Magisterarbeit, 2001
255 Seiten, Note: sehr gut
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der unbewussten Wahrnehmungsebene des Zuschauers in Alfred Hitchcocks Film „Psycho“. Sie analysiert verschiedene filmische Mittel, die Hitchcock einsetzt, um den Zuschauer in eine somatisch-affektive Rezeption des Films zu versetzen.
Der erste Teil der Arbeit widmet sich der Einleitung und der Methodik der Filmanalyse. Es werden verschiedene Ansätze zur Interpretation von „Psycho“ vorgestellt und die eigene Methodik, die sich auf die Analyse von Einzelbildern und ihre Wirkung auf den Zuschauer konzentriert, erläutert.
Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit dem Spiegel als Metapher und Allegorie in „Psycho“. Anhand von zahlreichen Filmbeispielen wird die Funktion des Spiegels als Medium der Selbstreflexion, als Ausdruck von Angst und als Zeichen der Verdopplung der Persönlichkeit analysiert.
Im dritten Teil werden die Bilder und Gemälde in „Psycho“ untersucht. Die Analyse konzentriert sich auf die Bedeutung von Vorbildern, Jetztbildern und Nachbildern sowie auf den Einfluss der Bilder auf die narrative Struktur des Films.
Der vierte Teil befasst sich mit den filmischen Mitteln des Bildformats, des Kasch und der Schwarz-Weiß-Wahl. Die Bedeutung dieser Elemente für die visuelle Wahrnehmung des Zuschauers wird anhand von konkreten Beispielen aus „Psycho“ erläutert.
Im fünften Teil wird Mimik und Gestik in „Psycho“ analysiert, insbesondere im Hinblick auf Normans Persönlichkeitsspaltung. Anhand von einzelnen Filmbeispielen wird gezeigt, wie Hitchcock den Zuschauer durch die Wahl von Mimik und Gestik unbewusst auf die Doppelbödigkeit der Figur Normans hinweist.
Der sechste Teil befasst sich mit der Bedeutung von Kurz-Zeitbildern in „Psycho“. Anhand verschiedener Filmbeispiele wird gezeigt, wie Hitchcock den Zuschauer durch den Einsatz von kurzen, flüchtigen Bildern in einen regressiven, kontemplativen Zustand versetzt und so die unbewusste Wahrnehmung des Films intensiviert.
Der letzte Teil der Arbeit bietet eine abschließende Aussicht auf die Erkenntnisse der Analyse und reflektiert die Bedeutung des Körpers und der unbewussten Wahrnehmung in der Filmanalyse.
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit umfassen die unbewusste Wahrnehmung, die somatisch-affektive Rezeption, die „Bildwissenschaft“, der Spiegel als Metapher und Allegorie, Bilder als Vor-, Jetzt- und Nachbilder, Bildformat, Kasch, Schwarz-Weiß, Mimik, Gestik, Kurz-Zeitbilder, „Psycho“, Alfred Hitchcock, die „Apparatustheorie“, der Körper, und der Film als „Kino der Sensationen“.
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