Magisterarbeit, 2006
131 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die institutionellen Reformen Solons in Athen und deren Auswirkungen auf die politische Teilhabe verschiedener Bevölkerungsschichten. Sie hinterfragt, inwieweit Solons Reformwerk tatsächlich eine neue politische Ordnung etablierte oder bestehende Strukturen lediglich bestätigte und wie sich Solons Maxime "Nichts zu sehr" in seinen Reformen widerspiegelt.
A. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die soziale Krise in Athen im 7. und frühen 6. Jahrhundert v. Chr. und stellt Solon als vermeintlichen Lösungsbringer dar. Sie skizziert die zentralen Fragen der Arbeit: Inwieweit konstituierte Solon das politische System neu, und wie lässt sich sein Handeln mit dem Spruch "Nichts zu sehr" vereinbaren? Die Einleitung benennt die wichtigsten Quellen und erläutert die Herausforderungen ihrer Interpretation, insbesondere der Dichtungen Solons und der fragmentierten Überlieferung seiner Gesetze.
B. Vorbetrachtungen: Dieses Kapitel analysiert die Ursachen und Erscheinungsformen der sozialen Krise in Athen. Es beschreibt die kurzfristige Lösung durch Solons seisáchtheia und die langfristige Lösung durch seine nomothesía. Es legt den Fokus auf die institutionsrechtlichen Bestimmungen innerhalb der Solonischen Nomothesie als Grundlage für die folgenden Kapitel.
C. Die Einteilung der Bürgerschaft in Klassen: Dieses Kapitel befasst sich mit Solons Einteilung der Bürgerschaft in Klassen (téle). Es untersucht die Bedeutung der Klassenbezeichnungen, den Status von Bürgern ohne Grundbesitz und die metrologische Reform Solons. Die Zusammenfassung analysiert den Zweck der neuen Bürgerordnung und kommt zu dem Zwischenergebnis, dass Besitz statt Herkunft die neue Ordnung bestimmte. Die Analyse der Quellen und ihrer Glaubwürdigkeit ist ein zentraler Bestandteil dieses Kapitels.
D. Die Pentakosiomedimnoi und die ihnen zukommenden Funktionen: Das Kapitel konzentriert sich auf die Pentakosiomedimnoi und ihre Rolle in der athenischen Gesellschaft. Es analysiert detailliert das Archontat, inklusive der Wahlprozedur, Kompetenzen und des Machtpotentials der Archonten. Der Areopag als Institution wird ebenfalls umfassend behandelt. Die Zusammenfassung schließt mit dem Zwischenergebnis, dass in diesem Bereich Tradition mehr Gewicht hatte als Innovation.
E. Die Institutionen der Bürgerschaft und die politische Teilhabe der Hippeîs, Zeugîtai und Thêtes: Dieses Kapitel untersucht die politische Teilhabe der verschiedenen Bürgerklassen an den Institutionen der Polis. Es analysiert den Rat der Vierhundert (boulé), die Volksversammlung (ekklesia) und das Volksgericht (heliaia) hinsichtlich ihrer Historizität, Kompetenzen, Mitgliederstruktur und politischer Bedeutung. Das Kapitel schließt mit der Frage nach Solons Beitrag zur Entwicklung der athenischen Demokratie.
Solon, Athen, archaische Zeit, soziale Krise, seisáchtheia, nomothesía, Klassenordnung, Archontat, Areopag, Boulé, Ekklesia, Heliaia, politische Teilhabe, Demokratie, Institutionen, antike Quellen, Quellenkritik.
Diese Arbeit untersucht die institutionellen Reformen Solons in Athen und deren Auswirkungen auf die politische Teilhabe verschiedener Bevölkerungsschichten. Sie analysiert, inwieweit Solons Reformen eine neue politische Ordnung etablierten oder bestehende Strukturen lediglich bestätigten und wie sich Solons Maxime "Nichts zu sehr" in seinen Reformen widerspiegelt.
Die Arbeit behandelt die soziale und politische Krise Athens im 7. und frühen 6. Jahrhundert v. Chr., Solons Reformwerk (seisáchtheia und nomothesía) und seine Ziele, die Einteilung der Bürgerschaft in Klassen und deren politische Bedeutung, die Rolle wichtiger Institutionen (Archontat, Areopag, Boulé, Ekklesia, Heliaia) und Solons Beitrag zur Entwicklung der athenischen Demokratie.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung (A), Vorbetrachtungen (B), Die Einteilung der Bürgerschaft in Klassen (C), Die Pentakosiomedimnoi und ihre Funktionen (D), Die Institutionen der Bürgerschaft und die politische Teilhabe verschiedener Schichten (E) und ein Resümee (F). Jedes Kapitel wird durch eine Zusammenfassung begleitet.
Kapitel B analysiert die Ursachen und Erscheinungsformen der sozialen Krise. Es beschreibt die kurzfristige Lösung durch Solons seisáchtheia und die langfristige Lösung durch seine nomothesía mit Fokus auf die institutionsrechtlichen Bestimmungen.
Kapitel C befasst sich mit der Einteilung der Bürgerschaft in Klassen (téle), der Bedeutung der Klassenbezeichnungen, dem Status von Bürgern ohne Grundbesitz und Solons metrologischer Reform. Es analysiert den Zweck der neuen Bürgerordnung und kommt zu dem Schluss, dass Besitz statt Herkunft die neue Ordnung bestimmte.
Kapitel D konzentriert sich auf die Pentakosiomedimnoi und ihre Rolle im Archontat, inklusive Wahlprozedur, Kompetenzen und Machtpotential der Archonten. Der Areopag wird ebenfalls behandelt. Das Zwischenergebnis dieses Kapitels betont den Stellenwert der Tradition gegenüber Innovation.
Kapitel E untersucht die politische Teilhabe der Bürgerklassen an Institutionen wie der Boulé, der Ekklesia und der Heliaia. Es analysiert deren Historizität, Kompetenzen, Mitgliederstruktur und politische Bedeutung im Kontext von Solons Beitrag zur Entwicklung der athenischen Demokratie.
Die Einleitung benennt die wichtigsten Quellen und erläutert die Herausforderungen ihrer Interpretation, insbesondere der Dichtungen Solons und der fragmentierten Überlieferung seiner Gesetze. Die Glaubwürdigkeit der Quellen wird im Kapitel C bezüglich der Ernteerträge in der Athenaíon politeía kritisch hinterfragt.
Schlüsselwörter sind: Solon, Athen, archaische Zeit, soziale Krise, seisáchtheia, nomothesía, Klassenordnung, Archontat, Areopag, Boulé, Ekklesia, Heliaia, politische Teilhabe, Demokratie, Institutionen, antike Quellen, Quellenkritik.
Die Arbeit untersucht, inwieweit Solons Reformen ein neues politisches System etablierten oder bestehende Strukturen bestätigten und wie sich sein Handeln mit der Maxime "Nichts zu sehr" in Einklang bringen lässt. Die einzelnen Kapitel liefern Zwischenergebnisse, die im Resümee (Kapitel F) zusammengefasst werden.
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