigkeit der Funktionsbereiche operativer Einheiten wird als wichtiges Konzept zur Vereinfachung und Flexibilisierung eingeführt.
6 Auswahl der Vorgehensweise für den Entwurf: Dieses Kapitel beschreibt den Entwurfsprozess und grenzt das gewählte Vorgehensmodell von gängigen Softwareentwicklungsmodellen ab. Es vergleicht Top-Down- und Bottom-Up-Entwurfsmethoden und wählt eine kombinierte Vorgehensweise für den Entwurf des Warenwirtschaftssystems.
7 Das Vorgehensmodell für den Entwurf des Warenwirtschaftssystems: Hier wird das detaillierte Vorgehensmodell für den Entwurf des Warenwirtschaftssystems präsentiert. Es gliedert sich in zwei Teile: die Erstellung der Teilentwürfe und die Erstellung des Gesamtentwurfs. Jeder Teil enthält mehrere Schritte, die die Anwendung der in den vorherigen Kapiteln beschriebenen Konzepte umfassen.
8 Anwendung des Vorgehensmodells: Dieses Kapitel illustriert das Vorgehensmodell anhand konkreter Beispiele aus verschiedenen Teilsystemen des Warenwirtschaftssystems. Es wird detailliert gezeigt, wie die Konzepte in der Praxis angewendet werden und welche Ergebnisse erzielt werden können.
Warenwirtschaftssystem, Modularisierung, Software-Architektur, Referenzmodell, Handels-H-Modell, Vereinfachung durch Vereinheitlichung, Operative Einheiten, Mandantenfähigkeit, Zwei-Ebenen-Konzept, Beschaffungsprozess, Distributionsprozess, Modul Guide, Eigenentwicklung, Softwareentwicklungsmethoden.
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Vorgehensmodells für den modularen Aufbau eines Warenwirtschaftssystems für ein Handelsunternehmen mit Filialen. Ziel ist die Reduktion der Komplexität und die Steigerung der Flexibilität des Systems im Vergleich zu bestehenden Lösungen.
Zu Beginn wird die „Make or Buy“-Entscheidung analysiert. Es werden die Vor- und Nachteile des Kaufs von Standardsoftware (z.B. ERP-Systeme) gegenüber einer Eigenentwicklung untersucht. Die Entscheidung fällt letztendlich zugunsten einer Eigenentwicklung aufgrund spezifischer Anforderungen des Unternehmens.
Die Arbeit stützt sich auf verschiedene Konzepte, darunter Modularisierung, Software-Architekturen, Hertels Prinzip der „Vereinfachung durch Vereinheitlichung“, das Konstrukt der operativen Einheiten (intern und extern), die Mandantenfähigkeit des Warenwirtschaftssystems, das Handels-H-Modell als Referenzmodell und das Zwei-Ebenen-Konzept.
Das Ziel des entwickelten Vorgehensmodells ist die Schaffung eines flexibleren und weniger komplexen Warenwirtschaftssystems. Dies wird durch die modulare Architektur und die Anwendung der beschriebenen Konzepte erreicht. Die Reduktion von Komplexität und die Steigerung der Flexibilität stehen im Vordergrund.
Die Arbeit beschreibt wichtige Prinzipien der Modulbildung, wie das Geheimnisprinzip (Information Hiding) und die Balance zwischen Kopplung und Kohäsion. Der Modul Guide wird als Hilfsmittel zur Strukturierung und Dokumentation vorgestellt. Es werden Top-Down- und Bottom-Up-Entwurfsmethoden verglichen und eine kombinierte Vorgehensweise gewählt.
Das Vorgehensmodell wird in zwei Teilen angewendet: Die Erstellung von Teilentwürfen (basierend auf Konzepten wie dem Vergleich von Beschaffungs- und Distributionsprozessen, dem Konstrukt der operativen Einheiten und der Mandantenfähigkeit) und die Erstellung des Gesamtentwurfs (inkl. Modulschnittstellenbestimmung, Erstellung des Modul Guides und ER-Modelle).
Die Arbeit analysiert die Vor- und Nachteile der Eigenentwicklung gegenüber dem Erwerb von Standardsoftware. Die Eigenentwicklung bietet Vorteile hinsichtlich der Anpassbarkeit an spezifische Unternehmensanforderungen und der Vermeidung von Abhängigkeiten von Softwareanbietern. Die Kostenersparnis durch das entwickelte Vorgehensmodell wird ebenfalls untersucht.
Schlüsselwörter zur Beschreibung der Arbeit sind: Warenwirtschaftssystem, Modularisierung, Software-Architektur, Referenzmodell, Handels-H-Modell, Vereinfachung durch Vereinheitlichung, Operative Einheiten, Mandantenfähigkeit, Zwei-Ebenen-Konzept, Beschaffungsprozess, Distributionsprozess, Modul Guide, Eigenentwicklung, Softwareentwicklungsmethoden.
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung, gefolgt von Kapiteln zur „Make or Buy“-Entscheidung, Grundlagen zu Warenwirtschaftssystemen, Modularisierung und Software-Architekturen, weiteren Konzepten zur Vereinheitlichung, der Auswahl der Vorgehensweise für den Entwurf, dem Vorgehensmodell selbst, seiner Anwendung, einer Zusammenfassung der Ergebnisse und einem Ausblick.
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